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Gefühl der Leere

Blackness

Mitglied
Es liegt mal wieder eine Schlaflose Nacht vor mir mit einem harten, langen Arbeitstag, der mir in ein paar Stunden wie sich eine ewig widerholende Folter droht.
Eigentlich bin ich nur hier um meine depressiven Gedanken auszulassen. Es ist eben meine Art, so bin ich halt und ich werde mich dafür nicht entschuldigen. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und mache mir Sorgen um die Zukunft. Die Wohnung wird bald verkauft in der ich lebe, die Arbeit saugt mich gesundheitlich aus und ich bin stetig von depressiven Anfällen heimgesucht, in denen ich Stundenlang heule bis meine Augen aufquellen. Ich bin ehrlich ich schleppe mich nur noch durchs Leben. Ich bin einfach nur noch müde. Mein Borderline wird immer schlimmer, ich breche ständig Kontakte ab, lösche Profile und erstelle sie wieder neu. Ständig ruhelos, einsam, unzufrieden. Es geht nur noch bergab. Ich lebe ungeliebt und vergessen, eine verschüttete, ausgesaugte Arbeitskraft, bis man sie nicht mehr braucht. Meine Gedanken ins Internet zu rotzen hilft mir manchmal. Zumindest für die nächsten 5 Minuten, aber mehr habe ich ohnehin nicht zu erwarten. Das war eigentlich schon alles. Es dauert ohnehin nie lange, bis ich wieder weiterziehe. Ich weiß, dass Hilfe an mir Verschwendung ist. Dennoch teile ich mich halt gerne mit. War ja auch nichts anderes von mir zu erwarten. Ich gehe meinen bedeutungslosen Leben nach, bis dieser Fiebertraum endet ohne jemals glücklich zu sein.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ähm mal ne Frage - warum tust Du das ?

Also nicht das Niederschreiben, das hast Du erklärt, sondern das Leben so führen, das Du so niedergeschlagen bist, dass ist doch Deine persönliche Entscheidung.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Blackness,
darf ich fragen, ob deine Schlaflosigkeit schon länger anhält und wann du zum letzten Mal längere Zeit gut geschlafen hast? Es ist ja bekannt, dass Schlafentzug schwere psychische Folgen hat. Vielleicht finden wir hier zusammen etwas, das dir hilft, besser zu schlafen und dann auch dein Leben besser zu gestalten.
Alles Gute!
Werner
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Es liegt mal wieder eine Schlaflose Nacht vor mir mit einem harten, langen Arbeitstag, der mir in ein paar Stunden wie sich eine ewig widerholende Folter droht.
Eigentlich bin ich nur hier um meine depressiven Gedanken auszulassen. Es ist eben meine Art, so bin ich halt und ich werde mich dafür nicht entschuldigen. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und mache mir Sorgen um die Zukunft. Die Wohnung wird bald verkauft in der ich lebe, die Arbeit saugt mich gesundheitlich aus und ich bin stetig von depressiven Anfällen heimgesucht, in denen ich Stundenlang heule bis meine Augen aufquellen. Ich bin ehrlich ich schleppe mich nur noch durchs Leben. Ich bin einfach nur noch müde. Mein Borderline wird immer schlimmer, ich breche ständig Kontakte ab, lösche Profile und erstelle sie wieder neu. Ständig ruhelos, einsam, unzufrieden. Es geht nur noch bergab. Ich lebe ungeliebt und vergessen, eine verschüttete, ausgesaugte Arbeitskraft, bis man sie nicht mehr braucht. Meine Gedanken ins Internet zu rotzen hilft mir manchmal. Zumindest für die nächsten 5 Minuten, aber mehr habe ich ohnehin nicht zu erwarten. Das war eigentlich schon alles. Es dauert ohnehin nie lange, bis ich wieder weiterziehe. Ich weiß, dass Hilfe an mir Verschwendung ist. Dennoch teile ich mich halt gerne mit. War ja auch nichts anderes von mir zu erwarten. Ich gehe meinen bedeutungslosen Leben nach, bis dieser Fiebertraum endet ohne jemals glücklich zu sein.
Du musst diesen Kreislauf durchbrechen und dir Hilfe in Form einer geeigneten Therapie und ggf. Medikation suchen (da führt kein Weg dran vorbei, hab das selber durch). Wenn sich das mit deiner Gesundheit stabilisiert hat, dann suche dir einen anderen Job. Ich weiß, das sagt sich so leicht...Aber so ist es einfach (diese Baustelle habe ich ebenfalls durch). Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg 🍀 💪.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Hi lieber Blackness.
Männer in deinem Alter haben eine recht hohe Lust normalerweise, weil du diese nicht entfalten und austoben kannst, bist du praktisch zugehalten, gedeckelt und blockiert.

Friede, Befriedigung, Zufriedenheit, Friedlichkeit, Sattheit.. wer das nicht hat, hat das andere, die Kehrseite der Medaille.

Wir müssen essen, damit der Hunger aufhört, wir müssen ruhen, damit die Unruhe aufhört, wir müssen uns zufrieden machen, damit das Unzufriedene beendet ist. Wir müssen aufhören, damit wir anfangen können endlich.

Also ich würde mal an deiner Stelle offen, laut, mit voller Kraft , ganz extrem wütend sein und das so richtig ausleben, bis du die totale Spitze erreicht hast, bis dein Frust erschöpft niedergeht. Das würde dir sicher helfen. Wie du siehst, hast du immer wieder Heulattacken, das ist Abbau von Frust und hat Sinn. Irgendwo muss es ja raus, das eine Ventil ( poppen bis zum Umfallen zb, oder sich "totlachen" zb, tanzen bis zum Geht nicht mehr etc.) das alles ist Energie in Bahnen lenken, wo sie abfließen kann. Nachher ist man ruhiger. Holz hacken würde auch helfen, oder joggen, oder auf wen eindreschen, brüllen, in ein Kissen schlagen- was eigentlich das wär, was gleich umgesetzt werden kann, denn Polster hast du sicher neben dir. Versuche es, hau so lange zu, bis es übergeht in riesen Kräfte. Wenn du das machst, dann kannst du nachher heulen, dann müde sein, nachher tief und fest schlafen.

Dieser Tipp ist nicht von mir, den hat Luise Hay immer in ihren Büchern empfohlen, das ist eine Autorin, die du googeln könntest, irgendwann, wenn du Lust und Zeit für Lesestoff hast, der dir hilft, auf Gedanken zu kommen, die du derzeit nicht andenkst. Du steckst in einer Art Wahrnehmungsecke fest, es braucht nur ein Rauskommen davon, dann lebst du wieder anders.
Du hast noch viel Zeit dafür und Gelegenheit, machs langsam, eins nach dem anderen. Du wirst noch viel Freud erleben, derzeit ist es halt andersrum.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
[...] Ich bin ehrlich ich schleppe mich nur noch durchs Leben. Ich bin einfach nur noch müde.
Dann frag dich wer / was über dein Leben bestimmt? Es ist deins, richtig? Du musst niemandem (!!) darüber rechenschaft ablegen! "Entlerne" dieses "Konzept der Schuld", sofern du niemandem schadest bist du okay -immer! Ist einfach so.

[...] Ich gehe meinen bedeutungslosen Leben nach, bis dieser Fiebertraum endet ohne jemals glücklich zu sein.
Warum denn das? Warum bist du dir so wenig wert? Mit etwas "Selbstliebe" (ja, das ist schwer, weil Menschen nunmal soziale Wesen sind und anerkennung "brauchen" - um damit notfalls Kriege zu führen in der Annahme etwas "lösen" zu können... sie sind, mit Verlaub, dumm) und etwas Selbstvertrauen kannst du Dinge ausprobieren - auch wenn "alle" darüber lächeln. Mach was gut für dich und idelaerweise andere ist, scheiXX doch drauf. Deine Zeit hier ist - so oder so - absolut begrenzt durch Dinge die sich deinem Einfluss entziehen. Du kannst darüber endlos traurig sein, oder es akzeptieren und Veränderungen herbeiführen wo dir möglich / wichtig. Letzteres hat den Vorteil, dass du daran wachsen kannst... suche dir unbedingt einen Therapeuten /Therapeutin wenn du jene "(Anschub-)Hilfe brauchst... viel Glück... egal was... 🙏 🌈 ⭐ just my #2cents
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Es ist eigentlich egal, welche Gefühle einem gerade durchströmen, man muss überleben und dazu brauchts nicht unbedingt diesen ganzen Emotionalkram. Der ist eher Nebensache.

Wenn du wenigstens ein gesundes Wurschtigkeitsgefühl hättest, das wäre wesentlich weniger "erregend", aufregend und dir ginge es dann schon viel besser. Da macht man auf Maschine, die einfach nur den Tag abspult, korrekt und stetig funktionierend. Da kriegt man ganz schön viel auf die Reihe, wenn man die Emotionen wegschaltet und die Denke und die Regungen alle, die uns dauernd beeinflussen. Es gibt nichts, das wirklich wichtig ist. Wir spulen unsere Zeit runter und in diese packen wir alles mögliche hinein. Wenn man nichts hineinpackt ist es auch gut. Alles kann, nichts muss..

Nichts wollen, nichts müssen, nichts vermissen, das hat was. Ohne Druck nur leben, so einfach wie geht. Versuchs, das ist entspannend und müde macht so ein Dahinleben auch weniger, weil es wie Wachschlafen ist, ein meditativer Zustand.. halb weggetreten, halb da, in einem ruhigen Zwischenfeld lebt man dahin.
 
B

bin in der Nähe

Gast
Es ist eigentlich egal, welche Gefühle einem gerade durchströmen, man muss überleben und dazu brauchts nicht unbedingt diesen ganzen Emotionalkram. Der ist eher Nebensache.

Wenn du wenigstens ein gesundes Wurschtigkeitsgefühl hättest, das wäre wesentlich weniger "erregend", aufregend und dir ginge es dann schon viel besser. Da macht man auf Maschine, die einfach nur den Tag abspult, korrekt und stetig funktionierend. Da kriegt man ganz schön viel auf die Reihe, wenn man die Emotionen wegschaltet und die Denke und die Regungen alle, die uns dauernd beeinflussen. Es gibt nichts, das wirklich wichtig ist. Wir spulen unsere Zeit runter und in diese packen wir alles mögliche hinein. Wenn man nichts hineinpackt ist es auch gut. Alles kann, nichts muss..

Nichts wollen, nichts müssen, nichts vermissen, das hat was. Ohne Druck nur leben, so einfach wie geht. Versuchs, das ist entspannend und müde macht so ein Dahinleben auch weniger, weil es wie Wachschlafen ist, ein meditativer Zustand.. halb weggetreten, halb da, in einem ruhigen Zwischenfeld lebt man dahin.
Suchst Du (innere) Ruhe?
 

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