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Wie kann ich mich ändern um unsere Ehe zu retten?

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Coyo012
ich musste fast ein bisschen schmunzeln, als ich deinen Anfangstext gelesen habe. Sind das nicht die üblichen Probleme, die in langen Beziehungen auftauchen?

Kenne ich auch alles, mein Partner, der Anerkennung möchte, weil er im Haushalt "hilft". Eigentlich sollte das doch ungefähr 50/50 aufgeteilt sein? Bedankst du dich auch immer bei ihr, wenn sie die Kinder betreut, kocht, putzt, wäscht?

Die Kleinigkeiten, die einen stören, etwa wenn der andere Dinge nachlässig, anders macht als man selbst (Wasserfleck auf dem Boden, Pflaster im Klo...).

Verhandlungen über grundlegende Bedürfnisse, die nur der andere erfüllen kann, auch, klar.

Dass dann schon stört, wie der andere isst oder ähnliches, das ist jedoch meiner Meinung nach eventuell ein Alarmzeichen. Das ist doch wenig Liebe da gerade.

Was bei uns hilft, ist Humor. Das muss aber eigentlich der reinbringen, der sich gestört fühlt. Wenn mein Mann die Wäsche aufhängt, dann komme ich dazu und hänge sie um. Aber wir können beide darüber lachen. Ich über mich vor allen Dingen und dann lacht er mit. 😃 Könnt ihr gemeinsam lachen? Vielleicht versuchst du die Sache mal mit mehr Humor zu sehen, das kann tatsächlich helfen.

Dass sie scheut mit dir zu diskutieren, in eine Paartherapie zu gehen, wenn du ihr da überlegen bist und sie bei den Kompromissen immer den Kürzeren zieht, das kann ich irgendwie verstehen. Ist aber schade eigentlich. Manchmal hilft doch der Blick von außen. Vielleicht sagt sie tatsächlich nur, für sie ist alles in Ordnung, weil sie keine Idee hat, wie man die Situation verbessern könnte, oder eventuell hat sie sogar Angst vor einer möglichen Trennung, wenn das finanziell bei euch schwierig wäre. Wie man da an sie rankommt, da habe ich jetzt allerdings auch keine Idee gerade.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
@TE: Falsche Frage: Wenn eine Ehe in der Krise steckt, sind immer beide Seiten daran beteiligt.
Thema wäre Ehetherapie.
Ich war mal in so einer Ehetherapie. Das hat sehr geholfen. Man merkt gar nicht, wie wenig man seinen Partner kennt, bei mir ging damals ein Knopf auf, ich sah meinen Gatten damals in einem völlig anderem Licht. Schuld war dran, dass ich zuhören musste, welche Sorgen er hat. Ich habe nur meine gesehen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Und ja, für mich gehört Zärtlichkeit und sich beachten, auch körperlich, zu einer Ehe dazu.
Ja, zu einer guten Ehe. Wenn beide (!) das Bedürfnis danach verspüren.
Die führt ihr aber seit geraumer Zeit nicht.

Ich finde, darüber darf man auch mit seinem Partner reden, oder sollte es sogar.
WIE redet ihr miteinander?
Wann fing das an mit den Problemen, aus deiner Sicht?
Und wann aus ihrer?

yep, der Ton macht die Musik. Ein einfaches "Schatz, schau mal, das geht so nicht...." gepaart mit etwas Humor, kommt ganz anders an als gleich 10 Dezibel lauter "was soll der Scheiß"...
Woher soll der Humor bei eurer Schieflage kommen?

Und das ändert sich von alleine wieder? Fehlt mir der Glaube daran...
Nein.

noch nicht, da habe ich glaub Angst vor der Antwort.
Euer Kommunikationsstil scheint ein großes Problem zu sein.

mit nem Bussi oder Lächeln Anerkennung zu zeigen,
Sieh dir nur mal diesen Punkt an.
Ihr ertragt überspitzt nicht mal, dass der andere noch atmet.
Sie will keine Körperlichkeit, kommt nie auf dich zu.
Wessen Bedürfnis erfüllst du mit diesem Bussi?
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Also, dass aus ihrer Sicht alles gut sei, halte ich für eine glatte Lüge (die sie sich wahrscheinlich selbst einzureden versucht). Da ist ganz eindeutig viel angestauter Frust - und der hat ja irgend eine Ursache. Diese gilt es herauszufinden und zu beseitigen. Dazu müsste sie sich aber auf eine Therapie oder zumindest mal ein ernsthaftes Gespräch, ohne laut zu werden, einlassen... Solange das nicht passiert, wird es leider schwierig.

So wie ich das sehe, bist du in der Hinsicht auf jeden Fall schon einen, eventuell sogar zwei Schritte weiter, weil du ein Problem erkannt und eingestanden hast und anfängst, an einer Lösung zu arbeiten. Jetzt muss deine Frau nachziehen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Also, dass aus ihrer Sicht alles gut sei, halte ich für eine glatte Lüge (die sie sich wahrscheinlich selbst einzureden versucht). Da ist ganz eindeutig viel angestauter Frust - und der hat ja irgend eine Ursache. Diese gilt es herauszufinden und zu beseitigen. Dazu müsste sie sich aber auf eine Therapie oder zumindest mal ein ernsthaftes Gespräch, ohne laut zu werden, einlassen... Solange das nicht passiert, wird es leider schwierig.

So wie ich das sehe, bist du in der Hinsicht auf jeden Fall schon einen, eventuell sogar zwei Schritte weiter, weil du ein Problem erkannt und eingestanden hast und anfängst, an einer Lösung zu arbeiten. Jetzt muss deine Frau nachziehen.
Eigentlich würde ich dir ein fettes Like geben.
Aber woher wissen wir, ob du, @Coyo012 , nicht statt zwei Schritte voraus vielmehr hinterherhinkst?

Hat sie früher versucht, über Probleme zu reden und entstand dabei das Gefühl, dich nicht zu erreichen und verbal unterlegen zu sein?

Für mich würde das zur Schilderung und Ablehnung der Paartherapie passen. Dann wäre der Zug für sie nämlich längst abgefahren.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Also, dass aus ihrer Sicht alles gut sei, halte ich für eine glatte Lüge (die sie sich wahrscheinlich selbst einzureden versucht). Da ist ganz eindeutig viel angestauter Frust - und der hat ja irgend eine Ursache. Diese gilt es herauszufinden und zu beseitigen. Dazu müsste sie sich aber auf eine Therapie oder zumindest mal ein ernsthaftes Gespräch, ohne laut zu werden, einlassen... Solange das nicht passiert, wird es leider schwierig.

So wie ich das sehe, bist du in der Hinsicht auf jeden Fall schon einen, eventuell sogar zwei Schritte weiter, weil du ein Problem erkannt und eingestanden hast und anfängst, an einer Lösung zu arbeiten. Jetzt muss deine Frau nachziehen.
Sehe ich nicht so.
Ich denke durchaus, dass für SIE alles gut und ok ist.
Kommt doch darauf am, welche Erwartungen man an so eine langjährige Ehe hat.
Wenn man erwartet, dass immer, jahrzehntelang und in jeder Lebenslage alles sonnig und heiter und schön und perfekt ist und bleibt, dann ist man natürlich enttäuscht, wenn‘s mal nicht so läuft.
Hat man diese Erwartungen nicht, ist alles ok so lange der Alltag läuft, es den Kids gutgeht und der Partner nicht ausschert.
Ich würde sagen: Es kommen auch wieder andere Zeiten.
Einfach dranbleiben, sich selber einbringen so weit es geht, negativen Gedanken (über den Partner) Einhalt gebieten, evtl. sich ein Hobby, Haustier, Freunde suchen, die einem Guttun.
Einfach nicht aufgeben!
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
@Coyo012
Zu den Berührungen habe ich noch eine Idee. Machst du das denn spontan bei ihr manchmal. Ihr über den Rücken streicheln, sie in den Arm nehmen, auf dem Sofa ankuscheln? Das kann doch entwaffnend sein und beruhigend für den anderen und verstärkt auch die Bindung wieder, wenn ihr euch entfernt habt.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Deine Frau ist der reinste Tyrann. Ich würde auf der Couch schlafen, würde Überstunden ohne Ende machen, damit ich zu Hause nicht mehr auftauchen müsste. Urlaub hätte ich gar keinen Bock mehr drauf. Machs wie mein Onkel. Herrengruppe gründen und mit denen Cluburlaub machen.

Ich würde gar nicht mehr diskutieren. Lass sie stehen, fahr einfach weg. Übernachte im Hotel statt zu Hause. Lass Dir ein Bad ein und lass Dir ein Menü aufs Zimmer kommen. Ich wäre da schon längst durchgedreht.

Letzen Endes Haus verkaufen oder auszahlen lassen und in eine Männer WG kurzfristig ziehen. Das hält doch kein Mensch aus. Da kriegt man ja schon Panikattacken beim kleinsten Pups. Wenn man schon für einen Kuss betteln muß, ist es an der Zeit, einen Strich unter die Ehe zu ziehen.

Du mußt auch mal an Dich selbst denken. Was hast Du von der Ehe, den Kids, dem Haus, dem tollen Job usw.? Nur Gedöns. Pack den Rucksack und geh den Jakobsweg, hol kein Handy mit, Job kündigen und Tschüss. Lass Dich vom Leben treiben. Du tust doch nur noch funktionieren, Tag aus, Tag ein.

Mach den Motorradführerschein, werde Mitglied in einer Tourenfahrergruppe, die es überall gibt und mit Bikern machst Du in Zukunft Touren und Urlaub. Wohnst Du in den Bergen, würde ich Bergsteiger werden. Du mußt die Sonne in Dein Leben lassen. Da ist nur noch Dunkelheit. Das kanns nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
@Coyo012
Zu den Berührungen habe ich noch eine Idee. Machst du das denn spontan bei ihr manchmal. Ihr über den Rücken streicheln, sie in den Arm nehmen, auf dem Sofa ankuscheln? Das kann doch entwaffnend sein und beruhigend für den anderen und verstärkt auch die Bindung wieder, wenn ihr euch entfernt habt.
Da gilt es gut auf den anderen und seine Signale zu achten, um Grenzen nicht zu überschreiten.
Möchte der andere das nicht, kann/will - aus welchen Gründen auch immer - das jedoch nicht klar zum Ausdruck bringen, verschärft es die Problematik.
 

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