Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ablauf anonyme geburt

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich weiß, dass ich mir damit keine Freunde mache, aber davon rate ich ab. Hebammen haben normalerweise das Ziel eine Frau von der natürlichen Geburt zu überzeugen. Ist ja auch ganz verständlich, denn das ist ja ihr Job. Sie sind also NICHT neutral.
Sie betreuen werdende Mütter, nicht Frauen, die das Kind abgeben wollen.
Hebammen beraten zur ersten Zeit mit dem baby. Alle anderen Dinge, die Hebammen AUCH machen (Nachsorge, Vorsorge usw) kann ein Arzt genauso.

Eine Hebamme berät zur Geburt und Mutterschaft. Sie hilft nicht dabei, das Thema möglichst wenig an sich heranzulassen und möglichst gut "hinter sich" zu bringen.
Einfach weil das nicht ihr Job ist. Im Schlimmsten fall gerät sie an eine Hebamme, die ihr erstens eine natürliche Geburt mehr oder weniger einredet (hinterher sind hebammen übrigens sehr schweigsam, wenn es darum geht, die Folgen einer geburt zu kitten) oder am Ende sogar dazu, das baby zu behalten.

Ich finde, hier muss man ganz nach seinem EIGENEN Gefühl entscheiden.
Du brauchst klar eine wirklich gute Medizinische Betreuung, eine psychologische, aber eigentlich keine Hebamme (es sei denn, der Zufall würde eine herbeibringen, die genau zu deinen bedürfnissen passt, aber mal ehrlich: Darauf würde ich nicht bauen.)
Viel wichtiger ist ein guter Arzt, der das ganze von Anfang bis Ende begleitet.
Eine Hebamme stelle ich mir in deiner LAge als sehr belastend vor!


Soweit ich informiert bin, sind seelische Folgen einer Narkose aber ziemlich abhängig von der Art der narkose und der Menge der Narkosemittel. Bei einem geplanten kaiserschnitt, wird minimal Narkosemittel gegeben und auch nur für ganz kurze Zeit: Das ganze ist nach 10 Minuten vorbei und die Patientin kann langsam aufwachen. Klar: Eine stundenlange Herzop ist schon ne andere Nummer für Körper und Seele.

Ehrlich gesagt sehe ich das Risiko einer Retraumatisierung viel größer bei einer Teilnarkose, wo man halt leider doch mitbekommt, dass man sich nicht bewegen kann und man hört halt auch das Baby.

Also ich bin kein Experte, aber mein gefühl sagt mir: Das Kind muss raus und es gibt 3 Wege:
Normale Geburt
Kaiserschnitt wach
und Kaiserschnitt Narkose
Wenn ich wählen müsste, bei welchem Weg das geringste Risiko eines Traumas besteht, würde ich definitiv die Narkose wählen.

Aber wie gesagt: Das ist nur meine Meinung.

ich weiß aber halt, dass in unserer Geburtshilfe Schwangere oft gedrängt werden, das Kind natürlich zu bekommen. Das sind Relikte einer Haltung, in der eine "echte Mutter" gefälligst zu leiden bereit sein muss und sich nicht so haben soll.
Und genau hier möchte ich der TE einfach mitgeben: Es ist DEIN Körper! Du hast nicht bestimmen können, wie das Kind reinkam, aber Du kannst bestimmen, wie es rauskommt.
Hör auf dein Bauchgefühl und lass Dir nichts einreden.
Lass Dir kein schlechtes Gewissen machen: Wenn Du einen Kaiserschnitt willst, dann mach ihn!
Das ist nicht schlecht für das Baby! Und es geht eben auch um Dich!
Besteh auf den Weg, mit dem DU am besten klarkommst. Und vielleicht hilft es Dir die Schwangerschaft einigermaßen stressfrei hinter Dich zu bringen, wenn Du jetzt schon einen Plan machst, wie es laufen soll (heißt ja nicht, dass Du es nicht doch noch umentscheiden könntest). Dann kannst Du das Thema sozusagen erstmal abhaken!

Übrigens: Dass ein Kaiserschnitt schlecht für das baby wäre sagt man immer nur Müttern, die die Wahl haben: Die gleichen Ärzte sagen Müttern, die zwangsläufig einen Kaiserschnitt brauchen (weil das Kind zB in Querlage liegt) dass das garkein Problem ist und keinen Unterschied für das Kind macht. Ein Schuft wer schlechtes dabei denkt.

Also ich möchte Dir auf jeden Fall sagen, dass Du vor der Geburt keine Angst haben musst! DU darfst entscheiden! Und es ist dein Recht zu bestimmen, wie es abläuft! Vielleicht nimmt DIr das ein wenig Angst, wenn Du Dir das immer wieder klar machst!
(...)
Hebammen unterstützen die Mutter auch während der Schwangerschaft. Ich hatte z.b bis zur Geburt immer mal wieder Übelkeit und Schwindel Attacken. Meine Hebamme hat mir gesagt was ich dagegen tun kann welche Hausmittel helfen oder Medikamente ich noch einnehmen kann.
Auch hat sie mich beraten welche Krankenhäuser gut sind und welche nicht.
Das was die te am wenigsten brauchem kann ist noch ein Geburtstrauma. Schon alleine deswegen ist eine Hebamme wichtig. Hebammen machen auch nach Untersuchungen bei den Frauen und Schauem sich auch die Narbe von einem Kaiserschnitt an und erklären der te auch wie sie Narbe am besten behandelt nach der OP oder auf was sie achten muss.
Im Gegensatz zu vielen Ärzten nehmen sich Hebammen Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mozu

Aktives Mitglied
Hi Chiara, ich habe deinen Thread jetzt auch gelesen, das war ja echt eine emotionale Achterbahnfahrt! Ich bin super beeindruckt von deiner Entscheidung, du bist ein sehr tapferes Mädchen. Die weitere Schwangerschaft und Geburt werden sicher nicht einfach, aber du schaffst das! Wenn es dir hilft, dann informiere dich schonmal über alles - aber wenn es dich überfordert, dann gönne dir auch erstmal ein paar Wochen Ruhe, lass dich mal an die Entscheidung gewöhnen, die du da getroffen hast. Ich denke, du wirst das hinkriegen :)

Zwei Gedanken wollte ich dir gerne noch mitgeben:
1. du bist jetzt in einer enorm schwierigen Situation. Etwas, das die allermeisten Frauen nie in ihrem Leben erleben müssen, schon gar nicht, wenn sie noch so jung sind. Aber: genau die Erfahrungen, die du jetzt machst und schon gemacht hast, werden dich auf eine ganz einzigartige Weise prägen, und dir eine besondere Sicht auf die Welt geben. Und das wird dir erlauben, besondere Empathie für anderen Menschen, besonders welche in ähnlichen Situationen, zu haben. Wer weiß, wofür das später mal noch gut sein wird :) Vielleicht kannst du eines Tages anderen Mädchen helfen mit deinen Erfahrungen.
2. ich hoffe, das wird jetzt nicht falsch verstanden: dadurch, dass das Baby geboren wird, und in einer liebevollen Familie aufwachsen kann, ist aus der schlimmen Situation sogar noch etwas gutes entstanden. Damit will ich natürlich auf keinen Fall relativieren, oder gar schönreden, was dir passiert ist. Auch mit dem 1. Gedanken nicht! Ich sage das nur als zwei Perspektiven, die dir vielleicht helfen können, mit einer verdammt schwierigen Situation umzugehen. Du kannst wirklich stolz auf dich sein, und ich hoffe, dass du weiterhin hier deinen Weg mit uns teilen wirst :)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
ich habe eine risikoschwangerschaft. ich mache schon die ultraschall termine die meine ärztin sagt. sie hat es letztes mal schon über den bauch gemacht. aber mehr machen kann ich im moment nicht.
Das reicht auch erstmal: Wichtig sind halt solche Untersuchungen, die für DICH Sicherheit bringen: Also alles was eine Schwangerschaftsvergiftung vorbeugt zB.
Aber wenn Du nicht mehr machen möchtest, musst Du das nicht. So wie ich aus deinen Antworten herauslese, möchtest Du einfach nur das tun, was für eine verantwortungsvolle Sicherheit nötig ist und nicht mehr. Ich finde, das ist eine sehr erwachsene Haltung und absolut richtig.
Es ist leider so: Beim Thema Schwangerschaft und geburt wollen einem viele reinreden (überhaupt scheinen es Mütter und werdende Mütter in unserer Gesellschaft NIE richtig machen zu können: Egal was sie machen, es ist falsch)
Also ist es wichtig, dass Du mit DIR im Reinen bist und dazu dann stehst.
Denn eins darf man ja nicht vergessen: WENN was scheif geht oder nicht so gut läuft, sind all die tollen Besserwisser plötzlich verschwunden und halten sich zurück.
Also lass Dir nichts einreden: Informiere Dich so gut es geht und höre auf Dein Bauchgefühl! Das wird Dir auch später helfen, mit all dem umzugehen: Es ist so viel leichter mit einer EIGENEN und selbstbestimmten Entscheidung umzugehen, als wenn man sich hat zu irgendwas drängen lassen. Gerade in deiner Lage.
 
G

Gelöscht 127534

Gast
Liebe chicilo,
ein Wunschkaiserschnitt ist jederzeit möglich. Wenn du es möchtest, lass dich davon nicht abbringen. Mit einer PDA spürt man gar nichts und aufgrund eines Tuchs sieht man das Kind auch nicht. Ich denke mal, mit der Anästhesie lässt sich auch ein Dämmerschlaf ohne Vollnarkose realisieren. Ich hatte damals einen Kaiserschnitt, weil ich einfach Angst vor den Schmerzen hatte, aufgrund persönlicher Schmerzerfahrungen in meiner Vergangenheit. Meinen Entbindungstermin habe ich direkt mit der Klinik vereinbart. Falls du Fragen zum Ablauf hast, frag mich gerne.
Alles Liebe für dich, M.
 
G

Gelöscht 127534

Gast
Hallo Knirsch, ja, da hast du recht. Diese Ereignisse gibt es leider auch :( … ich wollte chichilo Mut zu sprechen und von meiner positiven Erfahrung berichten. Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor dir, chicilo.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Silan Anonyme Mailadresse? Gewalt 23

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben