Probleme Freundschaften aufzubauen

[zahnfee97]

@Pfefferminzdrops naja es gab schon Situationen, wo ich selber später das Gefühl hatte, dass ich irgendwas falsches gesagt habe, bzw. wo andere tatsächlich recht komisch reagiert haben. Also mit manchen Dingen hat er schon Recht irgendwie. Seine Intention ist nur, dass er mir helfen will, weil ich mich ja selber immer beschwere keine Freunde zu haben und ihn halt gefragt habe, woran das liegen kann. Deswegen sagt er mir, wenn ihm was auffällt. Er ist halt selber sozial deutlich kompetenter als ich, das merkt man auch deutlich.

Auch ich habe aber das Gefühl, dass viele richtig enge Freundschaften eher in der Kindheit entstehen. Leider sind meine ehemaligen Freunde und ich selber auch alle schon öfter umgezogen und leben über ganz Deutschland verteilt, daher entwickelt sich da auch nichts tieferes mehr.

Ja genau diese Situation habe ich so oft: befreundetes Paar, mein Partner versteht sich (wie immer) mit beiden super, aber sobald ich mal mit einem alleine bin, herrscht eine sehr gezwungene Atmosphäre, obwohl die Lebensumstände und teilweise sogar Hobbys zusammen passen. Aber es "klickt" einfach nicht. Da reicht es schon, wenn mein Freund nur mal aufs Klo geht oder so, dass ich mich schon unwohl fühle

Dein Vorschlag mit Rotary klingt interessant, auch wenn ich mir darunter gerade nichts vorstellen kann. Muss ich vielleicht mal nach googlen.

Und ansonsten, wie du schon sagst, sollte man wohl nichts erzwingen. Ich wohl leider ein Mensch bzw habe einen Charakter, der nicht mit vielen Menschen richtig "klickt". Da kann ich nur auf den Zufall hoffen und darf mich eben nicht vergraben. Ich halte halt nichts davon ein Hobby nur anzufangen, um neue Leute kennen zu lernen. Wenn, dann möchte ich dieses Hobby anfangen, weil es mich auch wirklich interessiert.

 

[kasiopaja]

@kasiopaja wie genau meinst du das, was ich da ändern sollte? Also ich rede schon nicht ständig nur von mir, denke ich^^

Vielleicht alle Menschen als sehr interessante Individuen sehen.
Man muss mit ihnen oft nicht übereinstimmen, trotzdem kann es passen.

 

[zahnfee97]

Was für mich übrigens eine sehr traurige Vorstellung ist, ist eine etwaige Hochzeit später. Mein Freund und ich möchte auch irgendwann mal heiraten (auch wenn es noch Zeit hat) und ich weiß einfach gar nicht wen ich dazu einladen könnte. Ich wüsste auch niemanden, den ich gerne als Brautjungfer hätte, für den Junggesellenabschied oÄ. Irgendwie hatte ich immer so das Bedürfnis bis dahin noch gute Freunde zu finden, um nicht so alleine dazustehen. Klingt vermutlich recht banal und eigentlich unwichtig für andere Menschen 😅

 

[zahnfee97]

@kasiopaja das tue ich eigentlich schon. Also ich sortiere kaum jemanden vorher aus, interessiere mich auch für die Menschen, frage viel nach... Trotzdem "klickt" es halt nicht.

 

[kasiopaja]

@kasiopaja das tue ich eigentlich schon. Also ich sortiere kaum jemanden vorher aus, interessiere mich auch für die Menschen, frage viel nach... Trotzdem "klickt" es halt nicht.

Dann brauchst Du einfach etwas Geduld.

 

[Pfefferminzdrops]

@Pfefferminzdrops naja es gab schon Situationen, wo ich selber später das Gefühl hatte, dass ich irgendwas falsches gesagt habe, bzw. wo andere tatsächlich recht komisch reagiert haben. Also mit manchen Dingen hat er schon Recht irgendwie. Seine Intention ist nur, dass er mir helfen will, weil ich mich ja selber immer beschwere keine Freunde zu haben und ihn halt gefragt habe, woran das liegen kann. Deswegen sagt er mir, wenn ihm was auffällt. Er ist halt selber sozial deutlich kompetenter als ich, das merkt man auch deutlich.

Auch ich habe aber das Gefühl, dass viele richtig enge Freundschaften eher in der Kindheit entstehen. Leider sind meine ehemaligen Freunde und ich selber auch alle schon öfter umgezogen und leben über ganz Deutschland verteilt, daher entwickelt sich da auch nichts tieferes mehr.

Ja genau diese Situation habe ich so oft: befreundetes Paar, mein Partner versteht sich (wie immer) mit beiden super, aber sobald ich mal mit einem alleine bin, herrscht eine sehr gezwungene Atmosphäre, obwohl die Lebensumstände und teilweise sogar Hobbys zusammen passen. Aber es "klickt" einfach nicht. Da reicht es schon, wenn mein Freund nur mal aufs Klo geht oder so, dass ich mich schon unwohl fühle

Dein Vorschlag mit Rotary klingt interessant, auch wenn ich mir darunter gerade nichts vorstellen kann. Muss ich vielleicht mal nach googlen.

Und ansonsten, wie du schon sagst, sollte man wohl nichts erzwingen. Ich wohl leider ein Mensch bzw habe einen Charakter, der nicht mit vielen Menschen richtig "klickt". Da kann ich nur auf den Zufall hoffen und darf mich eben nicht vergraben. Ich halte halt nichts davon ein Hobby nur anzufangen, um neue Leute kennen zu lernen. Wenn, dann möchte ich dieses Hobby anfangen, weil es mich auch wirklich interessiert.

Das kann ich gut verstehen. Trotzdem gibt es auch Sachen, die man machen kann, ohne direkt einen neuen Sport lernen zu müssen. Eine frühere Freundin, jetzt nur noch Bekannte von mir leitet nebenberuflich in der Wandersektion des dt. Alpenvereins unserer Stadt am Wochenende Wanderungen an. Die machen megatolle Touren, starten manchmal mitten in der Nacht, kehren nett ein. Da sind immer so 10-12 Leute dabei. Vielleicht wäre so etwas ja auch mal etwas für dich wenn du altersmäßig flexibel wärst. Nicht weil da nicht auch junge Leute mutmachen, sondern weil man vorher einfach nicht weiß, wer dabei ist. Die unterhalten sich, gehen aber auch einfach schweigend und genießen.

Bzgl. Rotary müsstest du gezielt nach Rotaract googeln bzw. hier gucken https://rotaract.de/
Die Gruppen, die du unter Rotary findest, treffen sich zwar auch, das sind aber die Älteren. Da wächst man dann später rein. 😊

 

[Soul-Sister]

...
Ich würde ja gerne daran arbeiten, weiß aber absolut nicht wie? "Selbstsicherheitstraining" oder "Gesprächstraining"- wo gibt es sowas? Die Freundschaften hier sind auch nicht so eng, als dass sie mir das ehrlich sagen würden, wenn sie etwas komisch finden. Also wo ehrliches Feedback bekommen?

Ich bin aller paar Wochen mal bei einer Psychotherapeutin. Auch bei der hab ich das Problem schon angesprochen, aber sie meinte eher, dass das halt mein Charakter ist und man das ja nicht ändern könnte, sonst wirkt man "unecht" und verkrampft. Ich sollte eher versuchen Freunde zu finden, die mit meiner Art gut klar kommen und für die ich mich nicht ändern muss.
...

Ich würde deine Therapeutin noch einmal etwas bestimmter darauf ansprechen. Manche können Gruppen vermitteln.

Ich finde das Beispiel, dass du erwähnt hast, auch nicht "komisch", ein bisschen direkt, ehrlich heraus halt. Bei manchen Menschen kommt das gut an, bei anderen nicht.

Du sollst und kannst dich natürlich nicht überall verbiegen, aber in dieser Situation verstehe ich, glaube ich, was dein Freund meint. Er hat doch im übertragenden Sinne gesagt, er fühlt sich nicht "frisch" genug, um noch essen zu gehen und du hast dann quasi gesagt, ja, du auch, aber du würdest nichts dagegen unternehmen (vorher duschen). Einfach nur ein bisschen unglücklich formuliert wahrscheinlich. Was hattest du denn gemeint?

Man muss die Aussagen doch immer im Zusammenhang sehen. Vielleicht kannst du da ein wenig besser hinspüren und eckst dann nicht mehr so an. Also bei etwa bei Reinlichkeitsfanatikern die Kommentare über Schmutzigkeit eher zurückhalten. Das hat doch auch ein bisschen etwas mit Rücksichtnahme zu tun, nicht mit verbiegen.

Genauso wie man bei vegetarischen Freunden versucht, beim Kochen auch auf sie zu achten und im Gespräch nicht unbedingt vom letzten Barbecue schwärmt. Dann versucht man das zu umschiffen, soweit es geht.

 

[Soul-Sister]

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Ja genau diese Situation habe ich so oft: befreundetes Paar, mein Partner versteht sich (wie immer) mit beiden super, aber sobald ich mal mit einem alleine bin, herrscht eine sehr gezwungene Atmosphäre, obwohl die Lebensumstände und teilweise sogar Hobbys zusammen passen. Aber es "klickt" einfach nicht. Da reicht es schon, wenn mein Freund nur mal aufs Klo geht oder so, dass ich mich schon unwohl fühle
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Das kenne ich auch! Das ist vielleicht einfach, weil du ein bisschen stiller bist. Versuch dich zu entspannen und eventuell bereitest du dich sogar vor und legst dir eine Geschichte zurecht, die du dann einfach mal erzählst. Das ist, glaube ich, das Problem, wenn man wenig sagt. Die anderen können einen gar nicht einschätzen und sind dann auch unsicher.

Das kann man tatsächlich auch in Therapiegruppen lernen, Menschen für sich gewinnen. Einige können das, weil sie so sind, wie sie sind, andere müssen leider üben.

 

[kasiopaja]

@kasiopaja das tue ich eigentlich schon. Also ich sortiere kaum jemanden vorher aus, interessiere mich auch für die Menschen, frage viel nach... Trotzdem "klickt" es halt nicht.

Irgendwann klickt es schon.

 

[zahnfee97]

@Pfefferminzdrops tja das mit den Gruppen ist auch so eine Sache bei mir... ich bin (wie gesagt) recht introvertiert, ruhig, nicht sooo sehr bewegungsfreudig (mache den restlichen Sport nur, weil ich es muss, damit es mir psychisch und physisch weiterhin gut geht)... eine Wandergruppe wirkt da irgendwie abschreckend.
Intessanterweise hat sich hier unter einigen Bekannten mal eine Wandergruppe gegründet, in der mein Freund und ich auch drin waren. Nur leider wollten die dann nur so 20km Touren, Megamärsche und so was gehen. Das war uns dann viel zu viel und damit waren wir dann da raus.
@Soul-Sister naja ich hatte einfach gemeint, dass ich mich auch nicht besonders wohl fühlen würde jetzt so verschwitzt essen zu gehen. Nur halt sehr direkt. Und dass ich schon nach der Arbeit (also schon vorm Sport) das Gefühl hatte zu stinken, aber es halt sinnlos ist vor dem Sport zu duschen. Danach muss ich ja wieder duschen. Keine Ahnung wie das bei den anderen angekommen ist.
Rücksichtnahme ist absolut klar, das versuche ich auch. Dort war jetzt aber niemand dabei, der mit meiner Aussage persönlich irgendwie Probleme haben könnte. Mein Freund meinte das mehr als eine Sache des Anstandes. Quasi "man sagt halt allgemein vor anderen Leuten nicht direkt, dass man stinkt". Solche Dinge sind es auch sonst meistens. Einfach so "Anstands- Dinge". Ich sage eben Dinge, die man wohl allgemeingültig so nicht sagt. Kann es auch nicht besser erklären. 🤷‍♀️

Das mit dem Geschichten zurecht legen mache tatsächlich schon. Spreche dann teilweise auch Dinge an, die mich eigentlich gar nicht interessieren, nur um ein Gesprächsthema zu haben (zB neulich bei einer Freundin ihren neuen Lockenstab, wo sie den herhat, wie er funktioniert... ich nutze nur gar keinen Lockenstab und hab es auch nicht vor^^). Nur kommt auch das gerne mal gezwungen rüber. Muss da wohl irgendwie einfach die richtige Balance finden.

Aber was für Therapiegruppen meinst du konkret? Habe mal gegoogelt, aber sowas finde ich leider nicht. Also zumindest nichts, was für mein Problem auch nur ansatzweise passt.
Habe ja jetzt keine direkte Sozialphobie, Black outs oder so was. Ich bin nur einfach etwas anders als andere Menschen.

@kasiopaja entschuldige die direkte Frage, aber ich habe jetzt seit dem Abi, also ca 8 Jahre, Geduld dabei. Wie lange denn noch? 😅