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Polyamorie - mein Mann liebt mich UND eine andere

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Kommentar

Aktives Mitglied
Ach Leute,
glaubt Ihr wirklich, dass Ihr der TE helft, indem Ihr ihren Mann beschimpft/als nicht ganz richtig hinstellt und/oder erklärt, warum Ihr das Konzept der Polyamorie bzw. der offenen Ehe für unmöglich haltet?

Habt Ihr wirklich gelesen und verstanden, was sie im Eingangsposting schreibt?

Bitte, liebe Eulenkatze, lass Dich davon nicht noch mehr verunsichern.
Und wie immer in solchen Foren gilt auch hier:
Nimm an, was Dir hilft, und den Rest lass liegen.

Natürlich hilft auch mal eine kritische, herausfordernde Frage. Aber wenn zum Beispiel gleich Urteile wie "schräg" und "komisch" kommen von jemandem, der sichtlich das Eingangsposting nicht aufmerksam gelesen hat (weil er sonst nicht fragen müsste, ob Du die andere Frau überhaupt kennst), dann hoffe ich, Du lässt Dich davon nicht irritieren.

Oder wie geht's Dir mit solchen Beiträgen?
Ich will ja niemandem Unrecht tun, kann ja auch sein, dass Du sie liest und sie Dir gut tun, Du Dich auf einmal ganz verstanden und bestätigt fühlst und denkst "ja stimmt, so sehe ich es eigentlich auch, danke für die Bestätigung, ich lasse mich von dem Ar.... scheiden und werde wieder glücklich!"
Glaub ich zwar nicht so recht, aber who knows...

Leah
Es ist doch gut, dass hier beide Seiten vertreten sind. Nicht nur die, die bloß noch das sagen, was man heutzutage sagen miss, nämlich dass doch alles total in Ordnung ist, wenn doch nur alle tolerant und offen sind und das wollen….

Viele Menschen und sogar der weit überwiegende Anteil der Menschen lehnen solche Konstellationen für sich aber schlichtweg ab. Und das hilft doch auch, mal noch die Normalität zu sehen.

Es ist vollkommen normal und legitim, seinen Partner nicht teilen zu wollen, nicht sexuell und schon gar nicht emotional und nicht in der selben Wohnung. Man ist dann weder untolerant, noch frigide, noch besitzergreifend.

Du darfst auf Dein Herz hören und das schreit nein.

Und wie soll das praktisch aussehen? Sie passt auf Dein Kind auf, damit Ihr Spaß haben könnt? Läuft dann aber andersherum genauso: Sie verbringt Zeit mit Deinem Partner und hat womöglich Spaß mit ihm auf Deinem Sofa, während Du schön selbst das Kind hütest. Und das arme Kind spürt doch, dass das alles höchst seltsam ist.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und das arme Kind spürt doch, dass das alles höchst seltsam ist.
Ich habe mich selbst recht kritisch zum Lebenskonstrukt der TE hier geäußert. Ich finde es aber übergriffig, bestimmen zu wollen was ein hier unbekanntes Kind braucht und will. Das wissen wir alles nicht.

Die TE hat mehrfach geäußert das sie ihren Mann für einen sehr guten Vater hält, und es gibt keine Anhaltspunkte, das sie selbst keine gute Mutter wäre. Ich weiss nicht wie das helfen soll, wenn so auf Verdacht an der TE vorbei geschwafelt wird.
 
G

Gelöscht 128632

Gast
Kinder sind idR toleranter und offener für neues, zerdenken nicht alles und grübeln nicht ob etwas "seltsam" ist, wenn man ihnen Liebe, Aufmerksamkeit und Geborgenheit schenkt. Auch in unkonventionellen Familienkonstellationen können Kinder durchaus ganz normal aufwachsen. Nur das Umfeld suggeriert dem Kind dann früher oder später, dass etwas "nicht in Ordnung" mit deren Familie sei, wenns erzählt es wohnt bei ihm zu Hause noch jemand, eine andere Frau zusätzlich, nicht nur Mama und Papa, da das "Mutter Vater Kind" Familienbild noch immer als das Nonplusultra der Gesellschaft gilt. Aber demnach ist ja auch ein Kind bei einer Alleinerziehenden dann auch "schlecht" dran und oh weh wie soll es denn dann zB bloß mit einem neuen Partner klarkommen, es ist ja dann nicht mehr der Papa an Mamas Seite och du meine Güte. Massenhafte Empörung.

Das ist hier nicht das Thema und ich glaube in dieser Konstellation leidet das Kind am meisten dann, wenn es eine unglückliche Mutter hat (was hier stimmen könnte) oder sich nicht mit der neuen Person verstehen wird und dadurch Probleme entstehen. Aber nicht per se durch ein unübliches Familienleben, sondern wenn die Erwachsenen ihre Probleme und Konflikte untereinander nicht geregelt bekommen und es sich aufs Kind überträgt. Ein Kind kann auch in der klassisches "Mutter Vater Kind" Familie leiden weil die Eltern sich zB nur ankeifen und es kriegt schlechte Beziehungmuster vorgelebt. Ist genauso schlecht fürs Kind nur empört sich da keiner, ist üblicher und gesellschaftlich akzeptierter.

Hier sollte die TE in erster Linie entscheiden, kommt sie damit klar, ist sie damit glücklich, wie wirkt es sich auf ihr Familienleben aus. Und es scheint, dass sie eben unglücklich in der ganzen Situation ist und das ist der Knackpunkt.
 
G

Gelöscht 128635

Gast
Wäre es für deinen Mann denn eine Möglichkeit eine ganze Weile erstmal auf den Sex mit ihr zu verzichten? Intimität baut Bindungshormone auf, die unsere Gefühle beeinflussen, wenn die Chemie grundsätzlich stimmt. Diese bauen sich aber auch über die Zeit wieder ab. Wäre es möglich, dass dein Mann euch diese Zeit gibt, bevor eine Entscheidung getroffen wird?
 
M

MalAndersBettachtet

Gast
Mal anders betrachtet, ist die Konstellation ja eigentlich ein Paradebeispiel dafür, wie man mit versucht, einen gesellschaftlichen Wandel voran zu treiben.

Man stelle sich vor, die Eltern wollen ihren Kindern vermitteln, dass ihr gewähltes Lebensmodell das bessere ist und leben es ihnen halt vor. Vielleicht erhoffen sie sich dadurch, dass schon die Generation ihrer Kinder es schon viel mehr als normal empfinden und die klassische Familie dann schon als etwas Außergewöhnliches empfunden wird und wünschen sich insgeheim, das sie nicht die einzigen Eltern in ihrem Umfeld sind, die so denken.

Allein die Probleme die die TE hier beschreibt zeigen jedoch, dass es schwierig ist, dass durchzuziehen.
Gut andererseits: Ich denke jede Art der Gesellschaftsform hatte zu Beginn ihres Daseins Schwierigkeiten, sich zu etablieren.

Liebe @Eulenkatze, wie geht es dir inzwischen?
Sind unsere Beiträge überhaupt noch in irgend einer Form hilfreich für dich?
 
K

Klalalala

Gast
Hallo liebes Forum,
ich weiß nicht, ob mir hier jemand einen Rat geben kann - aber ich versuche einfach mal, meine Lage zu schildern.
Mein Mann und ich sind seit fast 10 Jahren zusammen, davon 3 Jahre verheiratet. Wir haben einen kleinen Sohn und sind eigentlich ein gutes Team, wir lieben uns, haben dieselben Wertevorstellungen und können über alles reden. Also wirklich über alles.

So kam es, dass er mir irgendwann gestand, Gefühle für eine andere Frau zu haben. Wir haben schon vor unserer Ehe beschlossen, eine offene Beziehung führen, das war allerdings nur auf die sexuelle Ebene bezogen. Die Liebesbeichte hat mich total von den Socken gehauen und ehrlich gesagt knabbere ich da bis heute dran (ist fast 2 Monate her). Ich wollte ihm nicht im Wege stehen und habe ihm "erlaubt" sie zu treffen. Er hat mich also zu keinem Zeitpunkt betrogen und mir auch über jeden Schritt Bescheid gesagt, sofern ich davon hören wollte. Ich habe mir immer eingeredet, dass das schon wird und ich irgendwann damit klarkomme.

Aber es tut weh. Jedes Mal. Mein Mann und ich reden nach wie vor viel und intensiv miteinander. Er versichert mir sehr oft, dass er mich trotzdem sehr stark liebt und auf jeden Fall mit mir und unserem Sohn beisammen bleiben will. Aber in seiner Vorstellungen ist dann auch die andere Frau dabei... ich kenne sie und mag sie eigentlich auch. Wir könnten sogar Freundinnen werden, aber ich sehe sie trotzdem nicht als Teil unserer Familie und will nicht, dass sie meinem Mann so nahe ist....

Wir ziehen jetzt bald um und mein Mann plant schon, wie seine Freundin dann nachziehen kann und vielleicht sogar in unserem Haus wohnen könnte. Ich war erst total dagegen, aber er hat mir dann diverse Vorteile genannt. Da sie sich auch gut mit unserem Kind versteht, könnte sie dann zB auf ihn aufpassen, damit mein Mann und ich mehr Paarzeit haben. Sie trägt dann auch finanziell zum Haushalt bei usw.... es könnte also EIGENTLICH ganz praktisch und harmonisch sein, wären da nicht meine abwehrenden Gefühle, die mich regelrecht zerfressen.

Gestern war er wieder bei ihr und ich hatte wieder einen emotionalen Zusammenbruch, hab mich vollgestopft und Alkohol getrunken... um ehrlich zu sein plane ich im Kopf schon, mich scheiden zu lassen. Aber dann heule ich wie ein Schlosshund und es geht mir noch viel elendiger. Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Du musst da Stopp schreien.
Für dich, du gehst kaputt und es ist nicht dasselbe wie die offene Ehe auf sexuelle Basis. das habt ihr abgesprochen und was jetzt läuft ist überrumpeln. Auch das sie das.Kind schon kennt.
Und sogar nachziehen, bei euch einziehen soll?! Das funktioniert so nicht.
Bitte trenne dich!!!!! Er liebt euch beide nicht! Er liebt sie und richtet sich in deiner dreier Beziehung ein. das sind keine Vorteile, wenn dein Herz schmerzt.
Bitte mach nicht den Fehler, dass sind zwei unterschiedliche Sachen und dein Körper reagiert schon drauf. du musst halt auch aktiv sein.
Schütze dich!!!
 

Postman

Urgestein
So kam es, dass er mir irgendwann gestand, Gefühle für eine andere Frau zu haben. Wir haben schon vor unserer Ehe beschlossen, eine offene Beziehung führen, das war allerdings nur auf die sexuelle Ebene bezogen. Die Liebesbeichte hat mich total von den Socken gehauen
Das ist jetzt vielleicht etwas naiv von mir, aber wenn man sich auf eine offene Beziehung einigt, muss man doch damit rechnen, dass die Gefühle auch mal fremdgehen?
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Hallo @Eulenkatze,
das ist mal eine krasse Situation!
Das Schlimmste, was du machen kannst: Deine Sorgen und Bedenken wegrationalisieren. Das führt zu sowas wie deinem emotionalen Zusammenbruch.
Dein Mann kann darum bitten, die Beziehung auch emotional zu öffnen, aber es nicht von dir verlangen.

Ich bin jetzt auch nicht auf klassische Beziehungsmodelle festgelegt, aber das wichtigste bei uns ist, miteinander zu reden, Regeln zu definieren und erst DANN Tatsachen zu schaffen.
Mir wäre das alles zu viel und zu schnell. Deinen Mann empfinde ich als sehr impulsgesteuert. Ich will ihm gar nicht absprechen, euch beide zu lieben, aber manchmal lassen sich Wunsch und Wirklichkeit nicht in Deckung bringen.

Je klarer du weißt, was du willst, umso besser. Und dabei kann ein Gespräch mit der anderen Frau wirklich helfen.
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Das ist jetzt vielleicht etwas naiv von mir, aber wenn man sich auf eine offene Beziehung einigt, muss man doch damit rechnen, dass die Gefühle auch mal fremdgehen?
Ja, kann vorkommen!
Aber dann wäre MEIN meine erste Verantwortung, die Hauptbeziehung zu schützen, indem ich den Kontakt reduziere, Liebesbekundungen unterlasse etc. ... Damit das Ganze nicht aus dem Ruder läuft.
Zusammenziehen gehörte nicht dazu 😉

Mein Mann soll nicht leiden, weil ich es übertreibe.
 
Status
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