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Bürgergeld und Schwarzarbeit

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natasternchen

Aktives Mitglied
Wieviel Stunden sind eigentlich für die Putzstelle in der Woche angedacht.

Davon hängt vieles bei der Berechnung ab.
Bzw. bevor ich das nicht weiß, kann ich keine konkreten Vorschläge machen.
Danke für diese konstruktive Antwort.
5 Std pro Woche sind angedacht, also 340 bis 360,- netto pro Monat.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Kann ich mir kaum vorstellen, dass das nicht möglich ist.
Ich bin dafür, dass jeder seinen Dreck selber wegmacht. Eine Putzhilfe leisten? Menschen stehen jeden Tag bei Tafeln an, weil sie sich nichts zu essen leisten können.
Und weil Menschen bei Tafeln anstehen, sollen sich andere, die eine sehr lange Ausbildung hinter sich gebracht haben und jeden Tag weit über 8 Std arbeiten, keine Putzhilfe leisten?
Wer, glaubst Du, bezahlt den ganzen Spaß? Denkst Du, das Geld wird im Keller gedruckt?
Sei doch froh, dass es noch Hochsteuerzahler gibt, denn sonst gäbe es gar kein Bürgergeld, auch nicht für die Ehrlichen, die es wirklich brauchen.
 

Rose

Urgestein
Und weil Menschen bei Tafeln anstehen, sollen sich andere, die eine sehr lange Ausbildung hinter sich gebracht haben und jeden Tag weit über 8 Std arbeiten, keine Putzhilfe leisten?
Wer, glaubst Du, bezahlt den ganzen Spaß? Denkst Du, das Geld wird im Keller gedruckt?
Sei doch froh, dass es noch Hochsteuerzahler gibt, denn sonst gäbe es gar kein Bürgergeld, auch nicht für die Ehrlichen, die es wirklich brauchen.
Das Geld, die Löhne, Vermögen sind in Deutschland sehr ungerecht verteilt. Die einen leben in Dekadenz und andere wissen nicht wie sie über die Runden kommen sollen.
 

Bandit

Urgestein
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz den Zusammenhang zwischen Bürgergeld und Schwarzarbeit.
Bügergeldbezieher haben sowieso nicht so viel, da wäre es doch noch eher nachvollziehbar, etwas nebenbei zu verdienen, ohne andere Abgaben leisten zu müssen.
Auch jeder andere Schwarzarbeiter betrügt uns alle!
Ob das nun die Steuer, oder die sonstigen Sozialabgaben sind, diese Einnahmen gehen der Gemeinschaft verloren.

Wieso dann den Zusammenhang zu Bürgergeld extra herausheben?
 

Stefffi

Aktives Mitglied
Viele haben aber auch eine gute Ausbildung, Abitur und sogar Studium. Da dauert es länger, bis ich mein eigenes Geld verdienen. Wer gleich nach 10 Jahren Schule eine Ausbildung macht oder ohne Ausbildung arbeiten geht, hat früher sein eigenes Geld. Aber, derjenige mit einer besseren Ausbildung hat später mehr Geld und zahlt mehr Steuern.
Ja, und wenn ich mehr Geld verdiene, kann ich mir eine Putzhilfe leisten, für die ich auch die Sozialabgaben zahle.
 

carrot

Aktives Mitglied
Danke für diese konstruktive Antwort.
5 Std pro Woche sind angedacht, also 340 bis 360,- netto pro Monat.
Nehmen wir mal den Mittelwert 350 € im Monat,

Die Verrechnung mit dem Bürgergeld wäre folgendermaßen.

100 € Freibetrag
20 % vom Rest.

250 € -/ 20 % = 50 €

5 Stunden Arbeit in der Woche 150 € /Mehr)Gewinn für den Bürgergeldempfänger im Monat.

Rein rechnerisch wäre ein 2 Stunden Job in der Woche dafür rentabler
Zumindest in Bezug auf Aufwand und Gewinn.

10 Stunden oder mehr bei 17 € Netto, dann wäre der Job sozialversicherungspflichtig. Das ist das Ziel welches Bürgergeldempfänger verfolgen sollen.
Für einen Hauptjob taugt es also auch nichts, ist schon ein etwas problematisches Zwischending.

Um jetzt mal eine Einschätzung zu haben vom Arbeitsumfang,. Wie viele Flächen bzw. Quadratmeter muss die Putzhilfe eigentlich in den 5 Stunden bearbeiten?

Manchmal ist der Aufwand einfach im Verhältnis zu Zeit einfach zu knapp berechnet und die Bewerber machen deswegen einen Rückzieher.
 

Hobelbank

Aktives Mitglied
Ich hatte gestern vier Bewerber für einen Putzjob. Obwohl ich ausdrücklich "Abrechnung im Minijob bei 17,- Euro netto" in die Anzeige geschrieben habe, wollten vor Ort dann doch alle das Geld schwarz, weil sie zusätzlich Bürgergeld beziehen. Alle vier!
In meiner Wahrnehmung wird das immer krasser. So viele scheinen zu betrügen, was dieses Thema angeht.

Dazu passt der Spiegel Artikel vom heutigen Tage: https://www.spiegel.de/politik/deut...olumne-a-f6a07262-6801-413a-86a9-48ef44738414

Hätte ich nicht einen wirklich gut bezahlten Job, der weit vom Bürgergeldentfernt ist, wäre ich frustriert, wie leicht es der Staat anderen Leuten macht, mir auf der Tasche zu liegen. Und ich kenne einige dieser Frustrierten, die zwei Kinder haben, 3000,- netto verdienen bei 1700,- Euro Miete und damit nur Minimal über dem Bürgergeld liegen.

Was sind Eure Erfahrungen zum Beispiel mit Reinigungskräften? Findet ihr Leute, die noch legal arbeiten wollen? Bin ich bei Kleinanzeigen.de vielleicht auf der falschen Plattform unterwegs? Wo finde ich Leute, die nicht schwarz arbeiten wollen?
Ich kann dich gut verstehen, ich habe das gleiche Gefühl bei Handwerkern. Viel mehr als früher suchen nur noch Schwarz und scheinbar schiebt keiner einen Riegel vor. In den 70er und 80er wurde das noch hart verfolgt, da gab es noch richtige Hauskontrollen, heute scheint der Betrug irgendwie akzeptiert zu sein. Ich verstehe auch nicht, was die SPD da macht, denn eigentlich sind das doch auch fleissige Leute.

Ich putze schon deshalb alleine, um mich nicht über diese Zustände ärgern zu müssen.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz den Zusammenhang zwischen Bürgergeld und Schwarzarbeit.
Bügergeldbezieher haben sowieso nicht so viel, da wäre es doch noch eher nachvollziehbar, etwas nebenbei zu verdienen, ohne andere Abgaben leisten zu müssen.
Auch jeder andere Schwarzarbeiter betrügt uns alle!
Ob das nun die Steuer, oder die sonstigen Sozialabgaben sind, diese Einnahmen gehen der Gemeinschaft verloren.

Wieso dann den Zusammenhang zu Bürgergeld extra herausheben?
Das Problem ist die Anrechnung. Wenn jemand 360,- netto verdient und parallel Bürgergeld bezieht, werden ihm davon 260 weggenommen, denn nur 100 (oder 160 je nach Bundesland) sind anrechnungsfrei. Daher macht Schwarzarbeit mehr sinn, weil man dann das volle Bürgergeld behält und so auf deutlich mehr kommen kann, als jemand, der 40 Stunden Vollzeit arbeitet. Und Steuern zahlt man auch keine.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Es gibt doch zahlreiche Portale, die Putzkräfte vermitteln, helpling etc. Da müssen die Leute einen Gewerbeschein haben, um vermittelt zu werden, und sind versichert.

Das weißt du doch sicherlich.
Wie gesagt, schon ausprobiert aber da kommen ständig neue Leute. Ich möchte jemand meine Schlüssel geben und die Person putzen lassen, wenn ich arbeite, ohne immer wieder alles neu zu erklären. Da ich oft bis 21h im Büro bin, ist das leicht umsetzbar.
 
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