Ich sehe eigentlich nur Vorteile in der Legalisierung:
- Kleinkiffer werden nicht mehr bestraft.
- Die Polizei hat wieder mehr Ressourcen für anderes. Und wird künftig vielleicht auch weniger gehasst, denn viele meiner Kiffer-Kumpels haben die Polizei nur deshalb als Feindbild weil sie eben auch aufs Gras kontrollieren. Mit der Legalisierung wird die Polizei für die wieder zum Freund und Helfer.
- Damit einhergehend sparen wir uns jede Menge Kosten für Polizei, Richter und Staatsanwälte.
- Es wird mehr über problematischen Konsum besprochen, anstatt das Problem aus Angst vor Strafverfolgung unter den Tisch zu kehren.
- Es wird aus demselben Grund vielleicht frühzeitig in eine Entzugsklinik gegangen, falls nötig
- Es gibt besseren Stoff. Damit meine ich, dass der nicht mehr mit anderem Zeug gepanscht wird. Zudem gibt es vielleicht endlich leichteres Zeug. Denn meine Kifferkumpels meinten mal, dass das Zeug hier allesamt dem ganz starken Zeug aus Holland entspricht. Dass man mit dem einen Gramm, unter dem bisher Verfahren eingestellt wurden, möglichst weit kommt. Das knallt dann so richtig rein. Wenn man künftig einen großzügigen Eigenbedarf haben darf, wird vielleicht auch wieder mehr auf weniger starke Sorten zurückgegriffen.
- Der Schwarzmarkt wird ausgetrocknet. Damit die Queerfinanzierung von anderen Strafbarkeiten wie noch härtere Drogen sowie Waffen- und Menschenhandel.
- Wer nicht mehr zum Dealer geht, sondern seine eigene Pflanze daheim stehen hat, kommt auch nicht so leicht in Kontakt mit anderen Drogen. Ich kenne einen, der wurde so von Heroin abhängig. Der ging zum Dealer, wollte eigentlich nur Gras. Der aber hatte kein Gras mehr, dafür das Heroin. Hat er sich eben damit zugedröhnt. Ist auch der einzige meiner Kumpels, der so richtig abgestürzt ist.
Natürlich ist damit nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. Man braucht Aufklärung (wie bei Alk&Zigarretten auch). Und es wird gewiss Teenager geben, die viel zu früh damit anfangen. Tun sie aber auch so. Meine Kifferkumpels (die es fast alle zu was gebracht haben) hatten häufig schon mit 15 angefangen. Vielleicht wird das für Teens aber auch unattraktiver, wenn der Reiz des Verbotenen wegfällt und "die ganzen Opas" (also alle über 30) das auch machen.