Ich denke, dass es einfach so ist, dass ein Kind sich eben von der Sekunde an, an dem es auf der Welt ist zu einem eigenständigen Wesen entwickelt und man spürt das sofort.
Das Baby ist dann nicht mehr das "Produkt seiner Entstehung" sondern ein kleiner und individueller Mensch und man beginnt als Frau dann ein ganz eigenes und besonderes Verhältnis zu seinem Kind aufzubauen. Wie es entstanden ist, rückt dann immer mehr in den Hintergrund.
Ich glaube, wenn das nicht so wäre, gäbe es unfassbar viele Mütter, die ihre Kinder nicht annehmen können oder mit ihnen nicht klar kommen: All die Mütter, deren Kinder eben einen steinigen Weg auf die Welt hatten (sei es wie bei dir nach einer Gewalttat oder ungewollt oder auch "nur" nach einer üblen Schwangerschaft oder Geburt oder zB wenn das Kind garnicht ihr leibliches ist sondern sie es adoptiert haben ) und die trotzdem hinterher, wenn das Kind da, ist keinen Unterschied machen/fühlen, zeigen ja, dass es irgendwie so sein muss.
Also hab Vertrauen in das was kommt und was Du kannst.