Man kann Probleme selten aussitzen. Man löst diese. Und das funktioniert nur wenn man darüber spricht und die Probleme angehen möchte. Ich verstehe überhaupt nicht wie man über so viele Seiten der Frau des TE hier so sehr die Stange halten kann, die überzogene Kritik äußert, lieblos geworden ist und so tut als sei alles in Ordnung.
Dem TE hingegen bescheinigt man er hätte zu viele Ewartungen und soll Probleme doch bitte ertragen und aussitzen und mehr von ihren Arbeiten übernehmen - weil sie so toll ist...
Derjenige der sich um Misstände kümmern möchte wird ausgebremst, und diejenige die mit einer Gleichgültigkeit das Eheleben par excellence in den Ruin treibt, wird auf ein Podest gehoben und bekommt ein Krönchen aufgesetzt.
Gehts eigentlich noch?
Das ist jetzt aber auch ein bisschen zu einseitig zusammengefasst.
Beziehungen haben doch immer eine Dynamik. Die "überzogene Kritik" und Lieblosigkeit der Frau ist vermutlich also eine Reaktion auf etwas, was
@Coyo012 tut, das muss ja nicht mit Absicht sein.
Ich vermute tatsächlich, sie fühlt sich vielleicht zu wenig gesehen, ihre Arbeit wird nicht anerkannt, sie muss immer die Kompromisse machen, er ist vielleicht auch ein wenig lieblos (kritisiert ihre kleinen Eigenheiten, nimmt sie nicht mehr in den Arm, streitet oft mit ihr...).
Das heißt ja nicht, dass seine Ansprüche an die Beziehung zu hoch sind, aber vermutlich würden diese wieder mehr erfüllt, wenn sie wieder zufriedener wäre. Das hat er ja auch schon erkannt und möchte daran arbeiten. Ich denke, für sie wäre es auch schön, wenn sich da etwas verändern würde, sie kann das nur scheinbar nicht in Worte fassen und er kommt nicht an sie heran, ja.
Im Augenblick könnte er daher nur an seiner Seite der Dynamik arbeiten und da würde meiner Meinung nach helfen: mehr Anerkennung dessen, was sie leistet; mehr selbstverständliche Unterstützung von seiner Seite; weniger Verbissenheit, dafür mehr Humor; Zärtlichkeit, die ihm fehlt, selbst reinbringen in die Beziehung.