Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kennt sich jemand damit aus? Stichwort entwickelter Empath

@Luisa1960
Hey, also ich kenne diese Bezeichnung auch und habe mich in den Beschreibungen wiedergefunden. Aber trotzdem würde ich jetzt nicht im Real-Life dahergehen und behaupten, dass ich ein entwickelter Empath bin. Wozu auch, wem nützt das? Vorallem sieht das auch jeder anders. Ich glaube kein Mensch kann wirklich ALLE Menschen in ihrem Dasein empathisch erfassen. Warum würdest du dich denn nicht als entwickelten Empathen sehen? Was fehlt da? Welche Bezeichnungen hat denn der online-Kontakt genannt, die du nicht einordnen konntest?
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Meinst du damit die positiven Gefühle?
Kannst du das etwas genauer erklären was du genau verstärken willst?
Ich meine nicht MEINE Gefühle, sondern das ich die Signale /Schwingungen oder wie man das nun nennt, besser wahrnehmen zu können. Also von anderen Menschen. Negative Schwingungen nehme ich ganz gut wahr, nur bei positiven hapert es noch. ;) Hoffentlich muss ich jetzt nicht noch erklären, was ich mit Schwingungen meine, darum fragte ich ja nach jemand, der Ahnung hat. Wer sowas nicht kennt und empfinden kann, versteht es natürlich nicht.

@KalinkaCassiana
Natürlich kann das keiner bei ALLEN Menschen.
Will ich auch garnicht. Mir soll das auch nichts nützen, mich interessiert es eben.

Der online -Kontakt ist schon von Kindheit an begabt, hat es weiter entwickelt durch viele Sachen, die ich nicht so verstand, z.b. schamanische Reisen, Verbindung zum Universum, und was weiss ich noch alles. Macht das sehr professionell. Ich kann die Begriffe nicht widergeben, ist mir zu kompliziert.

Ich schicke dir mal die Webseite per PN,die ist ja öffentlich, hoffe ich verstosse da nicht gegen irgendein Gesetz. Da kannst du selber lesen, um was es geht.

Aber wie gesagt, so für mich verständliche Erklärungen bekam ich da auch nicht.

PS. geht nicht, hast PNs gesperrt. Gib mal kurz frei, wenns dich interessiert.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Da gebe ich dir recht, es gibt definitiv solche Menschen.
Natürlich gibt es Menschen, die die Empfindungen ihres Gegenübers mehr als andere wahrnehmen.
Ich sehe darin keine Gabe im hier gemeinten Sinne, sondern eine gute Beobachtungsgabe, ob bewusst oder umbewusst.
Bei der Arbeit mit Tieren sehr nützlich, man nennt das dann auch 'das Tier lesen'.

Wir alle kommunizieren mit unserem Körper.
Denke etwas, und du tust etwas.
Jedes nicht abgestumpfte Pferd 'liest' dich schneller und klarer, als der Mensch das i.d.R. könnte. Das sind, neben anderen Tierarten, also wohl Superempathen.

Manche Menschen lernten z. B. aus wenig schönen Hintergründen 'instinktiv' möglichst jede kleine Regung zu erfassen und zu analysieren.
Schon hast du deinen Empathen.
Ich bleine mal lieber in der Tierwelt:
Bei der Arbeit mit sogenannten 'Problemtieren' kann das überlebensnotwendig sein.

Und natürlich lässt sich das, macht man sich das bewusst, trainieren. Auch, gezielt positive Regungen nicht als nebensächlich, sondern wichtig wahrzunehmen.
Je sensibler das Gegenüber, desto vorteilhafter ist diese 'Gabe'.

Ich behaupte nicht, dass jeder Mensch das gleich gut erlernen könnte. Wie bei allem anderen auch werden einige sich durch besondere Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernwillen von anderen abheben.
Ich kenne aber keinen solchen Menschen, der das auf die von dir genannte Weise vermarkten würde. Das wäre gegen deren Werte.


Ich wollte gern wissen/lernen, wie man das POSITIVE wahrnehmen verstärken kann.
Mach dir bewusst, dass es um die Verbesserung deiner Wahrnehmung geht, eine sehr schnelle und gute BeobachtungsGABE. Studiere deine 'Objekte', belies dich, lerne Körpersprache, also Mimik und Gestik, kleinste Regungungen schnell zu analysieren.
Training, lernen, Training. Idealerweise täglich.

Pass aber auf, nicht zu sehr in Schubladen zu denken, Leben sind Individuen.

Der ganze Hype geht vermutlich darauf zurück:


 

GrayBear

Aktives Mitglied
@Luisa1960 Warum verwendest Du dieses Totschlagargument "Wer nicht weiß, wovon ich rede, wird das alles sowieso nicht verstehen"? Damit machst Du deutlich, dass Du nur Argumente akzeptierst, die Deiner Sicht zustimmen und damit schließt Du rationale und nachweißbare Argumente scheinbar aus.

Ich maße mir nicht an zu beurteilen, wer was von wem wie "empfangen" oder an ihn "senden" kann. Ich hatte über Jahre Kontakt zu Menschen, die sich in Gedanken mit anderen über hunderte Kilometer "unterhalten" haben und das ohne ein Gerät. Darin waren sie sich alle sicher. Habe ich aber das "Was" und "Wann" nachgefragt, war ich am Ende der Störenfried und der Ketzer, Dafür dass Gedankenübertragung tatsächlich funktioniert, konnte auch von der CIA in den 1970-ern kein schlüssiger Beweis erbracht werden. Die Treffer lagen immer im Bereich der Wahrscheinlichkeit.

Aber ich habe auch Menschen kennen gelernt, die in einem gefährlichen und launischen Umfeld aufgewachsen sind und diese hatten ein erstaunliches Gespür. Selbst in Räumen ohne Menschen nahmen sie die geladene Stimmung sofort wahr. Die Erklärung dafür ist recht einfach: durch die Nase. Wir sondern mit wechselnden Gefühlslagen unterschiedliche Stoffe ab. Z.B. erschnüffeln wir "passende Erbanlagen" bei der Partnersuche. Das ist nachgewiesen. Körperhaltungen, Mikroexpressionen und auch die Stimme liefern sehr viele Infos, auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. Manche Menschen mussten das besser lernen als andere, um zu überleben.

Ist Dir Sammy Molcho ein Begriff? Er hat zum Thema Körpersprache einiges entdeckt. Die Serie "Lie to me" auf Netflix macht das interessant zu ihrem Thema.

Gefühle und Empfindungen sind ein sehr komplexes Gebiet, weil wir im Grunde keinen Vergleich haben. Wenn ich etwas über Angst schreibe und Du auch, dann wissen wir nur anhand der Worte, dass das ähnlich sein könnte, aber ob Deine Angst so groß oder so schrecklich ist, wie die meine, wissen wir nicht sicher.

So sehr ich mich damit auch in den Augen einiger in die Nesseln setze: zu welchen Anteilen unsere Gedanken aus Erinnerungen, Erfahrungen oder dem hier und jetzt entstehen und warum Menschen in derselben Situation ganz unterschiedlich reagieren, ist noch immer nicht geklärt. Es gibt viele Erklärungsmodelle und Ansätze, aber dass Menschen "böse Schwingungen" aussenden könnten und das durch Wände hindurch ist derzeit einfach (noch) nicht nachweisbar.

Also was ein Empath wahrnimmt und was nicht, hat mit ziemlicher Sicherheit auch mit ihm selbst zu tun und manches davon kann real sein, muss es aber nicht zwangsläufig.

Wer etwas glauben möchte, wird recht schnell zum Opfer von Menschen, die ihm das dann auch "vermitteln" und wenn es nur ein gutes Gefühl ist.

Und einen weiteren Aspekt halte ich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, für wichtig: Nicht jeder Mensch hat denselben Zugang zu seinen Gefühlen. Manche spüren sie unmittelbar und unterscheidbar, andere fühlen nur Chaos und brauchen Tage und viel Übung, sie zu entwirren. Und das meiste davon vergessen wir doch recht schnell wieder, weil wir sonst nicht mehr voran kommen. Bin ich KEIN Empath, wenn ich mich weigere, bei jedem Katzenvideo in Tränen auszubrechen? Bin ich ein Empath, weil ich so viel Trauer in den Augen der Menschen sehen kann, dass es mich überwältigt? Oder habe ich nur noch nicht gelernt, dass meine Gefühle nur ein Teil von mir sind, ich aber nicht meine Gefühle bin und sein darf? Ich bin mehr, als meine Gefühle, denn da gibt es auch noch den Verstand, der um Ursache und Wirkung weiß, auch wenn mir dabei Fehler unterlaufen, aus denen ich lernen muss.

Ist ein "entwickelter Empath" einfach nur ein Mensch, der genug Zeit hatte, für sich den Kompromiss zwischen "müssen" und "wollen" zu finden? Sehr viele Menschen haben Angst davor, von ihren Gefühlen regelrecht aus ihrem Leben gerissen zu werden. Meine Erfahrung ist, dass das nicht automatisch passiert. Ich habe erfahren, dass ich nicht trauriger, ängstlicher oder wütender werden kann, als ich es eben vermag. Gefühle sind keine Bestien. Deshalb ist ein Empath auch kein Zauberer oder Magier. Er ist Dir oder mir manchmal nur 5 Minuten voraus in seinem Wissen oder seiner Übung.

Ja, aus meiner Sicht kenne ich mich etwas damit aus, auch wenn Du das vielleicht anders siehst. Wir alle müssen bis zum letzten Atemzug lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:

57-55

Sehr aktives Mitglied
Niemand kann sich sicher sein, die Gefühle und Empfindungen eines anderen Menschen wirklich nachempfinden zu können.
Dem einen gelingt es besser, dem anderen schlechter.
Trainiert habe ich so etwas nie, über sehr viele Jahre war es mir auch nicht bewusst.

@GrayBear ich verstehe Deine Aussage bezüglich „Totschlag Argument.“
Will man einen Austausch über ein Thema, zerstört das den Gedankenfluss.
Allerdings hat @Luisa1960 auch nicht unrecht damit.
Ich habe einige wenige Menschen kennengelernt, die haben Empathie und Mitgefühl wie eine Bahnschwelle.
Die werden nie verstehen, wovon hier geschrieben wird, sie haben dazu keinen Zugang.

Aus meiner Sicht gibt es Menschen, die haben aufgrund äußerer Umstände ein entsprechendes Gespür entwickeln müssen, um sich zu behaupten oder gar um zu überleben.
Andere haben es von Geburt an.
Wie erwähnt, möglicherweise hängt es bei mir mit meinem ADHS zusammen.

@Luisa1960 ich denke nicht, dass man die positiven Schwingungen, die man empfängt, ausbauen kann, dass man sie ähnlich wie die negativen empfinden kann.
Es wäre sehr angenehm und schön, ein Ausgleich zu den negativen.
 
G

Gelöscht 129119

Gast
Liebe Threaderstellerin,

ich möchte mich hier den meisten Stimmen anschließen, die dich vor missbräuchlicher Verwendung des Empathie-Themas warnen.

Empathie ist weder etwas übernatürliches, noch etwas, dass per Übertragung oder dergleichen semi-physikalisch "erklärt" wird.

Empathie ist im Sinne der Biologie eine Art Strategie zur Nischenfindung. Sie bringt Vor - und Nachteile mit sich.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man Empathie durch Prägung und Lernbereitschaft erlangen kann, sie also quasi im Laufe des Lebens durch Erfahrung erworben wird, oder eben auch nicht.
Genau wie andere Strategien im Umgang mit anderen Menschen, beispielsweise Manipulationsgeschick, um ein Gegenstück aus einer etwas dunkleren Ecke zu benennen.

Wenn jemand mit hochtrabenden Begrifflichkeiten wie "entwickelter Empath" etc. um sich wirft ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts anderes als Schaumschlägertum. Hier gilt es dann zum Zwecke des Selbstschutzes mal dessen mögliche Motive zu hinterfragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GrayBear

Aktives Mitglied
Mir ist es einmal bei einer Druckpunktmassage richtig schlecht geworden. Ich habe dann darum gebeten, dass jemand anderes die Massage fortsetzt und es ging mir wieder gut. Ob das nun an meinem Gegenüber lag, an seiner Technik, seinen "Schwingungen" oder meinen Gedanken, werde ich wohl nie wissen. Aber ich weiß, dass Gefühle und Gedanken die unterschiedlichsten Ursachen haben können und man ich nie zu sicher mit etwas sein sollte. Und ich weiß, dass ich immer dann skeptisch sein sollte, wenn mir jemand weiß machen will ich könnte etwas nicht verstehen, ohne mir das warum zu erklären. Das nennt man "anfüttern" und ist ein altbekannter Trick.

Damit meine ich nicht Dich @Luisa1960 und will rein garnichts unterstellen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Jhn

Aktives Mitglied
Aus meiner Sicht gibt es Menschen, die haben aufgrund äußerer Umstände ein entsprechendes Gespür entwickeln müssen, um sich zu behaupten oder gar um zu überleben.
Andere haben es von Geburt an.
Wie erwähnt, möglicherweise hängt es bei mir mit meinem ADHS zusammen.
Man geht davon aus das diese Reizoffenheit bei ADH'slern und Autisten zur Hyperempathie führen kann. (so wird das "zu viel" an Empathie genannt.) Andere haben es durch andauernden Stress in der Kindheit entwickelt. Hier nochmal zu erwähnen die Borderline störung.

Allerdings entsteht bei Empathie Störungen (dazu zählt zu viel Empathie genau so wie zu wenig) meistens ein Ungleichgewicht zischen kognitiver und Emotionaler Empathie. Bei Autisten und Borderlinern ist es zb. so das sie eine zu wenig ausgeprägte kognitive empathie ausgebildet haben, dafür eben aber eine zu starke emotionale. Das führt zu Problemen im zwischen menschlichen Bereich. Denn um angemessen auf andere reagieren zu können, müssen beide Empathieformen (diese werden in unterschiedlichen Gehirn Regionen verarbeitet) zusammen arbeiten.

Das Problem bei vielen (ich möchte hier ausdrücklich sagen das nicht alle so sind!) die ein zu viel an emotionaler Empathie haben ist, das sie sobald sie sie etwas fühlen zu stark auf sich selbst zentriert sind weil sie einfach von der Symptomatik regelrecht umgehauen werden. Sie reagieren nicht über, sondern halt ihrer "Emotionalen Verarbeitung" entsprechend zu stark. Das kann dazu führen, das man sein gegenüber die eigenen Emotionen überstülpt weil man entweder a: glaubt der andere fühlt 1 zu 1 genauso oder b: glaubt besser zu wissen was der andere braucht, denkt und fühlt als dieser selbst.

Hier laufen leider im Bereich Empath viele Menschen herum, die das ausnutzen und andere Menschen die ebenfalls sehr empathisch sind manipulieren. Natürlich geht es hier hauptsächlich um Geldmacherei aber auch um Macht Ausübung.
Man sollte sehr auf sich aufpassen sich nicht zu tief in diese Szene hinein zu setzen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben