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Das Leben ist so kurz, das macht mir Angst (mehr nach Gefühl leben)

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Alle fragen einen immer nur "Wie läuft das Studium?", aber keiner fragt mal wirklich interessiert "Wie geht es dir?"
Wie oft fragst du die anderen, wie es ihnen geht?

Mache, was dir gefällt, solange du niemanden damit schadest.
Allerdings ist sich das Bewusstsein, dass unsere Zeit abläuft und jeder von uns einmal sterben wird, kein Grund sein Studium, Job etc. schleifen zu lassen. Ebenso wenig dient es als Begründung für Fehler die man macht oder für schädliches, verantwortungsloses Verhalten.
 
G

Gelöscht 126584

Gast
Ich, w, habe immer das Gefühl ich bin die Einzige, die so denkt. Allgemein ist es ein Thema worüber keiner sprechen will, denn es geht um Tod und das Sterben.
Ich bin jetzt 24 und ich merke seit circa 1 Jahr wie schnell die Zeit vergeht. Davor habe ich auch immer gedacht man lebt gefühlt ewig auf dieser Welt, aber jetzt bin ich geschockt. Ich schaue mir teils Fotos auf meinem Handy an und wenn ich dann sehe dass die teils schon 2 Jahre alt sind, dann bekomme ich ganz merkwürdige Gefühle. Es macht mir Angst. Wenn ich 75 werden würde hätte ich jetzt schon 1/3 meines Lebens weg. Wobei man ja auch beachten muss dass viele Menschen jung sterben, mehr als man vielleicht denkt. Es kann theoretisch jeden Tag passieren. Man kann auch Krankheiten bekommen, zum Beispiel Krebs, und dann jahrelang leiden.
Jetzt zum Punkt: Aus diesem Grund möchte ich für mich mein Leben wieder mehr genießen und auch mal verrückte Dinge tun und nicht immer nur lernen (bin Studentin mit Nebenjob) oder arbeiten. Und nein, ich bin keine Dauerstudentin. Ich bin in dem Alter im Studium, weil ich schon eine Ausbildung abgeschlossen habe und auch danach gearbeitet habe. Trotzdem kommt mir jetzt der Gedanke dass es mir Angst macht nur lernen und arbeiten zu sollen den Großteil der Zeit und dass ich so sein soll wie mir die Gesellschaft das vorgibt bzw. wie man eben zu sein hat. Auch keine verrückten Dinge zu tun. Alle in meinem Umfeld sind nur am Lernen oder am Arbeiten, alle sind so perfekt. Super geregeltes Leben, keiner macht mal was verrücktes. Ich habe etwas ziemlich verrücktes getan und meine Mutter ist extrem sauer auf mich deswegen, sie möchte nichtmal mehr mit mir sprechen. Ich habe damit keinem geschadet und es war auch nichts schlimmes, aber es war eben etwas sehr ungewöhnliches was andere Leute nicht machen würden. Es ging um das Thema Dating. Der Grund dafür, dass ich es getan habe war eben auch meine Erkenntnis darüber wie kurz das Leben ist und wie schnell es vorbei sein kann. Deshalb dachte ich mir ich möchte es jetzt einfach mal genießen.
Ich lebe auch nur noch nach Gefühl und nicht mehr nach Kopf. Dafür kann ich mir auch viel anhören von meinem Umfeld. Sowas wie dass ich mal meine Gefühle in den Griff bekommen muss und auch mal nachdenken soll und dass dieses und jenes rein logisch keinen Sinn macht zu tun auch wenn ich es gerne tun würde und es mich traurig macht es nicht tun zu sollen. Mir wird immer nur gesagt ich muss mein Studium und Arbeit priorsieren.
Alle fragen einen immer nur "Wie läuft das Studium?", aber keiner fragt mal wirklich interessiert "Wie geht es dir?"

Hat noch wer solche Gedanken? Oder versteht mich jemand? Ich überlege deswegen in Therapie zu gehen, aber ich weiß auch nicht was das ändern sollte.
Da du noch im Forum aktiv bist: wie geht es dir mit den Antworten?
 

sol789

Mitglied
Da du noch im Forum aktiv bist: wie geht es dir mit den Antworten?
Danke der Nachfrage!!

Die meisten Antworten haben mich (positiv) überrascht!! Also tatsächlich der Großteil. Manche haben mir nicht gefallen weil das eben genau das ist was ich meinte. Dass ich mir nicht sagen lassen will wie viel meiner Lebenskraft ich schlussendlich in Schule, Studium oder Job stecke. Hier auf der letzten Seite schrieb wer dass das keine Ausrede sei diese Dinge schleifen zu lassen. Für mich halt schon. Nur weil ich etwas schleifen lasse heißt es ja eben nicht dass ich etwas nicht nicht tue. Ich habe meien Prio halt woanders. Habe ja auch einen Thread über Reue. Ich bereue vieles in meinem Leben. Aktuell habe ich auch eine Sache die ich bereue und enorm zu kämpfen damit, komme kaum zurecht damit. Allerdings hab ich noch nie was bereut in Bezug auf Schule, Studium oder Job. Also dass ich in den Bereichen noch nie 100% gegeben habe und stattdessen lieber gelebt habe habe ich bisher noch nie bereut.
 
G

Gelöscht 126584

Gast
Danke der Nachfrage!!

Die meisten Antworten haben mich (positiv) überrascht!! Also tatsächlich der Großteil. Manche haben mir nicht gefallen weil das eben genau das ist was ich meinte. Dass ich mir nicht sagen lassen will wie viel meiner Lebenskraft ich schlussendlich in Schule, Studium oder Job stecke. Hier auf der letzten Seite schrieb wer dass das keine Ausrede sei diese Dinge schleifen zu lassen. Für mich halt schon. Nur weil ich etwas schleifen lasse heißt es ja eben nicht dass ich etwas nicht nicht tue. Ich habe meien Prio halt woanders. Habe ja auch einen Thread über Reue. Ich bereue vieles in meinem Leben. Aktuell habe ich auch eine Sache die ich bereue und enorm zu kämpfen damit, komme kaum zurecht damit. Allerdings hab ich noch nie was bereut in Bezug auf Schule, Studium oder Job. Also dass ich in den Bereichen noch nie 100% gegeben habe und stattdessen lieber gelebt habe habe ich bisher noch nie bereut.
Naja, etwas schleifen lassen kann schon auch meinen, es zu vernachlässigen.
Nicht 100% geben ist nicht unbedingt schleifen lassen, würd ich sagen.

Ich persönlich hab mich für Prüfungen kurzfristig schon reingehängt und ich lege auch Wert darauf, meine Arbeit gut zu machen. Aber ich racker mich nicht ab, das sag ich ehrlich. Aber schleifen lassen wär was anderes für mich.
Wirklich 100% gebe ich auch nicht permanent, halt nur kurzfristig, wenn es etwa ne Prüfung gab z.B. Die hatte dann Priorität. Die zu vergeigen, bloß weil ich grade keinen Bock zum Lernen hatte, wär mir nicht eingefallen.
Aber das Arbeiten hat nicht grundsätzlich Priorität für mich. Deshalb arbeite ich ja nur TZ.
 

Boone92

Aktives Mitglied
Deshalb fülle ich mein Leben mit möglichst vielen Dingen aus.

Ich habe inzwischen Erinnerungen an ca 25 Jahre meines Lebens, das kommt mir wie eine sehr lange Zeit vor, an die ich mich sehr gut erinnern kann.
Gleichzeitig habe ich garnicht das Gefühl, dass diese so schnell vergangen ist, da ich zumindest in den letzten 10 Jahren unheimlich viel gemacht habe.

Ich weiß nicht ob das Sinn macht oder für jeden was ist, aber ich probiere viel aus, arbeite auch viel, in vielfältigen Jobs.
Ich habe neulich mit einem ehemaligen Mitschüler gesprochen, der meinte, die Zeit seit dem Abi (12 Jahre) sei sehr schnell vergangen. Ich konnte das weder bejahen noch verneinen. Ich weiß noch genau wie es mir damals ging und wie ich drauf war, sehe es sehr lebhaft vor mir, aber ich finde nicht, dass es sehr schnell vorbeiging.

Ich glaube, Sinn ist bei der Nummer wichtig. Wenn du am Ende deines Lebens zufrieden sagen kannst, ja meine Zeit war erfüllt, ich habe vlt. nicht alles erreicht oder gemacht aber das was ich gemacht habe, war sinnig und (für mich) richtig, hilft das.
 

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