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Legalisierung von Cannabis

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Dann aber auch nur bei zeitgleicher extremer Verschärfung des Strafrechtes, wer unter Drogen Verbrechen begeht, keine mildernden Umstände mehr, sondern im Gegenteil, Strafverschärfung ansonsten ist das ein Freifahrtschein für Kriminelle noch mehr Straftaten zu begehen und dann Drogen als Ausrede zu mehmen, für Strafunfähigkeit, never, ever.
Da wäre ich sowieso dafür: Und zwar auch und vor allem, was Alkohol betrifft. Denn eins darf man nicht vergessen: Die Droge, die an den meisten Verbrechen "beteiligt" ist , ist und bleibt weit abgeschlagen der Alk und ich finde es eh schon äußerst bedenklich, dass es immer als mildernder Umstand gewertet wird, dass jemand besoffen war: Toll, saufe ich mich vorher noch zu und schlage dann jemanden zusammen, damit ich besser weggkomme?
Also ich finde, wer Rauschmittel jeder Art konsumiert, sollte imstande sein, die Wirkung einzuschätzen und wenn er das nicht kann und dann Bockmist baut, soll er auch dafür grade stehen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Der Grenzwert für KFZ Fahrer wird erhöht, damit man zugedröhnt durch die Gegend in andere ballern kann.
Der wird deswegen "erhöht" (also vorher war er meines Wissen null) weil Cannabis noch tagelang nach Konsum im Blut nachweisbar ist (anders als Alk) auch wenn schon lange keine Wirkung mehr da ist.
Dem Umstand muss man irgendwie rechnung tragen, indem man einen Grenzwert, bei dem keine Raushczustände mehr erwartbar sind, festlegt.
Irgendeinen Grenzwert MUSS man ja festlegen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Was ich bei der Legalisierung nicht verstehe, weshalb das mit der Medizin/Medikamenten etc verknüpft wird.

Wenn die Pharmaindustrie ein Medikament entwickelt, das dem Menschen in Relation zu den Nebenwirkungen gut hilft, wird doch auch kein "Aufstand" gemacht !?!

Weshalb soll es in diesem Zusammenhang keine Cannabismedikamente geben ?
Es dürfte doch möglich sein den Wirkstoff in Tablettenform, Tropfen oder Pulver etc.
herzustellen und mit einem Rezept zu verordnen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Frage ist, wofür die teilweise Legalisierung des Cannabiskonsums überhaupt gut ist. Wer kiffen will, kann das seit Jahr und Tag mehr oder weniger unbehelligt tun. Und die Preise sind so, daß es sich auch unter Schwarzmarktbedingungen die meisten leisten können.
Naja, ich denke es geht hauptsächlich um die Entkriminalisierung.
Vielen jungen Menschen wegen ein paar Joints die Zukunft zu verbauen ist einfach unverhältnismäßig, wenn man gleichzeitig Massenbesäufnisse wie das Oktoberfest völlig legal abhält.
Also da stören ja offenbar die X Bierleichen, über die man drüberteigen muss auch keinen, aber wenn es ein paar Kiffere mehr sind, ist das plötzlich so furchtbar?
Kann ich nicht nachvollziehen.
Also wenn schon, muss man grunsätzlich eine Diskussion zu unserme Umgang (rechtlich und gesellschaftlich) mit rauschmitteln führen, aber rein in der Substanz und der Wirkung gibt es einfach keinen Grund, Alk und Cannabis unterschiedlich zu behandeln.
Und das sage ich als passionierte Weintrinkeren, die noch nie einen Joint geraucht hat.

Die Gefahren des Alk sind ungleich höher....
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und das sage ich als passionierte Weintrinkeren, die noch nie einen Joint geraucht hat.

Die Gefahren des Alk sind ungleich höher....
Also ich habe schon einen joint geraucht und ich würde das Risiko beim joint deutlich höher ansetzen. Das ist aber individuell, im Gegensatz zu Alkohol wirkt THC bei Menschen recht unterscheidlich.

Allgemein nehmen sich Alkohol- und Cannabissucht nicht viel. Ich kenne genug Kiffer die nichts mehr geregelt bekommen, bis hin zur Ausbildung von Psychosen und Pflegebedürftigkeit. In der Jugendhilfe ist berufliches und schulisches Versagen sehr oft ein Thema im Verbund mit kiffen.

Bei Alkoholmissbrauch gibt's das alles auch, und sehr häufig wird genau so ein Mischkonsum betrieben. Der dauerbreite Kiffer ist auch oft ein standhafter Trlnker.

Und natürlich konsumiert die Mehrheit der Nutzer auch Camnabis in Maßen, genauso wie Alkohol.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Letztlich ist die Legalisierung für den Staat doch super.

Die Leute, die Clubmitglied werden, vermutlich 1 Mio. Leute, landen alle in einer Datenbank und werden auf Anbau, Konsum usw. kontrolliert werden. Das fängt beim Führerschein an und hört bei der Hausdurchsuchung auf. Jedes Jahr 1 Mio. MPUs, Waffen werden wie oben beschrieben eingezogen und und und. Damit werden Milliarden verdient, nur anders, als gedacht. Jeder muß Clubbeiträge zahlen, ob davon ein Teil an den Staat abgeführt werden muß?
Und überhaupt, wie wird nachher der Einkauf im Club versteuert? Mit 19% wie bei Tabakwaren? Kann doch nicht sein, daß das steuerfrei ist. Auf jeder Milka ist ein rotes Symbol für Fett, auf Tabak irgendwelche Typen, die im Sterben liegen und bei Drogen ist alles gut. Was läuft hier falsch in dem Land?
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Auch Kinder und Jugendliche werden dran kommen, wie sie ja auch heute bereits an Alkohol und Zigaretten kommen - es gibt immer den älteren Freund, Bruder,
Und eben auch an Cannabis,. wo ist denn da jetzt der Unterschied zu davor oder danach, wenn ich Substanzen von meinem Freund, Bruder, sonstwas kaufe?


All die fangen jetzt an, dieses Zeug zu rauchen oder anderweitig einzunehmen, die es davor nicht machen wollten, weil sie sich nicht strafbar machen wollten, weil es nicht so einfach zu beschaffen und ein illegaler Kauf halt immer etwas shady war. Die Abhängigkeitszahlen werden stark ansteigen.
Ja, klar, jeder Jugendliche denkt immer in erster Linie daran, ein gesetzestreuer Bürger zu sein, nicht.
Sorry, niemand, der Drogen antesten will läßt es auf Dauer bleiben, bloß weil es illegal ist, weiter oben hast du noch so schön beschrieben wie einfach es ist als Minderjähriger durch Freunde/Bruder... leicht und unkompliziert an Substanzen zu komme , da widersprichst du dir selbst.

Sei doch froh, daß es jetzt legal gekauft werden kann, eine der größten Gefahren war bisher, daß wenn dein Freund/Bruder/Dealer nichts zu kiffen hatte, er dir was anderea angeboten hat, und wenn du dumm genug warst, hast du es ausprobiert.
So wird man richtig abhängig, aber eben von harten Sachen.

Auserdem hat man, zumindest in D, den Menschen jahrelang eingeredet das THC genauso süchtig macht wie z.B. Heroin, mit dem Ergebnis, man hat beides probiert und da Heroin besser reingeknallt hat, hat man das dann weiter genommen.

Eine Legalisieren bringt eine Trennung der Szene mit sich, die Versuchung etwas anderes anzutesten/angeboten zu bekommen wird so minimiert.

Man kann, selbst als regelmäßiger Kiffer, einen normalen, geregelten Arbeitsalltag führen, ohne Probleme.

Ich habe selbst über 10 Jahre lang selbst täglich konsumiert, und war dadurch in nichts eingeschränkt.

Das Bild vom faulen, orientierungslosen, verwahrlosten Kiffer, der dröge auf der versifften Couch rumlümmelt, keine Arbeit hat, und nur am zocken ist, ist eine Lüge.

Weißt du, wie viele kreative Menschen, sei es Musiker, Programmier, Autoren, Köche, Dichter, Denker.... sich gerne "inspirieren" lassen, die konsumieren um sich ne andere Perspektive zu schaffen.

Wenn ich damals mit meinem Kumpel was gekifft hatte, wollten wir eigentlich immer was unternehmen, was erleben, mit anderen Menschen zusammen sein, einfach aktiv sein, das macht THC dir, es macht dein Leben etwas bunter, intensiver für einen kontrollierbaren Moment.

Natürlich kann man sich auch die Rübe so zuknallen, daß alles um einen herum untergeht, aber das kann ich mit Alkohol auch, bzw anderen Substanzen.

Aber es geht hier um den Gebrauch sprich Genuß, und nicht um den Missbrauch, wenn man das halt nicht differenzieren kann oder will, dann kann einem auch nicht geholfen werden.

Eine Legalisierung war längst überfällig, und ist wirklich eine WinWin Situation für alle Beteiligten.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Wieviel "Vorsorge" darf und sollte der Staat betreiben? Wie wirksam war das kriminalisierende Verbot von Cannabis? So viele Kriminalist geben zu bedenken, dass ein Verbot offenbar zu wenige von einem Konsum abgehalten hat, aber die Liste der Vorbestraften ist lang und der Aufwand dafür hoch. Ja, vielleicht steigt die Anzahl der Abhängigen, aber vielleicht nur dadurch, dass sie sich jetzt zu erkennen geben und vorher nicht? Und was ist mit den vielen Schmerzpatienten, die nun legal Hilfe bekommen?

Offenbar stehen wir Menschen und auch so manche Tiere auf berauschende Erlebnisse und das seit Menschen Gedenken. Nein, ich will das nicht verharmlosen, aber hat es wirklich schon einmal funktioniert, jemanden vor sich selbst zu retten? Wer sich zudröhnen will, schafft das in aller Regel auch. Und manche lernen, darüber hinaus zu wachsen. Andere gehen daran zugrunde. So viele Ideologien bauen darauf auf, den idealen Menschen zu erschaffen. Und? Funktioniert irgendwie auch nicht und es entsteht eine Subkultur, mit all den bekannten Nachteilen.

Ich finde es richtig, dass dieser Schritt gewagt wurde und er wird noch nachgebessert werden müssen. Ob das für viele Menschen eine Hilfe sein wird, ist fraglich. Aber wie viele Entscheidungen müssen wir uns noch abnehmen lassen?
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Ich habe zwei Bekannte, die regelmäßig kiffen. Wann sie das nicht tun, ist das beiden deutlich anzumerken. Ich kann mit der bekifften "Version" kaum eine sinnvolle Konversation führen, wenn jeder dritte Satz "Mach Dich ma locker!" lautet. Und eines ist vielleicht auch bedenklich: die Konzentration an THC wird in verschiedenen Züchtungen scheinbar immer weiter erhöht, denn "es haut mehr rein". Welche Folgen dies haben wird, bleibt wohl noch abzuwarten.
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Soziale Medien sammeln mehr Daten vom Nutzer als die Regierung. Erstaunlich wie sorglos damit umgegangen wird. Von daher sind die Daten, die der Staat erhebt doch unerheblich, bzw gut.
Ich bin froh, dass in Deutschland der Waffenbesitz geregelt ist als Beispielda regt sich doch auch keiner auf.
Außerdem kann ich selbst Cannabis anbauen ohne mich zu registrieren.
 

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