Liebe ist so ein Ding, darüber denke ich in letzter Zeit oft nach. Ich weiß nicht, ob man Liebe wirklich mit Worten "bekleiden" kann. Wenn ich Liebe empfinde, ist das nicht die Vorraussetzung, dass der andere auch grundsätzlich meine Liebe spürt. Beim Nachdenken, fiel mir auf/ein, dass ich erst sehr spät wirklich tiefe Liebe empfunden habe und Menschen, abgesehen von meinen Kindern, gesagt habe das ich sie liebe. Ich könnte das nicht, würde ich das nicht spüren. Ich liebe Menschen aber auch freundschaftlich. Für mich ein Ausdruck der inneren Verbindung? Aber wenn ich meine Liebe offenbare (Zebo ich beziehe mich da auch auf dein Posting) gebe ich dem anderen in sofern Macht, als das ich mich vulnerabel mache. Ich gestehen jemanden meine Liebe und gebe damit ein Stück meines Herzens. So empfinde ich das. Das nicht erwidern, ist okay - denn meine Gefühle müssen nicht die des anderen sein. Dann gehe ich zurück, dass bedeutet nicht weg, aber ich muss dann mein Gefühl der Liebe regulieren und damit klar kommen, dass der Andere nicht so empfindet. Vergeblich weiterlieben hilft keinem.
In meiner letzten Beziehung habe ich gespürt das dieses Gefühl von Liebe(?) aufgekommen ist die und während ich das spürte, spürte ich die innere Abwehr. Manchmal denke ich, Schade, dass ich nicht einfach so, mich verlieben kann. Auf der anderen Seite erspart es mir eine Menge Kummer.
Aber die Liebe zu meinen Kindern ist eine ganz andere. Die ist tief, da fühle ich mich nicht verletzlich. Die kann ich einfach geben. Die ist da, die ist beständig und bei allem Ärger und meiner - Was auch immer, die ist beständig, die kommt wieder.
Thja, was ist Liebe. Irgendwie doch nicht nur das rote Herz.
Aber intuitiv fassen wir uns ans Herz, an unsere Lebenspumpe, wenn wir von Liebe sprechen.