Genau, da stimme ich zu. Es gibt einfach Standards, wie man Tiere im 21. Jahrhundert behandelt. Auf den Bauernhöfen waren die Katzen extrem wichtig wegen der Mäuse, aber sie waren auch in der Stube gern gesehen, weil die Menschen die Gesellschaft von Katzen mochten und mögen. So eine schnurrende Katze hatte schon immer etwas Behagliches.Das mit dem Kastrierwn und Impfen ist ja schon erwähnt, dass das nicht unbedingt korrekt ist.
Es ist außerdem nicht richtig, dass man Katzen heutzutage nicht mehr draußen hält. Zumindest hier in der Umgebung findest du in jedem Tierheim viele Katzen, die nur als Freigänger vermittelt werden.
Früher durften die Katzen übrigens in den Bauernhöfen ins Haus, um auch da die Mäuse und Ratten zu fangen. Denn häufig gingen Stallungen nahtlos in den Wohnbereich über. So hatte Ungeziefer freien Zugang. Und da das auch extreme Krankheitsüberträger waren und sind ( derzeit ist das Hantarvirus ziemlich aktuell, aber früher auch die Pest und viele andere Krankheiten...) machten Katzen da auch durchaus Sinn.
Hier in der Gegend gibt es viele Hofkatzen. Dorf eben. Unsere z.B. wollen nicht ins Haus. Sie betreten es nicht. Sie lieben ihre Freiheit.
Zu den Freigängern: wo ich wohne, gibt es ein Riesen Problem mit verwilderten Katzen, die in großen Rudeln auf einem Campingplatz leben. Die sind in einem ganz schlechten gesundheitlichen Zustand.
Der Tierschutz bemüht sich, durch Kastrationen (spendenfinanziert) das Katzenleid einzudämmen, aber sie werden der Sache nicht Herr. Und das, weil irgendwelche Leute ihre nicht kastrierten Katzen aussetzen.
In unserem Tierheim sind deshalb viele solche Freigängerkatzen. Die sind gar nicht an Menschen gewöhnt und wollen weder ins Haus noch angefasst werden.
Ich kenne eine Person, die in ihrem Garten mehrere solche Katzen hält, die wollen auch auf keinen Fall ins Haus, weil sie das nicht kennen und nicht vermissen. Das ist ja völlig in Ordnung.
Die Katze, von der hier die Rede ist, ist jedoch eine richtige Stubenhockerin. Sie sitzt auf dem Sofa und schnurrt laut vor sich hin. Ich mache regelmäßig die Terrassentür auf, dann geht sie hin, steckt kurz den Kopf raus - und geht wieder rein.
Wenn sie dann doch mal raus möchte, miaut sie vor der Tür, und dann lasse ich sie sofort raus. Ich sperre sie also auf keinen Fall bei mir ein und zwinge sie auch nicht, reinzukommen.