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Wie kann ich unabhängiger von ihm werden?

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Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 127498

Gast
Hallo zusammen!

Ich bin mittlerweile seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir haben schon die verschiedensten Phasen zusammen durchlebt und viel zusammen durchgestanden. Ich liebe ihn sehr und ich weiß, dass er mich auch liebt.
In letzter Zeit habe ich aber immer mehr das Gefühl, dass ich mich in unserer Beziehung verändert möchte. Ich möchte unabhängiger und sicherer werden, kriege es aber einfach nicht hin.

Als wir ganz frisch zusammen gekommen sind habe ich ihm einen großen Vertrauensvorschuss geschenkt und hab mich auch ganz in unsere Beziehung „fallen lassen“. Ich habe ihm 100% vertraut. Später stellte sich heraus, dass er mich manchmal ein wenig oder auch mal mehr über seine Vergangenheit angelogen hatte, „weil er mich nicht verletzten wollte“. Das ist jetzt schon 1 1/2 Jahre her und hat sich natürlich alles geklärt, aber hat mein Vertrauen in ihn massiv geschädigt. Seitdem bin ich viel, viel eifersüchtiger und viel misstrauischer. Auf der einen Seite erstmal verständlich, auf der anderen will ich gar nicht diese Person sein und vor allem nicht diese „kontrollierende“ Rolle in unserer Beziehung einnehmen. Seit diesem Vorfall hat er sich nichts mehr „zu Schulden kommen lassen“ und hat mir, wie von ihm versprochen, quasi bewiesen, dass ich ihm vertrauen kann.

Eins meiner Problem ist jetzt: Mein Kopf weiß, dass ich ihm vertrauen kann und er mir eigentlich immer (seitdem) die Wahrheit sagst, aber ich komme nicht aus meinen Verhaltensmustern raus. Ich will ihm wirklich vertrauen und mich auf ihn und seine Worte verlassen können, aber es fällt mir so schwer loszulassen.

Am Ende bin ich diejenige, die mein eigenes Verhalten am meisten stört. Ich möchte mir nicht mehr so viele unbegründete Sorgen und Gedanken über alles machen müssen und mein Fokus wieder mehr auf mich lenken. Ich schaffe es aber einfach nicht um diese negative Gedankenspirale herumzukommen.
Immer wenn er abends mit Freunden weg ist liegt meine Aufmerksamkeit auf ihm: „Was macht er gerade?“ oder „Hat er mir wirklich die Wahrheit gesagt?“ frage ich mich, aber ich will endlich wieder davon weg kommen.

Ich habe auch das Gefühl über die Zeit hinweg viel emotional abhängiger von ihm geworden zu sein. Klar ist es normal in einer Beziehung ein wenig abhängig voneinander zu sein, aber ich empfinde es in dem derzeitigen Ausmaß als viel zu viel und auch für mich als einschränkend. Das möchte ich gar nicht und fühle mich damit total doof. Ich bin auf keinen Fall jemand der nichts mit sich alleine anfangen kann, aber bin trotzdem viel trauriger, wenn er mal doch keine Zeit hat, als andersherum.
Mein Freund ist wirklich sehr unabhängig und selbstständig und kann, im Gegensatz zu mir, viel mit sich selbst ausmachen. Da falle ich dann umso mehr auf. Ich will aber gar nicht so abhängig von unserer Beziehung und ihm sein und komme da trotzdem nicht aus meinen Gefühlen heraus.

Die Situation ist nicht total schlimm, aber es stört mich schon, dass ich mich nicht dazu kriege mich zu ändern. Ich möchte gerne, dass ich unabhängig von unserer Beziehung glücklich bin und auch, dass ich nicht so schnell verletzt oder besorgt bin.

Kann mir vielleicht jemand helfen, der in einer ähnlichen Situation war?
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
danke für Dein Vertrauen.

Kümmere Dich um Dein Leben. Pflege Deine Freundschaften, Bekanntschaften etc.
Sei unterwegs und fühle Dich wohl dabei. Pflege Deine Hobbys und entdecke
neue; Sporten ist sehr schön.
Was interessiert Dich weiteres in Deinem Leben unabhängig von ihm? Entdecke
es und lebe es.

Das Umsetzen ist manchmal schwierig; vermeide es, auf der Couch zu sitzen,
auf ihn zu warten. Beschäftige Dich. Gibt es Interesse für Bücher, die Du gerne
lesen möchtest. Manchmal ist es auch einfach schön, Musik zu hören.

All das fühlt sich anders als als mit ihm zusammen zu sein.
Es braucht seine Zeit.
Vielleicht ist es auch innerlich so erfüllend; pflege es in Deinem Leben.

Entdecke für Dich Ablenkungsmöglichkeiten, ist er unterwegs und Deine
Gedanken "beschäftigen" Dich; setze ihnen ein Stopp.

Du schaffst das.

alles Liebe
flower55
 

xpunkt

Aktives Mitglied
Das klingt für mich sehr ungesund, denn eine Beziehung ohne Vertrauen ist sehr einseitig und hält meistens nicht lange bzw. belastet einen Teil sehr.
 
G

Gelöscht 127504

Gast
Hallo zusammen!

Ich bin mittlerweile seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir haben schon die verschiedensten Phasen zusammen durchlebt und viel zusammen durchgestanden. Ich liebe ihn sehr und ich weiß, dass er mich auch liebt.
In letzter Zeit habe ich aber immer mehr das Gefühl, dass ich mich in unserer Beziehung verändert möchte. Ich möchte unabhängiger und sicherer werden, kriege es aber einfach nicht hin.

Als wir ganz frisch zusammen gekommen sind habe ich ihm einen großen Vertrauensvorschuss geschenkt und hab mich auch ganz in unsere Beziehung „fallen lassen“. Ich habe ihm 100% vertraut. Später stellte sich heraus, dass er mich manchmal ein wenig oder auch mal mehr über seine Vergangenheit angelogen hatte, „weil er mich nicht verletzten wollte“. Das ist jetzt schon 1 1/2 Jahre her und hat sich natürlich alles geklärt, aber hat mein Vertrauen in ihn massiv geschädigt. Seitdem bin ich viel, viel eifersüchtiger und viel misstrauischer. Auf der einen Seite erstmal verständlich, auf der anderen will ich gar nicht diese Person sein und vor allem nicht diese „kontrollierende“ Rolle in unserer Beziehung einnehmen. Seit diesem Vorfall hat er sich nichts mehr „zu Schulden kommen lassen“ und hat mir, wie von ihm versprochen, quasi bewiesen, dass ich ihm vertrauen kann.

Eins meiner Problem ist jetzt: Mein Kopf weiß, dass ich ihm vertrauen kann und er mir eigentlich immer (seitdem) die Wahrheit sagst, aber ich komme nicht aus meinen Verhaltensmustern raus. Ich will ihm wirklich vertrauen und mich auf ihn und seine Worte verlassen können, aber es fällt mir so schwer loszulassen.

Am Ende bin ich diejenige, die mein eigenes Verhalten am meisten stört. Ich möchte mir nicht mehr so viele unbegründete Sorgen und Gedanken über alles machen müssen und mein Fokus wieder mehr auf mich lenken. Ich schaffe es aber einfach nicht um diese negative Gedankenspirale herumzukommen.
Immer wenn er abends mit Freunden weg ist liegt meine Aufmerksamkeit auf ihm: „Was macht er gerade?“ oder „Hat er mir wirklich die Wahrheit gesagt?“ frage ich mich, aber ich will endlich wieder davon weg kommen.

Ich habe auch das Gefühl über die Zeit hinweg viel emotional abhängiger von ihm geworden zu sein. Klar ist es normal in einer Beziehung ein wenig abhängig voneinander zu sein, aber ich empfinde es in dem derzeitigen Ausmaß als viel zu viel und auch für mich als einschränkend. Das möchte ich gar nicht und fühle mich damit total doof. Ich bin auf keinen Fall jemand der nichts mit sich alleine anfangen kann, aber bin trotzdem viel trauriger, wenn er mal doch keine Zeit hat, als andersherum.
Mein Freund ist wirklich sehr unabhängig und selbstständig und kann, im Gegensatz zu mir, viel mit sich selbst ausmachen. Da falle ich dann umso mehr auf. Ich will aber gar nicht so abhängig von unserer Beziehung und ihm sein und komme da trotzdem nicht aus meinen Gefühlen heraus.

Die Situation ist nicht total schlimm, aber es stört mich schon, dass ich mich nicht dazu kriege mich zu ändern. Ich möchte gerne, dass ich unabhängig von unserer Beziehung glücklich bin und auch, dass ich nicht so schnell verletzt oder besorgt bin.

Kann mir vielleicht jemand helfen, der in einer ähnlichen Situation war?
Die Vorschläge mit den Freunden und Aktivitäten hätte ich jetzt auch empfohlen.
Gehe den Dingen nach, die dich glücklich machen und erfüllen.

Zum Thema Vertrauen gibt es sicher genug Artikel oder Bücher in die man sich einlesen kann. Genauso zu emotionaler Abhängigkeit. Da wird es sicherlich auch gut Tipps geben.
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Lebe im Hier und Jetzt. Was bringt es dir zu wissen ob Dinge, die er über seine Vergangenheit erzählt hat wahr sind oder nicht? Eine Beziehung passiert im Hier und Jetzt und ist in die Zukunft gerichtet.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.

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