Meine erwachsene Tochter hat den Kontakt abgebrochen

Sie hat mir einen Brief geschrieben, in dem sie mir mitteilte, dass ihre Einstellung zum Leben eine andere sei als meine.
Daher kann sie mir mir nichts mehr anfangen und bittet mich, keinen Kontakt mehr aufzunehmen.
Ich habe mich daran gehalten bis in unserer engen Familie 3 Todesfälle auftraten. Ich habe ihr das per SMS mitgeteilt, weil sie nicht ans Telefon gegangen ist. Ich wollte sie informieren über die Familie, die ja immer noch auch ihre Familie ist.
Es kamen keine oder nur verletzende Antworten von ihr.
Ich habe bestimmt 1000 Fehler gemacht aber ich habe sie immer geliebt und beschützt. Das hat si e auch immer gesagt.

Mein Leben ist natürlich völlig anders als das ihre. Ich habe das immer akzeptiert, manchmal hat sie sich lustig über mich gemacht, aber nie böse, im Spaß und wir haben darüber beide gelacht.

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht?

Welche Gründe gibt sie denn genau an, für den Kontaktabbruch?

Fussel meinte:

Sie hat mir einen Brief geschrieben, in dem sie mir mitteilte, dass ihre Einstellung zum Leben eine andere sei als meine.

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Das ist die Begründung.

Deine Tochter hat dir klar zu verstehen gegeben, dass sie keinen Kontakt mit dir wünscht.
Das musst du akzeptieren, leider.

Oje, das ist sehr traurig.

Aber du wirst es nur akzeptieren könne, so schwer es auch ist.

Eine andere Lebenseinstellung ... sehr seltsam. Da muss ja Gröberes passiert sein.

Die Begründung ist natürlich fragwürdig. Denn unterschiedliche Einstellungen zum Leben gibt es immer.

Normalerweise geschieht so ein Kontaktabbruch, weil die Eltern das Vertrauen des Kindes mißbraucht haben und es noch immer tun. Es wird wohl Entbehrungen in der Kindheit gegeben haben.

Bist du die Mutter oder der Vater? Was ist mit dem anderen Elternteil?

Es wird sicherlich tiefere Gründe geben.

Oft passiert ein Kontaktabbruch auch, wenn Kinder eine Therapie machen.

Aber könnte man das dann nicht so kommunizieren? Erwachsene Menschen sollten doch miteinander sprechen können.

Vor allem muss das der Tochter ja klar sein, wie sehr sie Mutter/Vater verletzt.

Mond-Wind meinte:

Aber könnte man das dann nicht so kommunizieren? Erwachsene Menschen sollten doch miteinander sprechen können.

Vor allem muss das der Tochter ja klar sein, wie sehr sie Mutter/Vater verletzt.

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Eben deswegen ist es so schwer zu glauben, dass die unterschiedlichen Lebensvorstellungen der Grund sein sollen.

Normalerweise gibt es eine Bindung zwischen Kind und Eltern. Und wenn das Kind nicht gerade völlig unempathisch und sozial gestört ist, weiß es doch auch, was es mit dem Abbruch anrichtet.

Manchmal gibt es eine*n neue*n Partner*in, der/ die die Bindung zur Herkunftsfamilie sabotiert. Manchmal gibt es irgendein Geheimnis, weswegen das Kind lieber den Kontakt abbricht, obwohl es weiß, was es damit anrichtet.

Sonst aber, wenn man das alles ausschließen kann, dann gab es etwas sehr Schwerwiegendes. Und ein Elternteil weiß dann auch, worum es geht, wenn es nicht seinerseits völlig unempathisch und unfähig zur Selbstreflektion ist.

@TE Ich bin selbst eine Tochter, die den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen hat und Mutter einer Tochter, die so mit mir und der Vergangenheit hadert, dass es sein kann, dass sie ihr Leben künftig ohne mich führen will.
Geh doch mal in Dich. Was ist da wirklich los?

@Fussel das tut mir leid.

Ich habe es unter meinen Geschwistern erlebt.

weidebirke meinte:

Manchmal gibt es eine*n neue*n Partner*in, der/ die die Bindung zur Herkunftsfamilie sabotiert

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Und warum tut man eigentlich sowas? Ist bei uns ja auch vorgekommen. Da kam einer, führte sich schon auf die ein Urwaldmensch. Weder Manieren noch Respekt, er hat einfach nur für Stress gesorgt und mich weg gemobbt von meinen Geschwister, die er manipuliert hat.

Menschen können einfach nur sehr gemein sein. Und wenn ihnen dann mal dasselbe passiert mit ihren eigenen Kindern, wundern sie sich. Geschieht denen aber auch nur Recht.