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Finanzierung einer Alltagshilfe über Jahre?

Shrob

Neues Mitglied
Hallo. Meine Frage bezieht sich auf eine Alltagshilfe/Hilfkraft die typische Aufgaben wie Einkaufen und Fahrten zu Ärzten oder Ämtern ermöglicht.

Ich bräuchte jemand der das macht und einfach mal vorbeischaut auch für Freizeitgestaltung aber weiß nicht wo ich zu erst hingehen soll damit. In meinem Umfeld ist niemand der mir hilft, keine Freunde oder Verwandten. Ich weiß durch Internet dass die Krankenkasse auch eine Alltagshilfe stellt aber nur für eine temporäre Zeit angeblich. Vor einem Jahr hatte ich eine art ambulante Betreuung. Da kam eine von Maltesern in der Woche zwei mal für 1 stunde vorbei die das was ich oben erwähnte machte. Die wurde damals aber über das Sozialamt bezahlt, dieser Vertrag ist abgelaufen.
Ich weiß nicht ob ich noch mal dort beim Sozialamt oder Krankenkasse nachfragen sollte. Selber habe ich nicht das Geld um jemand vollzeit anzustellen und Mindestlohn zu zahlen.
Eine Alternative die mir noch einfällt wäre vielleicht es als Nebenjob anzubieten, aber dann weiß ich leider nicht wo ich darauf aufmerksam machen kann.
Wie gesagt ich habe keine wirklichen sozialen Kontakte und bin auch nicht mobil/auch kaum zu Fuß.
Es ist schwierig meinen Einkauf zu erledigen oder Medikamente entgegen zu nehmen, weil ich muss selber jeden Laden anlaufen, da geht auch öfters Stunden ins Land weil ich Pausen brauche.

Das Ganze wird sich sicher nicht bessern, schließlich werde ich nicht jünger, daher bräuchte ich Unterstützung mehr als ein Jahr aber nicht jeden Tag, sondern zwei bis drei Mal im Monat für 1-3 stunden. Es brauch zwar etwas Zeit aber ich kann mich noch selber waschen, anziehen und auch sauber machen.

Vielleicht habt ihr Tipps oder Erfahrungen.
Viele Grüße
 

Nachtgespenst

Mitglied
Hallo, das hört sich nach einer schwierigen Situation an und du hast Recht, dass sie sicher nicht einfacher werden wird.

Hast du einen Pflegegrad? Wenn nicht würde ich mich zuerst darum bemühen heraus zu finden, ob du einen bekommen kannst. Den Antrag bekommt man von der Krankenkasse (entweder anrufen und zuschicken lassen oder mal auf der Internetseite nachschauen und ausdrucken) und dann kommt in der Regel ein/e Gutachter/in vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) um deine Pflegebedürftigkeit festzustellen, manchmal finden diese Termine auch telefonisch statt. Bei Pflegegrad 1 bekommst du lediglich die 125 Euro Entlastungsbetrag, aber selbst das ist schon mal besser als nichts und ab Pflegegrad 2 gibt es dann Pflegegeld bzw. entsprechend die Pflegesachleistung (die etwas höher ist als das Pflegegeld und an einen Pflegedienst bezahlt wird - viele Pflegedienste bieten auch Haushaltshilfe an oder was du halt an Unterstützung benötigst).

Am besten wäre es, wenn du nach einem "Pflegestützpunkt" in deiner Nähe schaust und dort einen Beratungstermin ausmachst. Mit etwas Glück gerätst du an eine/n kompetenden Mitarbeiter/in, der/die dir erklären kann, welche Möglichkeiten du hast und was du bei der Beantragung des Pflegegrades berücksichtigen solltest.
 
G

Gelöscht 126488

Gast
Je nach dem wie dein tatsächlicher Bedarf aussieht, es gibt normalerweise in jeder Stadt und auch in den meisten Gemeinden Ehrenamtler die genau bei sowas aushelfen.
Du kannst bsp bei der Gemeinde bzw bei der Stadt einmal anrufen und nachfragen ob die sowas anbieten oder wissen, wo man Unterstützung bekommt.
Dazu sprich mit deiner KK, je nach KK gibt es eine Überbrückung die aushilft, bis bspw ein Antrag auf Pflegegrad durch ist, da musst du aber selbst aktiv werden für beides.
Rede am besten auch mal mit deinem Hausarzt, ob ggf. ein GdH, also Grad der Behinderung vorliegen könnte, das würde das einsstufen in der Pflegestufe nochmals erleichtern und ggf auch für eine höhere Pflegestufe sorgen, so war das bei meiner Oma damals.
 

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