Die Mehrheit der Deutschen wählt überhaupt keine Partei einstimmig. Was auch komisch wäre.
Von daher kann ich den Sinn deiner Aussage nicht nachvollziehen, und den Fingerzeig Richtung AFD, die in Thürungen über 33 Prozent geholt hat, ebenfalls nicht.
Es geht um die Frage, ob man bereit ist, eine Partei zu wählen, die offen unseren Rechtsstaat aushebeln will oder eben nicht. Und auch in Thüringen sind dazu offenbar nur 33% bereit, und der Rest halt nicht!
Und DARUM geht es.
33% ist natürlich erschreckend viel und man kann nur hoffen, dass man diejenigen unter ihnen, denen die Tragweite des ganzen nicht voll bewusst ist, noch erreichen kann, aber unterm Strich wird wohl immer der bittere nachgeschmack bleiben, dass wir einen ziemlich großen Teil Menschen im land haben, die sich offenbar ein eher Autokratisches System wünschen.
Das ist erschreckend und auch irgendwie unverständlich, aber die große Mehrheit im Volk will das eben nicht und ich bin auch sicher, die große Mehrheit der AFD-Wähler will das nicht: Sie haben sich nur täuschen lassen und sich einreden lassen, die AFD stünde für etwas anderes. Umso wichtiger ist es, die Dinge offen zu benennen.
Die AFD ist eben NICHT das Volk: Sie ist ein Sammelbecken für verschiedene Formen der Unzufriedenheit und einem kleinen Teil tatsächlich Rechtsradikaler, Nazis und Faschisten.
Der größte teil der AFD-Wähler sind keine Nazis oder Faschisten, aber sie fallen auf die Propaganda dieser Leute rein, weil die ihnen einfache Lösungen für hochkomplexe Probleme vermitteln und ihnen das Gefühl geben,als einzige ihre Sorgen ernst zu nehmen- sie suggerieren Volksnähe, wo man eigentlich garnicht weiter vom Volk weg sein.
Hoffentlich erkennen die Wähler, wie sehr sie da betrogen werden.