Bei Neubauten sind Klima- und Umweltstandards nicht unbedingt das Problem, weil das alles gleich mit im Paket ist, bei Altbauten dagegen muß dafür oft mehr geändert werden als z. B. nur die Dämmung oder nur die Heizung, da hat eine einzige geplante Änderung oft einen ganzen Rattenschwanz von weiteren nötigen Anpassungen zufolge, was die Kosten dort in die Höhe schießen läßt. Wärmepumpe z.B. funzt ohne vorher vorhandene Zentralheizung mit Leitungen durchs Haus und Heizkörpern nicht, und wenn das alles zusätzlich eingebaut werden muß wird es unbezahlbar.Was man dagegen tun könnte? Ohne moralische Wertung:
- Umwelt- und Klimastandards beim Bauen senken
- Zuwanderung begrenzen
- Bürokratie wirklich verringern
- bessere Infrastruktur auf dem Land schaffen damit städtische Mieten entlastet werden
- jegliche Mietpreisdeckel abschaffen (diese entlasten scheinbar kurzfristig, führen aber dazu, dass langfristig weniger gebaut wird)
- Sicherheit für Mieter und Vermieter durch eine verlässliche Energiepolitik schaffen statt dem derzeitigen grünen Eiertanz
Die Zuwanderung trifft hauptsächlich die Städte, weil auch Ausländer nicht irgendwo ins letzte Kuhkaff wollen. Und die Städte haben es besonders gut selber in der Hand, wie sie ihre Baupolitik gestalten, die sind dafür nicht auf Anweisungen aus Berlin angewiesen. Manche machen das gut wie Nürnberg, andere nicht so gut (Orte wo auch keiner hin will).
Die Bürokratie ist auch nicht so das Problem, wenn jeder von vornherein genau weiß was er will, was örtlich erlaubt ist und was nicht, und seine Unterlagen entsprechend vorbereitet, so daß die zuständige Gemeinde bei jedem Punkt nur noch den Haken dahintersetzen muß.
Die bessere Infrastruktur auf dem Land führt natürlich dazu, daß auch das Land systematisch zersiedelt wird mit Neubausiedlungen statt Äckern und Wäldern. Die Menschen wollen nun mal so viel Wohnraum wie möglich, wer beschränkt sich mit 30 qm wenn er 100 qm haben kann, und Einfamilienhäuser sind nachgewiesenermaßen die größten Flächenverbraucher. Da sollte man lieber auf Nachverdichtung in den Städten setzen, statt noch mehr Natur dem Bauwahn zu opfern.
Die Mietpreisdeckel waren von vornherein ein Hirngespinst, weil normale Mieten sowieso nicht unbegrenzt steigen können, und die Luxuswohnungen die die Deckel getroffen hätten, kann sich sowieso kein Normalbürger leisten. Dumme Schnapsidee von Leuten, die billigen Enteignungsträumen nachhängen.
Und wer Sicherheit gerade für Vermieter haben will, muß denen bessere Waffen gegen Mietnomaden und andere Asoziale in die Hand geben. Längst nicht jeder Vermieter ist ein reicher Konzern der sich scharfe Anwälte leisten kann, viele kleine Privatvermieter die hofften, einen Zuschuß zur eigenen Rente über eine (einzige) vermietete Wohnung zu bekommen, wurden durch Mietnomaden ruiniert. Sowas erzeugt keine Bereitschaft, mehr private Vermietung zur Verfügung zu stellen. Die Energiepolitik ist eine neue und hoffentlich vorübergehende Hürde, aber Mietnomaden sind schon seit vielen Jahren ein ungelöstes Problem.