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Nervige Rechtschreibfehler

Alegra67

Aktives Mitglied
Das ist das Gute an der ganzen Sache.
Aber leiider sind die Kapazitäten nicht immer dafür vorhanden. Oder wie bei uns, da kan ein saz auc son mal so ausen... bei uns ists echt schwierig mit dem Schreiben... für andere. Wir kommen zurecht.
Ich bin der Überzeugung, dass Rechtschreibung viel mehr eine Gabe ist als pures Lernen.
Ich war in der Schule beim Diktat immer Einser-Schülerin, gebüffelt habe ich die Rechtschreibung aber nie. Ich war extrem lernfaul.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
... Vielmehr ist es die pure Nachlässigkeit, die von vielen Menschen auch in anderen Zusammenhängen an den Tag gelegt wird. Keine Lust, den Dingen auf den Grund zu gehen. Keine Lust, sich mit irgendeinem Thema mal intensiver zu befassen, das auch nur die geringsten Anforderungen an den Intellekt stellt. ...
...
Eigentlich müssten ja auch sämtliche Schülerinnen und Schüler beleidigt sein, weil die Lehrkräfte ihnen Wissen vermitteln möchten und sie dabei sicher auch auf Fehler aufmerksam machen werden. Wie kann man das aber auch nur wagen? Wir sind doch schließlich alle allwissend, machen nie Fehler und brauchen auch nichts mehr dazuzulernen. Als Erwachsene schon gar nicht. Wir sind Universalgenies, über jede Kritik erhaben, und wehe, jemand wagt es, das in Frage zu stellen
Einige Schüler sind ja auch angefasst und das äußert sich dann schlichtweg in Desinteresse und mangelnder Aufmerksamkeit.

Was mich im Hinblick darauf stört ist das Gemaule vieler Schüler, man würde in der Schule nichts Wichtiges fürs Leben lernen. Natürlich kann man darüber streiten, ob man Goethes Faust interpretieren können muss oder ob man so etwas wie Differentialrechnung wirklich braucht. Nicht selten - und das ist heutezutage schlimmer als früher - haben die Absolventen (und da nehme ich auch so manchen Gymnasiasten nicht aus) aber selbst defizitäre Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse - und ich rede hier nicht von Nicht-Muttersprachlern oder Entwicklungsstörungen wie Legasthenie.

Ich war übrigens immer noch der Meinung, dass wenn eine Klausur an der Uni mit zuvielen Fehlern gespickt ist, man weiterhin dafür Punktabzug bekommt. Schade, dass das nicht mehr so ist.

Für mich gehört eine passable Rechtschreibung zur Grundausstattung fürs Leben dazu, sie ist Bestandteil solider Kommunikationsfähigkeit. Und selbst wenn einem als Kind durch die Familie nicht vermittelt wurde, dass gute Orthographiekenntnisse schon ihren Wert haben, so besteht auch im Erwachsenenleben immer noch die Möglichkeit, seine Defizite zu beheben. Man muss auch gar nicht perfekt sein, aber im Großen und Ganzen sollte man schon einen weitgehend fehlerfreien Text erstellen können. Für mich hat das auch etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun, die ich meinem Gegenüber oder einem Adressaten entgegenbringe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Interessant ist das Thema.
Rechtschreibung ging bei mir ganz gut ,Grammatik habe ich erst später verstanden.
Auch in Fremdsprachen sehe ich ,dass etwas falsch geschrieben ist,muss teilweise selber aufschreiben,um zu "sehen" wie es richtig ist.
Im Griechischen muss ich meine Kinder allerdings bei einigen Sachen nachfragen,um sicher zu gehen.
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Ich lese für einen Verein viel Korrektur. Mich nervt, dass die jeweiligen Verfasser - wohl wissend, dass ich alles korrigiere - den Text einfach irgendwie hinschlampern. Korrekte Abstände etc., niemals! Wie oft ich es schon erklärt habe... "Ach, das kann ich mir nicht merken."

Das würde jetzt auch in den Thread "Was nervt euch?" passen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Silan

Aktives Mitglied
Einige Schüler sind ja auch angefasst und das äußert sich dann schlichtweg in Desinteresse und mangelnder Aufmerksamkeit.
Was meinst du mit ''angefasst''? Der Begriff ist mir in dem Zusammenhang unbekannt.
Was mich im Hinblick darauf stört ist das Gemaule vieler Schüler, man würde in der Schule nichts Wichtiges fürs Leben lernen. Natürlich kann man darüber streiten, ob man Goethes Faust interpretieren können muss oder ob man so etwas wie Differentialrechnung wirklich braucht. Nicht selten - und das ist heutezutage schlimmer als früher - haben die Absolventen (und da nehme ich auch so manchen Gymnasiasten nicht aus) aber selbst defizitäre Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse - und ich rede hier nicht von Nicht-Muttersprachlern oder Entwicklungsstörungen wie Legasthenie.

Ich war übrigens immer noch der Meinung, dass wenn eine Klausur an der Uni mit zuvielen Fehlern gespickt ist, man weiterhin dafür Punktabzug bekommt. Schade, dass das nicht mehr so ist.

Für mich gehört eine passable Rechtschreibung zur Grundausstattung fürs Leben dazu, sie ist Bestandteil solider Kommunikationsfähigkeit. Und selbst wenn einem als Kind durch die Familie nicht vermittelt wurde, dass gute Orthographiekenntnisse schon ihren Wert haben, so besteht auch im Erwachsenenleben immer noch die Möglichkeit, seine Defizite zu beheben. Man muss auch gar nicht perfekt sein, aber im Großen und Ganzen sollte man schon einen weitgehend fehlerfreien Text erstellen können. Für mich hat das auch etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun, die ich meinem Gegenüber oder einem Adressaten entgegenbringe.
Ja, da gebe ich dir recht. Aber dennoch sehe ich auch die Schwierigkeit, dass viele auch im Erwachsenenalter den Kopf so voll von Problemen haben, dass es einfach nicht geht. Da müssen erst einmal ein Teil der Probleme beiseite geräumt werden, bevor da überhaupt was möglich ist.
Meine Rechtschreibung war immer grottig. Weil ich das in der Schule nicht mitbekommen habe. Wenn vorne was von ''Verben'' erzählt wurde habe ich mir den Rest der Stunde den Kopf zermartert, was Verben eigentlich sind. Dadurch hab ich natürlich auch den Inhalt des aktuellen Unterrichts verpasst... Außerhalb der Schule war es mir nicht möglich das zu klären, aus vielfältigen Gründen.
Erst als ich mit 26 Jahren aus der Hölle raus war hatte ich die Chance vieles zu lernen. Aber das war sehr aufwändig, weil ja das ganze drumherum auch noch im Kopf war und zwei Kinder, die ja aus der gleichen Hölle kamen, waren auch noch da. Die benötigten ebenfalls viele Kapazitäten.
Ich bin dankbar dafür, dass ich wohl eine ganz gute Intelligenz besitze (laut einem Test soll ich hochintelligent sein) und heute denke, dass ich das ganz gut hinbekommen habe. Aber nicht jeder kann darauf zurückgreifen.
 

Silan

Aktives Mitglied
Außerdem darf man ja nicht vergessen, dass nicht jeder mit einem elaboriertem Wortschatz aufwächst. Ein Grosteil der Kinder wächst in Gegenden auf, wo ein
restringierter Wortschatz vorherrscht. Man darf nicht vergessen, dass für diesen Teil der Bevölkerung es absolut korrekt ist, wie sie sprechen und auch schreiben.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Auch der Unterschied zwischen "anscheinend" und "scheinbar" ist kaum noch jemandem geläufig.
Die meisten sagen "scheinbar", wenn es eigentlich "anscheinend" heißen müsste.
"Das Kind war scheinbar gesund."

Das Kind sah gesund aus, war es aber nicht wirklich. Der Sachverhalt traf nicht zu. Der Schein trog.

"Das Kind ist anscheinend gesund."

Es deutet alles darauf hin, dass das Kind gesund ist.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ausgeschalten statt ausgeschaltet ist in Österreich Alltagssprache z.B.

Hier fragt man auch nicht " Fährst du mich heim?" sondern "Führst du mich heim?" Statt benutzen benutzt man "benützen" oder die "Benützung". Und jede Menge mehr.

War für mich lange wirklich grausig 😉
Deutsch ist eine Mixsprache aus dem indogermanischen Sprachenkreis/-raum.
Die Anfänge kamen über Indien über den Iran bis über die Alpen.
Das Land zieht sich von unten nach oben und die Randgebiete und die sogenannte "Variationslinguistik" ist ein großes Forschungsgebiet, denn 200 Millionen Leute auf der Welt reden Deutsch in Variationen, so eben auch die Österreicher ...
das ist dann nicht "falsch", sondern "anders". Am ehesten Standarddeutsch wird in Bayern, Sachsen und vor allem Berlin geredet. Je näher an die Niederlande oder Dänemark, desto mehr weicht das Gesprochene vom Standard ab,
denn die Einflüsse der anderen Sprachen werden zu groß-
 
für diesen Teil der Bevölkerung
😁 Dabei frage ich mich jetzt, zu welcher Schicht ich gehöre, weil ich mich nicht über die Rechtschreibfehler anderer aufrege und/oder mich davon genervt fühle. Im Gegenteil, ich finde das menschlich. Gleichmacherei nervt mich schon eher..
Aber ja, wenn man Wert darauflegt, nervt alles, was falsch ist. Das verstehe ich schon. Aber auch damit muss leben können.

Was mich betrifft, ich bemühe mich. Ich hoffe das ist okay? Wenn nicht, kann man meine Fehler gerne für sich behalten, ich habe noch mehr davon. ;)
 

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