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Die Bezahlkarte nun auch für Bürgergeldempfänger-Eure Meinung dazu.

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Die Bezahlkarte ist ein Warengutschein in elektonischer Form. Da werden 400€ aufgeladen und dann kann ich damit im Laden bezahlen. Aber nur da, wo diese Karte akzeptiert wird. ImnSupermarkt hejt das bestimmt, aber im Kino oder am Parkscheinautomat ist dann Endstation.

Wenn ich so ein Karte habe, steht mein Konto immer bei Null oder ich kann gar kein Konto eröffnen. Also kann ich nirgendwo einem Verein beitreten, oder einen Vertrag abschliessen. Denn da wird immer vom Konto abgebucht. Demzufolge muss das Amt meine Miete und neuerdings auch den Strom direkt überwiesen, denn mein Konto steht immer bei Null.

Das betrifft auch die Kinder der Bürgergeldempfänger. Mit dieser Karte wird man vom Leben ausgeschlossen. Was soll daran gut sein?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich bin dafür, weil man eben steuern kann, für was es ausgeben werden kann.

Die Abschaffung von Bargeld hingegen halte ich für falsch.
Und warum sollte der Staat das Recht bekommen, bei mündigen Bürgern zu steuern, wofür das Geld ausgegeben wird? (Mal abgesehen von geltenden Gesetzen, die ja eh schon eine gewisse Steuerung auf das ausüben, wofür ein Bürgergeldempfänger überhaupt geld erhält)
Der Staat hat nicht zu steuern, was Bürger im Rahmen der geltenden Gesetze mit ihrem Geld machen.
Klar: Sie sollen keine Waffen kaufen oder Drogen, aber das ist sowieso durch unsere Gesetze verboten.
Ein Bürgergeldempfänger ist ebenso wie jeder andere ein mündiger Bürger mit allen Rechten und Pflichten eines Bürgers.
Ich sehe keinen Grund, da einzugreifen und diesen Menschen ihre Grundrechte abzusprechen, nur weil sie nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können (oder nur teilweise)
Bei Menschen, die im Verdacht stehen, geld ins Ausland zu verschieben sehe ich das etwas kritischer, denn da werden ja zwei Interessen gegeneinander abgewogen: Also das ist ein Punkt, den man in die Waagschale werfen KANN (wobei ich trotzdem auch gegen so eine Bezahlkarte für Asylsuchende bin: Da würde ich eher andere Wege gehen: Also zB dass man als Ayslsuchender eine Bankkarte erhält, mit der man in jedem Geschäft zahlen kann, wie man möchte, aber zB nichts -oder nur kleine Beträge- abheben und auch nichts ins Ausland überweisen kann: Irgendwie sowas wäre sinnvoll: Eine EC-Karte bei der die Abhebefunktion limitiert ist und Auslansüberweisungen gesperrt sind), aber beim Bürgergeldempfänger sehe ich schlicht keinen Grund, dem irgendwelche Dinge zu verbieten: Was sollte denn dann nicht erlaubt sein?
Darf ein Bürgergeldempfänger sich dann zB keinen Wein kaufen und nicht ins Kino gehen oder darf er das schon und darf sich nur keine Drogen kaufen....aber halt: Das darf er ja eh schon nicht, weil das gesetzlich verboten ist....
also ich sehe nichts, das man einem Bürgergeldempfänger verbieten sollte legal zu erwerben.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Man sollte das BG komplett abschaffen. Wenn ich die ganzen Löcher in den Straßen sehe, wüsste ich schon, wie man die stille Reserve einsetzen würde. Was spricht dagegen, einen Dienst an der Gesellschaft zu leisten, für Kosten und Logis? Bei mir gäbe es das nicht, den ganzen Tag über das Leben sinnieren und Trübsal blasen. Der Staat sollte Menschen in Arbeit bringen. Das ganze System des Bewerbens ist ein einziger Schwachsinn. Der Staat sollte selbst eine Organisation gründen, die Arbeit bereit hält für die Millionen, die zu Hause versauern.
 

mucs

Aktives Mitglied
Ich bin total dagegen, denn genau diese Steuerung des Konsumverhaltens gefällt mir überhaupt nicht, was verbieten wir dann den Bürgergeldlern als nächstes, Süssigkeiten, Wein, Fleisch, oder den Frauen die Hygiene-Artikel? Genau so fangen für mich dann totalitäre Systeme an und weil es so praktisch ist, wird es dann ausgeweitet auf alle und das Bargeld zu freien Nutzung abgeschafft, nein ich möchte nicht dass alle VT's wahr werden, die genau das thematisieren.

Und zum Argument, damit kein Geld ins Ausland überwiesen wird, da kann man ganz einfach vorbeugen: die Konten aller Bürgergeldempfänger für Überweisungen ins Ausland sperren, das finde ich @ Sozialmissbrauch auch völlig legitim, das Geld ist nicht dafür gedacht im Ausland lebende Menschen auf Kosten der Steuerzahler zu bereichern also Konto dafür und nur dafür, sprerren und fertig.

Lieben Gruss: Dunkle Prinzessin (Privat)
Warum sollten Menschen keine Auslandaüberweisungen tätigen dürfen?!? Wenn sie hier Geld erhalten und sparen, dann ist es ihr gutes Recht damit zu tun was sie möchten.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich bin total dagegen, denn genau diese Steuerung des Konsumverhaltens gefällt mir überhaupt nicht, was verbieten wir dann den Bürgergeldlern als nächstes, Süssigkeiten, Wein, Fleisch, oder den Frauen die Hygiene-Artikel? Genau so fangen für mich dann totalitäre Systeme an und weil es so praktisch ist, wird es dann ausgeweitet auf alle und das Bargeld zu freien Nutzung abgeschafft, nein ich möchte nicht dass alle VT's wahr werden, die genau das thematisieren.

Und zum Argument, damit kein Geld ins Ausland überwiesen wird, da kann man ganz einfach vorbeugen: die Konten aller Bürgergeldempfänger für Überweisungen ins Ausland sperren, das finde ich @ Sozialmissbrauch auch völlig legitim, das Geld ist nicht dafür gedacht im Ausland lebende Menschen auf Kosten der Steuerzahler zu bereichern also Konto dafür und nur dafür, sprerren und fertig.

Lieben Gruss: Dunkle Prinzessin (Privat)
Es geht doch gar nicht ums Bürgergeld, sondern um Leistungen an Flüchtlinge.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Asylbewerber erhalten maximal 460€ im Monat plus Miete. In Sammelunterkünften 413€ plus Unterkunft als Sachleistung. Das sind also 60€ bis 100€ weniger als das Bürgergeld. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, das man davon etwas sparen und ins Ausland schicken kann, wenn man hier vor Ort lebt.

Natürlich ist das anderswo ein Monatslohn, aber die müssen ja hier über die Runden kommen. Eine Bezahlkarte dient demnach der Abschreckung, der Aussicht auf ein schlechteres Leben hier. Statt das aber dann auch so zu sagen, wird unterstellt, dieses Geld würde missbräuchlich ausgegeben. Wobei Geld ins Ausland schicken ja erlaubt ist. Und als Lösung für diesen gefühlten Missbrauch gibt es dann Bezahlkarten.

Und das dann auf Bürgergeldempfänger ausweiten? Damit Arbeitnehmer vor zukünftiger Arbeitslosigleit abgeschreckt werden? Nein Danke.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Nun kam der Vorstoß der CDU, Bürgergeldempfängern auch mit der Bezahlkarte auszustatten.

Einerseits finde ich es richtig, da es für gesunde Menschen eigentlich genug Arbeitsplätze gibt und diese sich in der sozialen Hängematte nicht ausruhen sollten.

Allerdings gibt es auch die Menschen, die fast keine Chanche haben, einen Job zu bekommen und diese Gruppe sollte ausgenommen werden.

Aber generell wäre so ein System doch sinnvoll, oder?
Also bist du dafür, allerdings nur, solange es dich selbst nicht betrifft?
 

mucs

Aktives Mitglied
Nein, ist es eben nicht, das bezahlen wir alle mit unseren Steuern und ich sehe nicht ein, Menschen die hier nicht leben mitzubereichern, weil die Sozialleistungen einfach dorthin gesendet werden, also irgendwo ist auch mal Schluss, wir alle erarbeiten dieses Geld.
Wenn ICH mich entscheide, von trockenem Toastbrot und Leitungswasser zu leben, so geht das DICH erst einmal gar nichts an.

Und nichts anderes ist das. Hast Du Dir mal die Lebensgeschichten von Geflüchteten angehört? Deren Kinder, Eltern, Geschwister, Partnerinnen in Lagern wie Moria sitzen? Teilweise seit bis zu 7 Jahren?!? Oder in der Türkei wie Dreck behandelt werden in den dortigen "Auffanglagern"? Für die wir "mitfühlenden Gutmenschen" einem Erdogan eine Menge Geld bezahlen, damit wir das Elend nicht sehen müssen?? Ich schon! Und ich unterstütze jede/n, der seinen Liebsten Geld schicken möchte, damit es ihnen besser geht.

Und die braven Biodeutschen, die ihren Satz dazu benutzen, Tabak und Alkohol zu kaufen statt Essen oder - gottbewahre! - Schulmaterial für Ihre Kinder? Warum teilt denen denn niemand das Geld zu?

Eine Bezahlkarte, nur damit ein Geflüchteter kein Geld an seine Familie zahlen kann ist diskriminierend und menschenunwürdig!
 

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