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Lauterbach und seine neuste "Attacke"....

G

Gelöscht 125650

Gast
Cannabis also nun legalisieren und das offiziell durch die Politik.... :rolleyes:

Da versucht man, seinen heranwachsenden Kindern beizubiegen, dass Drogen aller Art schlichtweg Mist sind - und es kommt ein Lauterbach und haut einem dahingehend Knüppel zwischen die Beine.
Ich bin einfach nur noch fassungslos.

Reichts nicht, dass Alk und Zigaretten schon ab 16 legal sind??? Muss nun auch noch diese Schei*** hinzu kommen??? (n)
 

juka

Aktives Mitglied
Ist halt ne Frage der Perspektive. Viele Leute, die das Zeug ohnehin konsumieren (und das sind nicht wenige) freuen sich endlich entkriminalisiert zu werden und sich nicht mehr wie Straftäter zu fühlen. Sry, aber wenn Jugendliche kiffen wollen, dann kommen sie auch jetzt schon an das Zeug. Im Zweifelsfall dann verunreinigt und mit Schadstoffen versetzt, um es zu strecken.
 

Daoga

Urgestein
Die Leute die das in Deutschland entscheiden, scheinen zu vergessen daß die Verantwortlichkeit für Drogenkonsum samt Folgen in den Ländern wo es legal ist, ein bißchen anders aussieht als in Deutschland. Wer dort im Rausch was anstellt oder sich den Verstand total wegkifft, hat keine Extrawürste oder Verhätschelung vom Staat zu erwarten, die Strafen für Handlungen unter Drogeneinfluß sind dort oft viel höher als bei uns, und wenn auch keine Angehörigen da sind die sich das Elend antun landet dort ein Süchtiger ganz fix auf der Straße.
Bei uns kann man drauf warten, daß die Anträge auf Bürgergeld in die Höhe schnellen, ebenso wie Autofahrten unter Drogeneinfluß (viele Konsumenten beschränken sich nicht auf eine Sorte Gift, auch so ein frommer Irrglaube der nichts mit der Realität zu tun hat), und den Angehörigen kann ich nur raten, nicht jeden Mist mitzumachen, sondern konsequent zu handeln, auch per Ausquartierung wenn nötig.
Was tun, wenn das Kind kifft – So riskant ist die Cannabis-Sucht (envivas.de) Wer tut sich schon gern einen Hausgenossen mit akuter (und selbstverschuldeter) Psychose an.
 

Enie

Aktives Mitglied
Ich bin mir immer unschlüssig, ob die Legalisierung von Cannabis gut oder doch eher nicht so gut ist. Grundsätzlich bin ich für die Legalisierung. Das heisst aber auch, dass mehr Aufklärung betrieben werden muss. Nur weil Cannabis illegal ist, heisst es nicht, dass Jungendliche es nicht konsumieren, im Gegenteil.
Ich denke, das Gefährlichste an Cannabis ist, dass es gerade bei jungen, sich noch in der Entwicklung befindenden Menschen Psychosen auslösen kann, und das nicht zu knapp. Ich kenne selbst mittlerweile wirklich viele Männer, die als Teenager oder junge Erwachsene durch Cannabis in eine Psychose gerutscht sind und seither als paranoid schizoprehn gelten.
Das ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Es gibt aber auch die andere Seite. Cannabis hilft einer Reihe von Menschen, ihre chronischen Schmerzen zu reduzieren. Tetraplegik, Zerebralparese, sogar Aids.

Ich bin mit Cannabis erwachsen geworden. Alle um mich herum kifften. Brüder, Freunde, Freundinnen.... Eltern von Freunden. Daher ist es für mich keine Droge wie zB Kokain.
Ich selbst vertrug es nicht. Ich bekam schlimme Paranoia davon.
 

Daoga

Urgestein
Ich kenne selbst mittlerweile wirklich viele Männer, die als Teenager oder junge Erwachsene durch Cannabis in eine Psychose gerutscht sind und seither als paranoid schizoprehn gelten.
Das ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Und wer kümmert sich um die, oder können die noch ihr Leben selber reißen?
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Was spricht gegen eine Legalisierung (aus meiner Perspektive, habe mich ziemlich viel damit beschäftigt):
- Gefahr der Bagatellisierung & Verharmlosung (dem kann man aber durch Aufklärungskampagnen entgegenwirken)
-Evtl. sowas wie Kiffertourismus in Städten wie Berlin (weiß grade nicht, ob die Abgabe an einen Aufenthaltsstatus geknüpft werden soll), Drogen- & Feiertourismus gibt's aber eh schon

Was spricht für eine Legalisierung:
-Einkünfte, die aktuell in den Schwarzmarkt fließen, werden versteuert
-Cannabis wird zu einem Produkt, das Kontrollen durchläuft, heißt, zum einen weiß man über den THC Gehalt Bescheid, zum anderen keine Streckstoffe (deutlich sicherer Konsum)
-Menschen, die medizinisch induziertes Cannabis benötigen (z.B. Schmerzpatient:innen, Krebspatient:innen, etc.) wird der Zugang erleichtert
-Menschen, die "nur" kiffen kommen nicht mit Dealern in Berührung, die evtl. auch anderes Zeug verticken
-Etwas verbesserter Jugendschutz (natürlich wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben als junger Mensch an Gras zu kommen)
-Eindämmung von Kriminalität
-Weniger Ausgaben für Justiz und Polizei wegen kiffen
-Verhinderung einiger "krimineller Laufbahnen", bzw. unnötiger Stress für kleine Kiffer oder auch Menschen mit psychischen Problemen, die Cannabis zur Selbstmedikation nutzen (ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt, aber Kriminalisierung hilft da auch nicht)
-...
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Frage ist doch: Warum machen wir einen Unterschied zwischen Alkohol/Tabak und Cannabis? Dieser Unterschied ist rein aus der Substanz her nicht gerechtfertigt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Jährlich entstehen der Allgemeinheit Millionenschäden durch Alkohol und Tabak. Millionen Menschen sind abhängig und ruinieren ihre Gesundheit. Wie viele Menschen sterben jährlich DIREKT an den Folgen des Alkohols und an den indirekten Folgen (wie zB an Unfällen oder Gewalttaten, bei denen Alk im Spiel war)? Und wie viele Menschen sterben an den Folgen von Cannabis? (sterben überhaupt Menschen an Cannabis?)
Nachgewiesenermaßen werden sehr viele Straftaten unter Alkoholeinfluss begangen und dies tolerieren wird?
Cannabis ist im Vergleich zu Alkohol rein medizinisch und juristisch diedeutlich weniger gefährliche Substanz.
Wer Cannabis konsumiert schädig-wenn überhaupt- sich selbst und das ist in unserem Land eigentlich nicht verboten, oder?
Also Dummheit ist eben erlaubt und so dumm zu sein, dass man zB nur bekifft in der Ecke liegt und sein leben nicht auf die Kette bekommt ist auch nicht verboten. Da schadet in erster Linie einem selbst.
Alk und Tabak stellen aber eben durchaus einen potentiellen Schaden für die Allgemeinheit dar.

Also entweder man verbietet ALL dieses Substanzen oder eben alle nicht.
Es gibt keinen sachlichen Grund Cannabis zu verbieten und Alk nicht- nur historische und ideologische.
Und ich bin nicht FÜR den Konsum von cannabis: Habe ich nie probiert und will ich auch nicht, aber trotzdem sehe ich keinen Grund, warum es gesellschaftlich voll akzeptiert ist, Alkohol zu trinken und Cannabis soll verboten sein.

Außerdem: Die Verfolgung von Cannabiskonsum kostet die Justiz völlig ungerechtfertigt viel Zeit und Geld. Die sollen die richtig kriminellen Drogendealer verfolgen und keine harmlosen Kiffer.
ich kenne einige Juristen, die in dieser "Branche" arbeiten: Was da an Ressourcen verschwendet wird, um kleine Kiffer zu jagen ist absolut unverständlich.

Das Zeug gehört legalisiert und kontrolliert in zertifizierten Läden an Kunden über 21 (oder meinetwegen über 25) verkauft werden.
Dann hat man auch nicht mehr das Problem, dass Cannabis zur Einstiegsdroge für härtere Dinge wird oder dass man verunreinigte und viel zu hochpotente Drogen bekommt, die dann wirklich schädlich sind.

Natürlich ist Cannabis vor allem für Kinder und Jugendliche schädlich, aber Alkohol ist das auch. Auch Alkohol kann verschiedenste psychische und physische Dauererkrankungen auslösen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Trotzdem verbieten wir nicht den Konsum für Erwachsene.

Dafür gibt es eigentlich keinen grund.
 

Enie

Aktives Mitglied
Und wer kümmert sich um die, oder können die noch ihr Leben selber reißen?
Die kommen hier in die Psychiatrie in der akuten Phase. Einige haben Glück und es bleibt bei einer Psychose. Andere leider nicht...
Sie bekommen dann auch Neuroleptika, je nach Krankheitsverlauf werden sie berentet und können entweder alleine oder in betreuten WGs wohnen.
Der Staat kommt also für sie auf.
 
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