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Zu niedrige Mieten oder zu hohe Kosten

Rose

Urgestein
Umsonst ist der Tod und selbst der kostet das Leben. Vor allem wenn man riesige Ansprüche stellt. Im 19. Jahrhundert noch mussten sich Geringverdiener oft ein Zimmer teilen, um sich überhaupt ein Dach überm Kopf in den schon damals teuren Städten leisten zu können, und manchmal sogar das Bett darin wenn nur Platz für eines war, darin wurde dann in Schichten geschlafen, aber heute muss es für jeden mindestens eine eigene Wohnung sein, für ein Zimmer in Untermiete ist man sich schon zu fein.
Ein Glück haben sich die Zeiten geändert.
 

Hobelbank

Aktives Mitglied
Bei Neubauten sind Klima- und Umweltstandards nicht unbedingt das Problem, weil das alles gleich mit im Paket ist, bei Altbauten dagegen muß dafür oft mehr geändert werden als z. B. nur die Dämmung oder nur die Heizung, da hat eine einzige geplante Änderung oft einen ganzen Rattenschwanz von weiteren nötigen Anpassungen zufolge, was die Kosten dort in die Höhe schießen läßt. Wärmepumpe z.B. funzt ohne vorher vorhandene Zentralheizung mit Leitungen durchs Haus und Heizkörpern nicht, und wenn das alles zusätzlich eingebaut werden muß wird es unbezahlbar.

Die Zuwanderung trifft hauptsächlich die Städte, weil auch Ausländer nicht irgendwo ins letzte Kuhkaff wollen. Und die Städte haben es besonders gut selber in der Hand, wie sie ihre Baupolitik gestalten, die sind dafür nicht auf Anweisungen aus Berlin angewiesen. Manche machen das gut wie Nürnberg, andere nicht so gut (Orte wo auch keiner hin will).

Die Bürokratie ist auch nicht so das Problem, wenn jeder von vornherein genau weiß was er will, was örtlich erlaubt ist und was nicht, und seine Unterlagen entsprechend vorbereitet, so daß die zuständige Gemeinde bei jedem Punkt nur noch den Haken dahintersetzen muß.

Die bessere Infrastruktur auf dem Land führt natürlich dazu, daß auch das Land systematisch zersiedelt wird mit Neubausiedlungen statt Äckern und Wäldern. Die Menschen wollen nun mal so viel Wohnraum wie möglich, wer beschränkt sich mit 30 qm wenn er 100 qm haben kann, und Einfamilienhäuser sind nachgewiesenermaßen die größten Flächenverbraucher. Da sollte man lieber auf Nachverdichtung in den Städten setzen, statt noch mehr Natur dem Bauwahn zu opfern.

Die Mietpreisdeckel waren von vornherein ein Hirngespinst, weil normale Mieten sowieso nicht unbegrenzt steigen können, und die Luxuswohnungen die die Deckel getroffen hätten, kann sich sowieso kein Normalbürger leisten. Dumme Schnapsidee von Leuten, die billigen Enteignungsträumen nachhängen.

Und wer Sicherheit gerade für Vermieter haben will, muß denen bessere Waffen gegen Mietnomaden und andere Asoziale in die Hand geben. Längst nicht jeder Vermieter ist ein reicher Konzern der sich scharfe Anwälte leisten kann, viele kleine Privatvermieter die hofften, einen Zuschuß zur eigenen Rente über eine (einzige) vermietete Wohnung zu bekommen, wurden durch Mietnomaden ruiniert. Sowas erzeugt keine Bereitschaft, mehr private Vermietung zur Verfügung zu stellen. Die Energiepolitik ist eine neue und hoffentlich vorübergehende Hürde, aber Mietnomaden sind schon seit vielen Jahren ein ungelöstes Problem.
Sehr naiv, was du da zur Bürokratie schreibst.
Selbst ein Profi architekt mit viel Erfahrung braucht für ein MFH ca 24 Monate bis zur Baugenehmigung.

Offenbar hast du noch nie etwas gebaut und diesen Horror erlebt. Sei dankbar dafür.
 

Daoga

Urgestein
Naja mal ganz ehrlich, wer möchte schon mit einer wildfremden Privatperson zusammenwohnen in völliger Abhängigkeit zu dieser ohne zu wissen, was diese für vielleicht unerträgliche Macken und Gewohnheiten hat? Eine eigene auch eventeuell kleinste Wohnung ist kein Luxus und ein wenig Privatsphäre und vor allem Unabhängigkeit von fremden Privatleuten ist mir heilig.
Sowas nennt sich heute WG, wenn man mit wildfremden Leuten zusammenzieht. Geht irgendwie sogar heute noch, zumindest bei manchen. Die Ansprüche sollten halt nicht größer sein als der Inhalt des Geldbeutels. Der Staat hat nämlich keine Verpflichtung, arbeitsfähigen Leuten die ihre Miete selber verdienen können eine Unterkunft zu stellen.
 

Daoga

Urgestein
Sehr naiv, was du da zur Bürokratie schreibst.
Selbst ein Profi architekt mit viel Erfahrung braucht für ein MFH ca 24 Monate bis zur Baugenehmigung.
Liegt das dann am Architekten oder an der Baubehörde, die alle Anforderungen des Antrags auf Korrektheit prüfen muss? Da gibt es bekanntlich jede Menge Punkte die zu berücksichtigen sind, vom Bauuntergrund bis zu Stellplatzregelungen, Abstand zu Nachbargebäuden, Baumbestand auf dem Grundstück und Informationen an die Nachbarn wegen der anfallenden Belästigungen während des Baus.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Neubauten werden im Regelfall nicht für Mieter hochgezogen, sondern für Eigennutzer. Wer die Wahl hat zwischen Alt- und Neubau, wird selber im Zweifel in den besser ausgestatteten Neubau ziehen. Nur Firmen die mit sozialem Wohnungsbau zu tun haben (gibt es in Nürnberg) und Betreiber von Appartementhäusern die z. B. gezielt für die Vermietung an Studenten hochgezogen werden (dito) zielen von vornherein auf Vermietung ab. Und die finden dann ihre Kundschaft, weil die vorher schon Marktforschung betrieben haben, ob sie die Hütte vollbekommen haben, für welchen Preis, wie schnell sich die Sache amortisieren wird (Abschreibungen?) und welche Förderungen ggf. der Staat noch drauflegt.
Wenn der Staat mehr Neubauten haben will, geht er auch insgeheim davon aus, daß die (privaten) Bauträger oder Käufer von Eigentumswohnungen in die Neubauten ziehen und dadurch billigerer Wohnraum in Altbauten frei wird.
Das kenne ich aber anders. Eigentumswohnungen werden neu gebaut und vermietet, die Eigentümer selber leben in Einfamilienhäusern. Ist hier bei uns gang und gäbe.
 

Daoga

Urgestein
Das kenne ich aber anders. Eigentumswohnungen werden neu gebaut und vermietet, die Eigentümer selber leben in Einfamilienhäusern. Ist hier bei uns gang und gäbe.
Bei uns ist so viel Zuzug, dass die Leute Neubauten für sich selbst kaufen, auch Eigentumswohnungen, weil für weitere Einfamilienhäuser kaum noch Platz ist. Da braucht man schon Vitamin B um noch einen Bauplatz zu ergattern. Oder muss die alte Hütte abreißen, aber dann braucht man auch ein Übergangsquartier.
 

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