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Beziehung ohne Anziehung?

Kylar

Aktives Mitglied
Hallo Gast,
geht es denn um sexuelle Anziehung?
Oder geht es wie du schreibst um Anziehung (allgemein), starke Gefühle , Verlangen nach Nähe?

Geht es nur um das Sexuelle, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das funktionieren kann, wenn beide wollen, dass es funktioniert, viel darüber reden und kompromissbereit sind.

Geht es um Anziehung, Gefühle und Nähe allgemein dann würde ich meinen, dass es dann schon sehr schwer wird. Wenn das komplett fehlt, frage ich mich aber auch warum man dann überhaupt eine (romantische) Beziehung haben will.
 
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0007

Gast
Und du denkst, dies wird euch nicht um die Ohren fliegen?
Wie lang und häufig wirst du dich für lustlosen Sex bereitstellen wollen und können?
Was macht das ihm, seinem Selbstwert, sich nicht begehrt zu fühlen?
Was macht es mit ihm, keinen lustvollen Sex zu erleben?
Soll er letztlich im erzwungenen Zölibat neben dir leben?
Wäre er dazu bereit?

Darüber gut nachzudenken sollte auch er die Chance bekommen.



Und wie sieht er die Aussicht, eine Beziehung ohne lustvollen Sex, ohne echte Leidenschaft zu leben, die Möglichkeit, dass das im Zölibat endet?
Will er das, ist er zu diesem Verzicht bereit?
Wie soll das gehen, wenn ihm Sex wichtig ist?

Ganz ehrlich: ich könnte das nicht.
Er hat gesagt, er könnte sogar auf Sex, was für ihn so wichtig ist, „verzichten“, um mich nicht zu verlieren. :( Das würde ich aber nicht wollen, da ich ja auch will, dass er glücklich ist. Ich frage mich, ob man einen Mittelweg finden und so trotzdem glücklich werden kann.
 
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0007

Gast
Und du denkst, dies wird euch nicht um die Ohren fliegen?
Wie lang und häufig wirst du dich für lustlosen Sex bereitstellen wollen und können?
Was macht das ihm, seinem Selbstwert, sich nicht begehrt zu fühlen?
Was macht es mit ihm, keinen lustvollen Sex zu erleben?
Soll er letztlich im erzwungenen Zölibat neben dir leben?
Wäre er dazu bereit?

Darüber gut nachzudenken sollte auch er die Chance bekommen.



Und wie sieht er die Aussicht, eine Beziehung ohne lustvollen Sex, ohne echte Leidenschaft zu leben, die Möglichkeit, dass das im Zölibat endet?
Will er das, ist er zu diesem Verzicht bereit?
Wie soll das gehen, wenn ihm Sex wichtig ist?

Ganz ehrlich: ich könnte das nicht.
Er hat gesagt, er könnte sogar auf Sex, was für ihn so wichtig ist, „verzichten“, um mich nicht zu verlieren. :( Das würde ich aber nicht wollen, da ich ja auch will, dass er glücklich ist. Ich frage mich, ob man einen Mittelweg finden und so trotzdem glücklich werden kann.
Liebe @Gast0007
Geht alles, wenn man nur will und seine Prioritäten entsprechend setzt.

Ich bin mit meiner Frau (damals erste und bisher auch einzige Freundin) jetzt schon fast 20 Jahre zusammen. Die ersten 10 davon fand ich sie auch körperlich noch attraktiv. Sie will aber selbst auch gar keinen Sex mehr, seit unsere Kinder auf der Welt sind (jüngstes Kind jetzt 4 Jahre alt).

Was Sexualität und Nähe angeht, passen wir eigentlich nicht mehr zusammen. Aber ist es das, auf was es uns ankommt? Nein.
Und aufgrund unserer Prios bleiben wir dennoch gerne zusammen.

Wegen dem rein Sexuellen finde Ersatz in SB, das reicht mir. Denn uns geht es als Familie gut, gemeinsames Haus, gemeinsame Kinder für die wir gute Elzern sind und bleiben wollen. Und so soll es auch bleiben.
Aus einer Liebesbeziehung ist halt eine fürsorgliche Elternbeziehung wie Bruder und Schwester geworden. Wir wuppen aber gut und gerne zusammen den Alltag. Das hat Prio für uns beide.

Paarberatung haben wir angefangen. Ob's nochmal in Richtung Liebesbeziehung geht, bleibt abzuwarten.
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Irgendwie hoffe ich hier eher auf Antworten, die mir Hoffnung machen, dass es doch trotzdem klappen könnte.
 
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0007

Gast
Ich bin wahrscheinlich eher die Ausnahme aber ich denke grundsätzlich es könnte funktionieren, wenn man tiefgründige Bindung zueinander hat, gemeinsame Ziele, Pläne und Ansichten hat und miteinander harmoniert. Und sich verlieben bzw Liebe entwickeln kann man auch später, manchmal ist eben nicht dieses typische "Schmetterlinge im Bauch" Gefühl von Anfang an da. Und umgekehrt gibts Beziehungen, da ist das Gefühl und die Anziehung am Anfang noch so stark, doch dann verfliegt es schnell wenn erstmal die Anfangsphase vorbei ist. Man merkt dann erst, dass da einfach keine gemeinsame Basis ist, die anfägliche Euphorie ist weg und es kommt dann erstmal Ernüchterung.

Was bei euch schwierig wird finde ich, dass der körperliche Aspekt sehr unterschiedlich gewichtet wird, für den einen ist es wichtig, für den anderen eher nebensächlich. Das könnte auf Dauer zum Streitpunkt werden. Wenn man jemanden körperlich einfach nicht so anziehend findet, wird dies auch nicht einfacher. Und vor allem, ist es ihm "genug" ist er damit glücklich, nicht anziehend zu sein, möchte er sich dauerhaft damit zufrieden geben, dass du ihm körperlich nicht so viel geben kannst wie er es gern hätte? Klingt so, als würde er sich aktuell einfach so der Situation fügen, doch irgendwann eskaliert das vielleicht... Schwierig...
Danke, das stimmt. Ich hoffe, ich werde die „richtige“ Entscheidung treffen.
 
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0007

Gast
Hallo Gast,
geht es denn um sexuelle Anziehung?
Oder geht es wie du schreibst um Anziehung (allgemein), starke Gefühle , Verlangen nach Nähe?

Geht es nur um das Sexuelle, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das funktionieren kann, wenn beide wollen, dass es funktioniert, viel darüber reden und kompromissbereit sind.

Geht es um Anziehung, Gefühle und Nähe allgemein dann würde ich meinen, dass es dann schon sehr schwer wird. Wenn das komplett fehlt, frage ich mich aber auch warum man dann überhaupt eine (romantische) Beziehung haben will.
Eine Verbundenheit ist auf jeden Fall da. Wir können fast alles miteinander teilen, über alles reden. Haben viele Gemeinsamkeiten. Ich dachte immer, ich bin nicht oberflächlich, merke aber, dass ich es doch bin. Ist es mein Ego? Oder sehe ich seine „Fehler“ nur, weil die „Verliebtheit“ fehlt?
 

Postman

Urgestein
Die Frage ist ja, drückt bei dir irgendwas auf die "Bremse", willst du dich doch nicht so hingeben, obwohl vieles da ist und doch etwas fehlt? Vollkommene Hingabe erfordert meiner Meinung nach, dass alles geklärt ist. Du schreibst von Fernbeziehung, seltenen Treffen, das wär mir zu wenig und ich würde mir immer die Zukunftsfrage stellen. Wenn da ein Anteil in mir ist, der an der Zukunft zweifelt, denn hemmt sich etwas in mir, weil ich weiß, es ist nicht für "immer". Und irgendwann gehen wir auseinander und deshalb behalte ich etwas bei mir, ich halte etwas zurück.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
 

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