Die Political Correctness wird immer schlimmer!

[Kolya]

Hab ich noch nix von gehört. Woher hast du das?

Doch, wurde bei einer Otto Sendung vorher gesagt

LG

K

 

[Insta]

Bei mir geht das Lachen jetzt schon im Vorspann los. Peinlich. Ich denke es animiert wahrscheinlich dazu jetzt noch mehr Witze zu machen, weil es ja nun so "verboten" ist. Die Leute lachen trotzdem und das ist auch gut so.

In meinem Freundeskreis gibt es ein paar Beamte, die kennen jeden Beamtenwitz. Das sind keine "Betroffenen", sondern Leute mit Humor. Es ist halt immer die Frage wie souverän man mit sowas umgeht. Der WDR wird hingegen immer peinlicher.

 

[juka]

Oder Respekt und Sensibilität für Menschen und Menschengruppen, die von verschiedenen Äußerungen und Benennungen persönlich betroffen sind und davon womöglich verletzt werden, wird größer. Wird auch Zeit.

Vom Grundsatz her ist das ja auch eine gute Sache. Ich frage mich nur, ob man vlt. auch manchmal etwas über das Ziel hinausschießt, z.B. in dem man alte Bücher umschreiben lassen will, weil einem der Inhalt nicht passt. Oder in dem erfolgreiche Filmklassiker nochmal neu aufgelegt werden müssen, diesmal mit diversifizierten Darstellern, weil die Protagonisten alle weiß sind und dies nicht sein darf. Ich habe den Eindruck heutzutage fühlt sich praktisch jeder durch irgendwas verletzt und hinter jeder Ecke lauert der nächste Shitstorn.

 

[Gelöscht 125385]

Der WDR versieht alte Otto-Auftritte mit einem Warnhinweis. Ebenso Schmidteinander und Schimanski.
Und im Tatort aus Münster (absoluter Publikumsliebling) darf der Rechtsmediziner Prof. Boerne seine kleinwüchsige Assistentin nicht mehr "Alberich" nennen. (Alberich ist der Zwergenkönig aus der Nibelungensage).

Die Alberich-Witze fand ich immer köstlich. Und das Publikum auch. Und auch die Darstellerin von Alberich, ChrisTine Urspruch, mag diesen Humor.

Aber all das zählt nicht. Eine kleine linksgrüne Minderheit in den Sendeanstalten drückt ihre politisch korrekte Humorlosigkeit gnadenlos durch. Deutschland verkommt immer mehr zu einer DDR light.
Eine üble Entwicklung! 👎

Bitte die Quellen für die Aussagen nennen.

 

[cafard]

Es mag für die Schauspielerin persönlich okay sein, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass ein Chef seine Angestellte anhand eines körperlichen Makels mit einem Namen belegt. Es ist richtig, dass nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen suggeriert wird, sowas wäre okay und eben Humor.
Ich möchte von meinem Chef nicht Kojak gerufen werden (ich habe androgenetische Alopezie) oder Klopsi (ich bin übergewichtig)? Du etwa?

Das ist das entscheidende Argument. Ich erinnere mich, wie früher in unserer Schulzeit für alle Spitznamen gesucht wurden. Da ich recht groß bin, wurde ich "Latte" genannt, was mich zutiefst verletzte. Ich fand das überhaupt nicht witzig, zumal ich zu der Zeit unter meiner Körpergröße gelitten hatte. Das mit den Spitznamen hatte zu vielen vergleichbaren Problemen bei anderen Schülerinnen geführt und wurde dann wieder abgeblasen, zum Glück.

Es ist verletzend, wenn ein Mensch wegen einer speziellen Eigenschaft aus der Gemeinschaft herausgehoben und auf diese Eigenschaft reduziert wird. Das mag bei Kosenamen in einer intimen Beziehung anders sein, aber in der Gesellschaft draußen ist es stets problematisch.

Wenn die angeführte Schauspielerin daheim von ihrem Partner mit diesem Namen angesprochen wird und das mag, dann ist das in Ordnung. Aber in der Öffentlichkeit hat sowas nichts zu suchen.

 

[weidebirke]

Wieso soll Kleinwüchsigkeit unbedingt ein Makel sein? - Vielleicht ist ChrisTine Urspruch damit ja auch zufrieden. Diese ständige Zuweisung von Opferrollen über den Kopf der Betroffenen hinweg ist ein typisches Kennzeichen von Political Correctness.

Es geht aber nicht um Christine Urspruch. Genau das ist der springende Punkt.

Medien haben Einfluss auf Menschen. Sei es, dass die Menschen feststellen, es sei okay, dass man mich oder Dich eben Klopsi ruft. Sei es, dass Menschen wie Du und ich für sich im stillen Kämmerlein beim Fernsehen denken, dass es eben anderen erlaubt ist uns Klopsi zu rufen und wir eben Humor haben müssen und uns nicht so anstellen dürfen.

Was hat es denn mit Opferzuschreibung zu tun, wenn festgestellt wird, dass es nicht mehr zeitgemäß und lange schon nciht mehr in Ordnung ist, Leute im Fernsehen so zu betiteln?

 

[Buntehäsin]

Wo steht das denn, das mit Alberich?
Das habe ich noch nirgendwo gelesen.

 

[Andreas900]

Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, dass man heute sensibler über Sprache nachdenkt. Begriffe wie Indianer finde ich auch unpassend, schlicht weil es auch nicht stimmt. Selbst in den USA nennt man diese Gruppe "american natives".
Und egal ob Kojak für jemanden mit Glatze oder Alberich für jemand sehr kleinen, ich will so auch nicht gerufen werden.

Jetzt kommt das große ABER:
Wenn wir alles streichen, was seit Jahrzehnten und Jahrhunderten Teil der Literatur war, wenn wir über niemand mehr Witze machen dürfen, weil sich irgendjemand angegriffen fühlen könnte, dann wird das eine sehr kalte Welt.
Ich finde es liegt bei jedem Einzelnen, ob er Spitznamen akzeptiert und man darf auch mal über jemanden lachen.

Ich empfehle sehr den Kanal Clownswelt zum Thema Neutralität der öffentlich Rechtlichem Medien.

https://www.youtube.com/@Clownswelt

Er nimmt sehr schön unter die Lupe wie stark der Einschlag nach links und grün in den Medien ist.
Da werden Politiker der Grünen schonmal gerne als "normale Passanten" befragt. Oder von Grünen geleitete/bezahlte Stiftungen werden als neutrale Quelle präsentiert. Das ganze mit System und regelmäßig und immer nur in Richtung grün/links.

Ich würde es nicht mehr als "Political Correctness" beschreiben sondern als "ideologisches Nudging", also dem bewussten Versuch das öffentliche Meinungsbild zu manipulieren.

 

[cafard]

Wo steht das denn, das mit Alberich?
Das habe ich noch nirgendwo gelesen.

„Tatort“-Star ChrisTine Urspruch: „Da steht nicht mehr Alberich“

Seit zwanzig Jahren spielt ChrisTine Urspruch im „Tatort“ die Alberich. In „Einspruch, Schatz!“ wartet eine ganz andere Rolle auf sie.

www.derwesten.de