ja, das sehe ich ähnlich: ich finde es richtig, sich klar gegen die Hamas und den Angriff zu stellen (selbstverständlich!) und sich an die Seite Israles zu stellen, aber -anders als im Ukrainekonflikt- sehe ich hier unsere Rolle klar humanitär. Hier geht es darum Schadensbegrenzung zu betreiben und das bedeutet auch, die Zivilbevölkerung beider Seiten zu schützen.
Also die Hamas muss mit allen Mitteln bekämpft werden: Nicht die Zivilbevölkerung Palestinas.
Und ich finde es wichtig, dass "der Westen" darauf jetzt schaut.
Wobei die Frage ist, ob man hier Hamas und Zivilisten wirklich so leicht trennen kann.
Die Hamas stellt die Regierung des Gaza Streifens. Die meisten Zivilisten zahlen Steuern an die Hamas und unterstützen sie direkt oder indirekt.
In jedem Krieg wird heute so getan als würde man nur ganz gezielt ein paar Böse angreifen und nie das Volk. Auch Russland behauptet ja, dass man das ukrainische Volk "befreien" wolle.
Für mich sind das Slogans. Die Hamas und andere islamistische Terrororganisationen genießen breite Unterstützung aus dem Volk heraus. Selbst in Deutschland gehen zig "Zivilisten" auf die Straße und jubeln für die Hamas oder greifen gar jüdische Menschen an.
Das Problem sind eben nicht nur die Terrororganisationen. Das Problem ist ein anerzogener Hass in weiten Teilen der islamischen Welt auf Andersgläubige und vor allem auf Juden. Geh mal davon aus, dass viele der flüchtenden Zivilisten offen oder insgeheim Israel und Juden hassen.
Wir tun so als müsse man nur die Hamas erledigen und dann herrsche ewiger Frieden, weil all die Zivilisten ja total friedliche und hassfreie Menschen seien. Nein, der Hass wird nicht enden. Den Hass sehen wir tagtäglich, auch auf deutschen Straßen. Und wir haben ihn immer toleriert! Wir haben es sogar zugelassen, dass dieser Hass durch Migration massenhaft nach Deutschland importiert wird.
Die Gewalt und der Hass im mittleren Osten wurzeln tief und im Grunde hat seit Jahrhunderten aber spätestens seit Gründung des Staates Israels niemand eine echte Lösung dafür.