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Israel-Palästina-Konflikt

Celi2003

Aktives Mitglied
Eins verstehe ich wie viele Andere auch überhaupt nicht. Israel ist nicht gerade von freundlich gesinnten Ländern umgeben. Israel hat eine Top-Armee und einen Top-Geheimdienst. Gibt es eine Begründung, warum letzterer anscheinend so gnadenlos versagt hat? Mich würden die Hintergründe dafür interessieren. Wäre ich Verschwörungstheoretiker würde ich behaupten, dass das Versagen angeordnet war. Wäre das wirklich möglich?

Du wirst lachen, in der Bar eines Freundes hatten wir das thema neulich der wird meinte nur, irgendwann werden irgendwelche vollidioten Rumrennen und genau das behaupten, es sei alles gheplant usw... Er hat gelacht meinte dann nur, wäre natürlich alles mit Fakten wiederlegt, so wie Pearl Harbour , Mondlandung oder 9//11 aber es würde sicherlich passieren das irgendwelche wieder behaupten es wäre alles geplant
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es ist richtig Israel beizustehen, den Angriff der Hamas zu verurteilen und man kann auch den Angriff auf den Gaza Streifen durchaus rechtfertigen, aber ich sehe keine Verpflichtung Deutschlands die Existenz eines andere Staates (Israel), mit dem man nicht verbündet ist, zur Staatsräson zu erklären.
ja, das sehe ich ähnlich: ich finde es richtig, sich klar gegen die Hamas und den Angriff zu stellen (selbstverständlich!) und sich an die Seite Israles zu stellen, aber -anders als im Ukrainekonflikt- sehe ich hier unsere Rolle klar humanitär. Hier geht es darum Schadensbegrenzung zu betreiben und das bedeutet auch, die Zivilbevölkerung beider Seiten zu schützen.
Also die Hamas muss mit allen Mitteln bekämpft werden: Nicht die Zivilbevölkerung Palestinas.
Und ich finde es wichtig, dass "der Westen" darauf jetzt schaut.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Und da muss ich mich fragen, sorry, wie blöd die Terroristen sind. Ich fahre über die Grenze und töte Menschen und weiß, dass es für meine ganze Heimat im Anschluss eine sehr bittere Geschichte wird.
Genau das ist es. Hier geht es nicht nur um die Reaktion Israels. Die Hamas hat diese billigend in Kauf genommen oder vielleicht gar einkalkuliert, denn es war klar, welches Echo es geben wird. Die Hamas wird jedes Opfer nutzen, um für ihren Jihad zu rekrutieren. Dafür sind die Toten gut genug, ansonsten interessiert die Hamas das null.

Das sind keine verzweifelten Freiheitskämpfer, dass sind gewalttätige Fundamentalisten mit politischer Agenda. Da geht es nicht um den Gazastreifen oder die Zivilisten, da geht's um die Juden vernichten und einen heiligen Krieg zu führen. Und sie geben sich nicht mal Mühe, dass zu verschleiern.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
ja, das sehe ich ähnlich: ich finde es richtig, sich klar gegen die Hamas und den Angriff zu stellen (selbstverständlich!) und sich an die Seite Israles zu stellen, aber -anders als im Ukrainekonflikt- sehe ich hier unsere Rolle klar humanitär. Hier geht es darum Schadensbegrenzung zu betreiben und das bedeutet auch, die Zivilbevölkerung beider Seiten zu schützen.
Also die Hamas muss mit allen Mitteln bekämpft werden: Nicht die Zivilbevölkerung Palestinas.
Und ich finde es wichtig, dass "der Westen" darauf jetzt schaut.
Wobei die Frage ist, ob man hier Hamas und Zivilisten wirklich so leicht trennen kann.

Die Hamas stellt die Regierung des Gaza Streifens. Die meisten Zivilisten zahlen Steuern an die Hamas und unterstützen sie direkt oder indirekt.
In jedem Krieg wird heute so getan als würde man nur ganz gezielt ein paar Böse angreifen und nie das Volk. Auch Russland behauptet ja, dass man das ukrainische Volk "befreien" wolle.

Für mich sind das Slogans. Die Hamas und andere islamistische Terrororganisationen genießen breite Unterstützung aus dem Volk heraus. Selbst in Deutschland gehen zig "Zivilisten" auf die Straße und jubeln für die Hamas oder greifen gar jüdische Menschen an.

Das Problem sind eben nicht nur die Terrororganisationen. Das Problem ist ein anerzogener Hass in weiten Teilen der islamischen Welt auf Andersgläubige und vor allem auf Juden. Geh mal davon aus, dass viele der flüchtenden Zivilisten offen oder insgeheim Israel und Juden hassen.

Wir tun so als müsse man nur die Hamas erledigen und dann herrsche ewiger Frieden, weil all die Zivilisten ja total friedliche und hassfreie Menschen seien. Nein, der Hass wird nicht enden. Den Hass sehen wir tagtäglich, auch auf deutschen Straßen. Und wir haben ihn immer toleriert! Wir haben es sogar zugelassen, dass dieser Hass durch Migration massenhaft nach Deutschland importiert wird.

Die Gewalt und der Hass im mittleren Osten wurzeln tief und im Grunde hat seit Jahrhunderten aber spätestens seit Gründung des Staates Israels niemand eine echte Lösung dafür.
 
G

Gelöscht 120331

Gast
Ja und wo ist der Zusammenhang?
Der besteht darin, dass der nahe Osten seitdem völlig destabilisiert ist. Jetzt kann man ja mal überlegen, wem das nützt...

Für die Israel-Unterstützer mal eine Statistik:
Im Krieg Russland gegen die Ukraine, der nun seit 1,5 Jahren läuft, kamen bisher 477 Kinder in der Ukraine ums Leben. In Gaza beträgt diese Zahl inzwischen 2055. In 17 Tagen.
 
G

Gelöscht 120331

Gast
Das Problem ist ein anerzogener Hass in weiten Teilen der islamischen Welt auf Andersgläubige und vor allem auf Juden. Geh mal davon aus, dass viele der flüchtenden Zivilisten offen oder insgeheim Israel und Juden hassen.
Die Gewalt und der Hass im mittleren Osten wurzeln tief und im Grunde hat seit Jahrhunderten aber spätestens seit Gründung des Staates Israels niemand eine echte Lösung dafür.
Endlich mal jemand, der es verstanden hat. Nur in einer Sache kannst Du Dir sicher sein: der Hass ist nicht einseitig. Sieh Dir mal Videos an, wie Kinder in Israel von kleinauf 'erzogen' werden.
 

Daoga

Urgestein
Die Gewalt und der Hass im mittleren Osten wurzeln tief und im Grunde hat seit Jahrhunderten aber spätestens seit Gründung des Staates Israels niemand eine echte Lösung dafür.
Endlich mal jemand, der es verstanden hat. Nur in einer Sache kannst Du Dir sicher sein: der Hass ist nicht einseitig. Sieh Dir mal Videos an, wie Kinder in Israel von kleinauf 'erzogen' werden.
Ja, und wo kommt dieser jahrhundertealte Hass her? Letztlich aus der Religion, die jedem Anhänger jeder Konfession jeder Religion nackte Überheblichkeit einpflanzt es wäre "gottgefällig", Andersdenkende zu bekämpfen, unterwerfen, auszuplündern und wahlweise zu vertreiben oder zu ermorden. Das glauben die Fanatiker auf allen Seiten, von diesem Irrglauben ist keine der monotheistischen Religionen frei. Auch das Christentum war mal so drauf, ihm wurden im Lauf von Jahrhunderten zumindest in Europa die Zähne gezogen, aber es gibt bis heute immer noch genug christliche Fanatiker die auch am liebsten wieder zu Kreuzzügen aufrufen und Scheiterhaufen brennen lassen täten. Vor allem in USA und Afrika (christliche Milizen, die gegen Muslime kämpfen aber die Bevölkerung genauso terrorisieren) findet man diese Typen, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben und geistig nach wie vor im Mittelalter stecken. Islam ist für mich sowieso die Verkörperung des finstersten Mittelalters, und das Judentum ist friedlich solange es sich mit anderen Gesellschaften arrangieren muß, aber neigt genauso zu blühendem Fanatismus sobald es (in Israel) die Oberherrschaft hat.
Fazit: wer den Hass beseitigen will, muß bei den Religionen ansetzen, ihnen jedes Recht zwicken, Gewalt auszuüben oder auch nur in willige Ohren zu predigen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Endlich mal jemand, der es verstanden hat. Nur in einer Sache kannst Du Dir sicher sein: der Hass ist nicht einseitig. Sieh Dir mal Videos an, wie Kinder in Israel von kleinauf 'erzogen' werden.
Natürlich, ja, auch viele Juden hassen Muslime.

Was man nur dazu sagen muss: Juden haben quer durch die Geschichte, egal ob Altertum, Vertreibung durch Römer, Mittelalter bis Moderne eine lange Historie der Verfolgung hinter sich. Israel befindet sich umgeben von muslimischen Staaten ohne echte Bündnispartner. Israel hat für mich verständlicherweise Existenzängste. Ängste, die sich durch den Angriff der Hamas erneut bestätigt sehen.

Israels einzige Chance im mittleren Osten ist Stärke, ein starkes Militär um sich gegen unterschiedlichste terroristische Organisationen die das Land umzingeln zu verteidigen.

Umgekehrt sehe ich diese existenziellen Sorgen weit weniger auf der islamischen Seite. Dort geht es "nur" darum ob Israel ein Stückchen zu viel Land bekommt. Israel wird als Eindringlich in der muslimisch geprägten Welt verstanden. Ein scheinbar ewiges Schicksale der Juden: Egal wo sie hingehen, sind sie die Minderheit und werden von Mehrheiten vertrieben.

Insofern ist dein Hinweis Regis, dass alles auf Gegenseitigkeit beruht richtig. Gleichwohl sitzt die muslimische Welt am längeren Hebel. Der Friedensprozess muss damit anfangen, dass muslimische Ländern überhaupt erstmal den Hamas Terror offiziell verurteilen.

Es muss eine gegenseitige Akzeptanz des Status Quo her. Mein Eindruck ist, dass Israel dazu zähneknirschend bereit wäre (oder bis zum Angriff der Hamas es war). Weite Teile der muslimischem Welt dies aber kategorisch ablehnen und hinter verschlossener Tür jeden Angriff und Terror auf Israel bejubeln.
 

Daoga

Urgestein
Interessante Folgen in Israel: Israel: Ultraorthodoxe melden sich zur Armee | tagesschau.de
Die Ultra-Orthodoxen haben eine Sonderstellung mit vielen Privilegien in Israel, weil nach dem Holocaust insbesondere viele Schriftgelehrte tot waren und die jüdische Religion und die vielfältige Kultur der vielen jüdischen Gemeinden, die es einst in ganz Europa einschließlich Russland gab, in echter Gefahr war auszusterben, daher hat man den überlebenden Rabbis besondere Rechte verliehen, Kinder aus diesen Familien müssen keinen Wehrdienst leisten, oft lebt die ganze Familie allein auf Kosten des Staates, wenn sich nicht jemand freiwillig eine Arbeit sucht, und sie haben große Mengen an Kindern, 5 und mehr sind nicht selten, deswegen hat sich ihr Anteil an der israelischen Bevölkerung in den letzten Jahren auf "natürliche Weise" stark erhöht, was natürlich zu mehr und mehr Unmut unter den eher säkularen Israelis führt, die einerseits alles finanzieren dürfen und andererseits den Radikalismus, den manche (nicht alle) dieser Ultra-Orthodoxen an den Tag legen, nicht automatisch gut heißen. Auch die kriminelle Siedlungspolitik geht von den Fanatikern unter den Ultra-Orthodoxen aus.
 

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