Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ablauf anonyme geburt

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hallo! Erstmal möchte ich Dir mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und Dir alle Kraft der Welt wünschen.
ich denke, wenn Du Dich jetzt mit der Entscheidung, das Kind auszutragen wohl fühlst, dann ist es auch richtig so: Auch wenn es sich für Dich immernoch schlimm anfühlt, schwanger zu sein: Das ist normal.
Schwanger sein ist nicht so wie in dieser Rosa-Glitzerwelt, die es uns so vorspiegelt.
Und erstrecht nicht, wenn man das Kind nicht will und noch derart jung ist.

Einen wirklich von Herzen gut gemeinten rat will ich Dir geben: ich könnte mir vorstellen, dass es das beste für Dich ist, das Kind unter Vollnarkose und per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen.
In Deutschland sind viele Ärzte und überhaupt viele Menschen total verblendet und tun so, als wäre eine natürliche Geburt ein Spaziergang: Vielleicht ein wenig schmerzhaft aber ansonsten nicht schlimm: Und hinterher ist alles wieder wie vorher..
Dem ist aber nicht so und das sage ich nicht, um Dir Angst zu machen, sondern weil ich glaube, dass es wichtig ist, dass Du Dir als Frau (du bist zwar fast selber noch ein Kind, aber jetzt musst Du leider Entscheidungen treffen, die auch für erwachsene Frauen nicht einfach sind) da die Entscheidungsfreiheit nehmen musst und sie auch durchkämpfen musst.
ich könnte mir vorstellen, dass es für Dich leichter ist, das ganze "loszulassen", wenn Du die Geburt 1. nicht mitbekommst (weil Narkose) und 2. auch keine möglichen Folgen tragen musst, die eine geburt ganz zwangsläufig mit sich bringen.
Keine Ahnung, ob man bei so einem jungen Mädchen nicht so oder so einen kaiserschnitt macht, aber wäre ich an Deiner Stelle, würde ich darauf bestehen: Ja eine OP hat auch Risiken, aber ein geplanter Kaiserschnitt ist eine absolute RoutineOp und ich finde, nach einer Vergewaltigung sollte man es nicht dem Zufall überlassen, ob Du am Ende durch eine Geburt wieder traumatisiert oder gesundheitlich dauerhaft geschädigt wirst.

ich will Dir natürlich keine Angst machen oder Dir reinreden, nur weiß ich, dass Frauen viel zu wenig aufgeklärt werden, was das angeht: Auch viel ältere Frauen laufen da blauäugig rein.
Und das muss ja nicht sein. Du hast es schon schwer genug!

Wie gesagt. ich könnte mir vorstellen, dass es für Dich leichter ist, die Schwangerschaft und Geburt hinter Dir zu lassen, wenn Du es eben nicht mitbekommen musst, sondern an einem festgelegten Termin in die Klinik gehst und das Kind dann eben geholt wird. Du musst es dann nicht sehen, wenn Du es nicht willst.

Also Du musst dieses Kind nicht "gebären", wie man dir gesagt hat: Du hast ein Recht darauf, zu bestimmen, wie es deinen Körper verlässt, sozusagen und Du solltest den Weg wählen, der sich für Dich am besten anfühlt und mit dem du am wenigsten Angst im weiteren Verlauf der Schwangerschaft hast.
 

Soley

Aktives Mitglied
Leider können selbst Beruhigungsmittel und Vollnarkosen retraumatisieren, denn man hat in dem Moment keine Kontrolle über seinen Körper, dafür jemand anderes die Macht darüber.
Ich würde mich da in alle Richtungen sehr gut beraten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hr. Pinguin

Sehr aktives Mitglied
ich fühle mich viel viel zu jung für ein baby. außerdem habe ich angst, dass ich immer nur ihn darin sehe.
für diesen mann fühle ich nur hass und ekel. er hat einen teil von mir kaputt gemacht.
Die Gefahr, dass du etwas von diesen Hass- und Ekelgefühlen unbewusst an das Kind weitergeben würdest, ist sehr groß.
Es würde die Lieblosigkeit, welche ihm von der Mutter widerfährt, auf sich beziehen. Entweder würde es sich falsch und verkehrt fühlen und sich selber als nicht liebenswert betrachten und dadurch in seinem Leben und seiner Entwicklung nachhaltig beeinträchtigt werden. Oder es würde sich mit dieser lieblosen Art identifizieren, sich diese aneignen, und andere Menschen selber lieblos und schlecht behandeln,...
 

Aestas

Mitglied
Die Gefahr, dass du etwas von diesen Hass- und Ekelgefühlen unbewusst an das Kind weitergeben würdest, ist sehr groß.
Es würde die Lieblosigkeit, welche ihm von der Mutter widerfährt, auf sich beziehen. Entweder würde es sich falsch und verkehrt fühlen und sich selber als nicht liebenswert betrachten und dadurch in seinem Leben und seiner Entwicklung nachhaltig beeinträchtigt werden. Oder es würde sich mit dieser lieblosen Art identifizieren, sich diese aneignen, und andere Menschen selber lieblos und schlecht behandeln,...
Guten Tag zusammen,

ich möchte darum bitten, zu bedenken, dass Chiara eine schwere Zeit durchlebt und man sollte sich deshalb grundsätzlich hinterfragen, welches Ziel die eigenen Beiträge verfolgen und was sie auslösen können.

Dir Chiara, alles Gute für deinen Weg, höre auf dein Gefühl, aus deiner Sicht Ratschläge, die dir ein gutes Gefühl vermitteln, und im Prinzip kannst du einfach nur dein Bestes geben. Mehr brauchst du nicht, denn dann sind Grenzen erreicht und das ist vollkommen okay so.

Alle Liebe!
 

chichilo

Aktives Mitglied
Ich hätte abgebrochen statt noch monatelang diesem Stress ausgesetzt zu werden.
Aber es ist ganz allein deine Entscheidung, und natürlich ist die zu respektieren. Ich finde es wahnsinnig tough und cool, dass Du hier schreibst. Vor dir ziehe ich meinen Hut!
hey ja, ich schreibe gern hier. ich denke mal die meisten hier sind älter als ich und das hilft mir. ich kann meine betreuerinnen auch nicht alle 10 minuten nerven
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Bis F
Die Gefahr, dass du etwas von diesen Hass- und Ekelgefühlen unbewusst an das Kind weitergeben würdest, ist sehr groß.
Es würde die Lieblosigkeit, welche ihm von der Mutter widerfährt, auf sich beziehen. Entweder würde es sich falsch und verkehrt fühlen und sich selber als nicht liebenswert betrachten und dadurch in seinem Leben und seiner Entwicklung nachhaltig beeinträchtigt werden. Oder es würde sich mit dieser lieblosen Art identifizieren, sich diese aneignen, und andere Menschen selber lieblos und schlecht behandeln,...
Bis Februar ist noch viel Zeit und wenn sie bis dahin eine Beziehung zu dem Kind aufgebaut hat muss sie es auch nicht abgeben. In den Mutter Kind heim könnte sie ja weiterhin zur Therapie gehen. Und sie wäre ja auch nicht alleine bis sie 18 ist. Und notfalls könnte das Kind zur eine Pflegefamilie oder was ich auch gut fand eine offene Adoption. Da würde die te auch die potenziellen Eltern Kennenlernen und könnte entscheiden wer das Kind bekommt und Kontakt halten.

Fakt ist mit spätestens 18 Jahren wird dieses Kind vor der tür der te stehen und sie Kennenlernen wollen.
 

Soley

Aktives Mitglied
Es ist auch möglich einen Kaiserschnitt machen zu lassen, ohne das Kind zu sehen und trotzdem nicht unter Vollnarkose stehen zu müssen.
Ich möchte mit der Info der Retraumatisierung ebenfalls ein Stück aufklären. Das ist keine Info, die ich aus dem Internet gezogen habe.
Leider sagt einem auch das niemand.
Es ist deshalb gut, wenn du dich zu jeden Punkt gut beraten lässt und dann abwägen tust, welcher Weg für DICH am besten zu verkraften ist.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Silan Anonyme Mailadresse? Gewalt 23

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben