Ich würde es davon abhängig machen, wie du allgemein mit deinen Eltern klar kommst. Also mal abseits von der Geschichte, dass du baulich nichts am Haus selbst zu entscheiden hast. Das könntest du bei einer Mietwohnung auch nicht.
Denkst du, sie würden es akzeptieren, dass du ein eigenes Leben hast? ODer würde es darauf hinauslaufen, dass sie ständig Regeln aufstellen wie "Keine Wäsche nach 20 Uhr waschen", "nicht kochen vor oder nach xy Uhr", "es muss einmal die Woche nass abgestaubt und herausgewischt werden"?
Wenn du dich allgemein gut mit ihnen verstehst, würde ich ggf. dort einziehen. Mich dabei aber nicht als künftige Besitzer, sondern als Mieter sehen. Dann könntest du für eine günstige Miete dort wohnen und das gesparte Geld zur Seite legen. Wenn dann alles platzt, kannst du vom ersparten Geld später eine andere Immobilie kaufen.
Ich würde aber mal genauer mit deinen Eltern reden, warum sie es dir nicht überschreiben wollen. Haben sie Angst, entmündigt zu werden? Oder dass es Streit unter euch Geschwistern gibt, weil die anderen denken, nicht genug zu kriegen?
Ich würde daher mal als Familie (inkl. erbberechtigten Geschwistern) ein Familientreffen organisieren und das offiziell zum Thema machen. Deine Eltern sollen sagen, wie sie sich das künftige Zusammenleben vorstellen würden. Welche Regeln es gäbe (denn die braucht es, wenn am selben Haus wohnt). Es muss besprochen werden, wer für die Pflege zuständig ist, so sie nötig wird. Und was geschehen soll, wenn sie doch ins Erdgeschoss müssen (wegen Rollstuhl etc.). Deine Geschwister sollten sich dazu äußern, welchen Teil der Pflege sie übernehmen wöllten und falls sie es lieber dir überlassen, was du dafür (vom Erbe) als Ausgleich kriegst. Und sie sollen auch frei äußern dürfen, was sie als fairen Anteil für sich, aber auch für dich sehen würden. Wie die Auszahlung ihres Teils des Erbes aussehen soll. Also ob sofort, nach und nach. Ob die Eltern das Bargeld dabei auch gleich verteilen oder ob es nach deren Tod erst aufgeteilt wird (und ob du dann überhaupt noch was kriegst).
Ob du dich ggf. zu Unterhalt verpflichtest, um die Eltern finanziell etwas abzusichern (also du keine Miete, sondern Unterhalt zahlst).