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Meine erwachsene Tochter hat den Kontakt abgebrochen

Petra10

Mitglied
Es wird doch von den erwachsenen Kindern immer Augenhöhe verlangt.
Und Ehrlichkeit,
Ist es das, wenn die Mutter das verleugnen muss dass sie traurig ist wenn sie kein Enkelkind bekommt? Wenn sie schon von der Tochter genau das gefragt wird?
Das kommt für mich immer so rüber dass (erwachsene) Kinder ihren Eltern alles sagen dürfen, sie kritisieren dürfen für alles mögliche, aber alles, was die Eltern sagen wird auf die Goldwaage gelegt.
Das ist keine Augenhöhe!
Jep.
Wenn man hinschaut, sind viele Töchter/Söhne überhaupt nicht besser als die Eltern...
 
S

sabini

Gast
Es wird doch von den erwachsenen Kindern immer Augenhöhe verlangt.
Und Ehrlichkeit,
Ist es das, wenn die Mutter das verleugnen muss dass sie traurig ist wenn sie kein Enkelkind bekommt? Wenn sie schon von der Tochter genau das gefragt wird?
Das kommt für mich immer so rüber dass (erwachsene) Kinder ihren Eltern alles sagen dürfen, sie kritisieren dürfen für alles mögliche, aber alles, was die Eltern sagen wird auf die Goldwaage gelegt.
Das ist keine Augenhöhe!
Naja, die Tochter fühlte sich ja anscheinend nicht wirklich mit ihrer Mutter auf Augenhöhe.

In meinem Versuch, es aus einer anderen möglichen Perspektive zu sehen, geht es ja auch überwiegend um Gefühle, gerade um so widersprüchliche Gefühle, die in einer symbiotischen Beziehung entstehen können.

Es ging mir auch nicht um richtig oder falsch, oder wer von beiden hat Recht oder so.

Es war der Versuch einer Erklärung. Eine Erklärung, die vielleicht auch überhaupt nicht zutreffend ist.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen. Trotzdem, als Sohn, der zu seiner Mutter auch schon mehrmals den Kontakt abgebrochen hat (der längste Kontaktabbruch dauerte ganze 15 Jahre) will ich dazu etwas schreiben:

Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, wenn es für die andere Seite schwer fällt. Insbesondere dann, wenn die Gründe nicht so offenkundig sind. Allerdings war es für mich auch nie leicht den Kontaktabbruch stets zu begründen. Einerseits gegenüber mir selber, andererseits auch, weil die Gesellschaft fast fordert, dass man die Eltern ehrt und einen guten Kontakt hat.

Den Kontakt habe ich hingegen wieder irgendwann gesucht, weil meine Mutter im Gegensatz zu meinem Vater immerhin einige Punkte anerkannt hat, die in unserem Verhältnis schiefgelaufen sind und darüber nachgedacht hat. Sonst wäre es heute wie bei meinem Kontakt zu meinem Vater. Den wird es wohl nie wieder geben.

Ich würde Eltern, die darunter leiden, dass der Kontakt zu den Kindern abgebrochen ist, empfehlen, zu versuchen ihr eigenes Leben zu leben und sich nicht zu sehr darauf zu versteifen den Kontakt wieder herstellen zu wollen. Es gibt auch andere Dinge im Leben, die wichtig sein sollten.

Und immerhin (auch wenn es ein schwacher Trost sein sollte): Wenn das Kind noch lebt, geht es ihm womöglich auch gut. Es ist ja noch irgendwo auf der Welt und hat sich nicht gänzlich aus ihr verabschiedet. Wenn man offen ist kann dann vielleicht doch noch irgendwann ein Kontakt wiederhergestellt werden...
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Für viele Kinder ist ein Kontaktabbruch eben nicht einfach. Das ist oft ein langer Prozess, der da im Inneren vor sich geht. Eltern haben jedenfalls kein Recht auf Umgang mit den erwachsenen Kindern, wenn die Kinder es nicht wollen. Jeder erwachsene Mensch in Deutschland hat aber das Recht frei zu wählen, mit wem er eine Beziehung führen möchte und mit wem nicht. Auch erwachsene Kinder.
 

Fussel

Mitglied
Liebe Sabini, Du hast es wirklich gut und richtig zusammengefasst, ich danke Dir dafür.
Nochmal zum Großvater: Mir hat es das Herz zerrissen, als er 90 Jahre alt wurde und sich auf den Besuch seiner Enkelin gefreut hat. Er hat bis zum Schluß gedacht, sie kommt als Überraschungsgast.
Also habe ich eine Karte geschrieben: Lieber Opa ...... usw. und ihr Nichterscheinen mit Corona begründet. Er hat mit leuchtenden Augen zugehört, als ich ihm die Karte vorgelesen habe. Ich musste danach das Zimmer verlassen und weinen.
Wenn meine Tochter ein Problem mit mir hat - warum lässt sie andere Familienmitglieder leiden?
 

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