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Mein Bruder ist fett, faul, unmotiviert

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Warum wird nackte Faulheit sofort mit Depression in einen Topf geworfen?
Vielleicht weil die Übergänge schwammig sind ?
Das tut denen, die an echter Depression leiden, sicher nicht gut.
Hier könnte Abgrenzung ein Ansatz sein.
Therapie ist witzlos wenn keine keine Einsicht mangels Notwendigkeit vorhanden ist, und mit Gewalt zum Therapeuten schleifen geht bei dem Gewicht nicht mehr.
Solche Aussagen können Depressive stark belasten !
 

Daoga

Urgestein
Warum soll Faulheit und Bequemlichkeit bei einem lebenslänglich verhätschelten Prinzchen automatisch auf Depression hindeuten? Weil niemand selber dran schuld sein kann, wenn er sich zu wenig bewegt und seinen ganzen Lebensinhalt in Computerspielen und Fastfood sieht, weil man alles auf irgendeine "unvermeidliche" Krankheit schieben muß?
 

Postman

Urgestein
Doch, womöglich ist da eine Depression mit im Spiel. Ohne Grenzen und Einschränkungen geht das dann halt seiner Wege. Ich sehe es auch so, dass es der Job eures Vaters wäre, anders zu handeln. Denn so unterstützt er das Verhalten und dein Bruder kommt nie raus aus diesem Verhalten.

Im schlimmsten Fall geht das noch Jahre so, aber irgendwann kommt für deinen Bruder das böse Erwachen. Es wird der Tag kommen, wo er nicht mehr so leben will. Der vermeintliche Traum kann schnell zum Alptraum werden.

Was du machen kannst? Keine Ahnung. Mit deinem Bruder das Gespräch suchen, mit deinem Vater..
Ich wünsche euch alles Gute.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
ca. 160kg. Aus meinem Bruder ist ein dauerfressendes Walross geworden, dass den ganzen Tag in ein und demselben ausgedehnten stinkenden Adidas-Trainingsanzug auf der Couch zockend verbringt, und meinen Vater scheint das nicht zu stören (obwohl er dafür bezahlt?!)... meine Mutter weiß auch nicht, was sie tun soll.
Das sind die Folgen, die muss er nun spüren.

Er ist krank geworden, weil er nicht gesund lebte. Man könnte ihm helfen, indem man ihn lockt, so nach und nach heraushilft, das wird ohne Unterstützung nicht mehr so leicht gehen. Bewegungslos muss er zusehen, wie er verfällt, er ist zu schwach, um sich wehren zu können. Also schimpfen und tadeln dürfte da sinnlos sein. Vielleicht gibts die Möglichkeit einer Reha, einer Kur?
Du hasst ihn, du verachtest ihn, mach das nicht, lern ihm lieber wieder lachen, was unternehmen, sich draussen umzusehen können, wenigstens noch ein bissi fühlen und spüren dürfen, bevor er eingeht, was ja der Fall sein wird, unverweigerlich. Er rutscht ab, rutscht ab, rutscht immer weiter ab, bis er tot ist.
 

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