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Unglücklich im neuen Job

Fynnegan

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit in einer verfahrenen Lage. Ich habe am 01.02. eine neue Stelle angetreten, merke aber dass ich in der neuen Firma total unglücklich bin. Ich habe meinen langjährigen Bürojob gekündigt, den ich eigentlich gerne gemacht habe und auch unter den Kollegen hatten wir ein gutes Verhältnis. Leider gab es im alten Unternehmen einige Umbrüche. Es folgten einige Wechsel in der Abteilungsleitung, Stellen wurden zum Teil nicht mehr nachbesetzt und die Arbeit wurde auf immer weniger Schulten verteilt. Auch hätte ich mir vom letzten Chef mehr Rückendeckung in manchen Situationen gewünscht und fühlte mich allein gelassen. Kurzum, ich fühlt mich in meiner damaligen Lage unzufrieden und habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir eine neue Stelle zu suchen.

Ich habe dann eine Zusage für einen neuen Job bekommen, der sich auch gut anhörte und auch von der Arbeitsaufgabe eine Verbesserung mit sich bringen sollte. Mein altes Unternehmen hat meine Kündigung sehr bedauert und wollte mich auch halten. Da ich allerdings schon den neuen Vertrag unterschrieben hatte, wollte ich keinen Rückzieher mehr machen. Von den Kollegen wurde ich herzlich verabschiedet und es wurde auch gesagt, dass ich mich wieder melden könnte, wenn mir der neue Job nicht gefällt.

Nun bin ich seit 2 Monaten in meinem neuen Job und merke, dass ich hier nicht glücklich werde. Wir sind in einem Großraumbüro mit 10 Personen, die meisten arbeiten dort schon seit 20 oder 30 Jahren und ich finde zu denen einfach keinen Draht. Wenn ich nicht selber das Gespräch suche, redet so gut wie keiner mit mir. Die Kollegen sind teils selbst unzufrieden und auch untereinander ist eine komische Stimmung. Hinzu kommt, dass ich bisher noch keine richtige Arbeitsaufgabe habe. Ich habe schon mit meinem Chef gesprochen und er meinte, dass das noch kommen würde und sich Projekte verschoben hätten, etc. Ab und an gibt er mir Aufgaben aber das füllt mich nicht aus. Ich soll mich dann bei Kollegen einarbeiten, die zum Teil aber selber nicht ausgelastet sind, ich komme mir dabei vor wie ein Bittsteller. Nach den ersten Tagen habe ich noch gedacht, gut das wird schon, dass es eine Umstellung wird war mir bewusst, aber leider hat sich keine Besserung ergeben. Ich komme mir mittlerweile total fehl am Platz vor und könnte heulen und sehne mich nach meiner alten Firma und den Kollegen.

Ich weiß nicht, was ich nun machen soll, ich überlege in der Probezeit zu kündigen, aber ohne neuen Job ist das ja auch keine Option. Auf Dauer halte ich das nicht aus. Nach 2 Monaten wieder bei der alten Fa. anfragen, das wäre aber doch auch komisch.

Was soll ich mache? Ich bin am verzweifeln.
 

Fynnegan

Neues Mitglied
Ja! Und ich kenne auch echt viele, die das gemacht haben und wieder zurück sind.
Ich komme mir nur etwas komisch vor, wenn ich jetzt schon nach 2 Monaten wieder anfrage. Natürlich habe ich bei der Kündigung auch die Gründe genannt und was mich geärgert hat, weshalb ich gekündigt habe. Wir sind dann im Guten auseinander gegangen und es wurden auch keine Türen zugeschlagen. Ich glaube die Kündigung an sich war zum damaligen Zeitpunkt auch richtig. Falls ich das nicht gemacht hätte, hätte ich mir wahrscheinlich immer vorgeworfen die Chance nicht genutzt zu haben, wenn es irgendwelche Probleme gegeben hätte. Erst jetzt weiß ich aber wirklich zu schätzen was ich hatte und ärgere mich total. Ich wollte im neuen Job zumindest ein paar Monate bis zum Ende der Probezeit durchhalten, aber wenn ich an die neuen Kollegen und das Büro denke, weiß ich, dass ich das nicht lange machen kann, ich fühle mich da absolut nicht wohl und fehl am Platz. Sollte ich jetzt schon versuchen bei der alten Firma anzuklopfen oder wäre das zu früh?
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Sollte ich jetzt schon versuchen bei der alten Firma anzuklopfen oder wäre das zu früh?
Klar! Wieso nicht?
Du hast doch nichts zu verlieren, zumal du ja im Guten auseinander gegangen bist.
Such einfach das offene Gespräch mit deinem ehemaligen Chef.
Denke auch nicht, dass du dich da großartig erklären musst, der wird sich schon denken können, dass du im aktuellen Job einfach nicht glücklich bist.
Ist übrigens keine Schande.
Wenn du dich aktuell sehr unwohl fühlst, dann musst du ohnehin was ändern.
In den alten Job zurückzukehren, ist da eine sehr gute Option.
Ist doch "Win-Win" für beide Seiten.
Der Chef erhält eine Mitarbeiterin zurück, die sich bereits in den Abläufen usw. auskennt und die darüber hinaus erkannt hat, wie gut es dort unterm Strich dennoch ist.
Du erhältst einen Job zurück, in dem du dich wohler als momentan fühlst.
 

Fynnegan

Neues Mitglied
Du hast doch nichts zu verlieren, zumal du ja im Guten auseinander gegangen bist.
Wenn du dich aktuell sehr unwohl fühlst, dann musst du ohnehin was ändern.
In den alten Job zurückzukehren, ist da eine sehr gute Option.
Das stimmt, es nur nicht einfach schon nach 2 Monaten wieder angelaufen zu kommen, das sieht dann auch ein bisschen nach scheitern aus. Aber ich werde wieder den Kontakt aufbauen und hoffe, dass ich wieder zurück kann.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Das stimmt, es nur nicht einfach schon nach 2 Monaten wieder angelaufen zu kommen, das sieht dann auch ein bisschen nach scheitern aus. Aber ich werde wieder den Kontakt aufbauen und hoffe, dass ich wieder zurück kann.
Wieso zu früh?
Ist doch besser wenn du schon nach zwei Monaten wieder anfragst, als wenn du noch monatelang in dem ungeliebten Büro arbeitest, und dein alter Job dann irgendwann neu besetzt ist!
Jetzt hast du noch Chancen, deinen alten Job wieder zu bekommen.
Aber ich möchte wetten, daß irgendwann in deinem alten Job entweder alles ohne dich organisiert wird, oder daß jemand Neues an deinem alten Schreibtisch sitzt.
Also besser zu früh nachfragen, als zu spät....
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Das stimmt, es nur nicht einfach schon nach 2 Monaten wieder angelaufen zu kommen, das sieht dann auch ein bisschen nach scheitern aus.
Naja du bist ja im neuen Job auch gescheitert.
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn man scheitert?
Wichtig ist, wie man damit umgeht.
Wenn du souverän dazu stehst, dass letztendlich das Gras auf der anderen Seite eben nicht grüner war, dann ist das völlig legitim.

Aber eine Sache muss dir schon bewusst sein.
Wenn dein alter Chef dich zurücknimmt, dann hat er irgendwo schon was gut bei dir.
Damit meine ich nicht, dass du zu Kreuze kriechen sollst oder fortan als Bittsteller dort auftreten musst, aber eine gewisse Demut und Dankbarkeit solltest du deinen Chef dann schon spüren lassen.
Ist zumindest meine Meinung.
Wieder zurückkommen und sich dann weiter an alten "Problemen" aufhängen, wird zu nichts Gutem führen.
 

jelenka

Mitglied
Bist du denn bereit, die alten Problemen im alten Job wieder zu haben? Immerhin haben dich diese Probleme schonmal dazu bewogen, das Handtuch zu werfen und zu gehen? Mal ehrlich, wenn es mir tatsächlich gut geht, dann denke ich nicht mal an eine Kündigung.
 

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