Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Deutsche staatshaushaltskrise 2023-25

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Fassen wir doch mal das Haushaltshandeln der Ampel Regierung zusammen:
Ich empfinde es als Witz wenn jemand sagt, dass die FDP etwas bremsen würde.
Noch nie hat eine Bundesregierung so viel Geld zur Verfügung gehabt und noch nie hat sie so viel ausgegeben! 477 Milliarden!

Und wenn etwas bremst, ist das wohl eher die kreative Haushaltsrechnung von Olaf Scholz. Der hatte nämlich die schlaue Idee 60 Milliarden aus dem Corona Fonds in Klima Fonds umzuwidmen womit die Ampel vor dem Bundesverfassungsgericht Bruchlandung erlitten hat.

Das Problem dieser Regierung ist, dass sie eben nicht in die Zukunft investiert. Sie zerstört die Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen, sie bestraft arbeitende Menschen, sie diktiert Menschen Tun und Lassen auf und versucht das ganze planwirtschaftlich zu steuern. Und Planwirtschaft führt ja bekanntlich in den Ruin des Haushaltes.

Die FDP als kleinste Koalitionspartei hat versucht dies hier und dort ein wenig einzudämmen - so weit sie als kleinster Partner das konnte. Sie war z.B. maßgeblich daran beteiligt, dass Privathaushalte nun doch keine Pflicht zum Einbau von Wärmepumpen haben. Die FDP hat die Aktienrente durchgesetzt, was eine bessere Altersvorsorge ermöglicht. Die FDP hat auch einige Steuererhöhungen verhindert. Klar, in einem gewissen Credo ist jede Steuererhöhung gut, denn wer Steuern zahlt ist ja aus Sicht linker Parteien grundsätzlich reich. Ne klar....

Der größte Verlierer der letzten 10 Jahre war der arbeitende Mittelstand.
Er war nicht Profiteur von Bürgergeldreform, Mindestlohn oder sonstige Sozialtransferleistungen. Er hat dies und alles o.g. maßgeblich bezahlt. Die Inflation, die hohen Steuern, die schlechte Rentenvorsorge, die Abwanderung der Industrie all das bedroht den Mittelstand wie nie zuvor.

Wir haben keine Haushaltskrise, wir haben eine Krise der arbeitenden Mittelschicht. Nie zuvor in der Geschichte war es drängender zu fragen, ob wir fair mit den Leistungsträgern der Gesellschaft umgehen.
Wir reden über Klima, Soziales, Krieg, sogar über lächerliche Themen wie dem Tempolimit. Aber wer redet davon, dass der Mittelstand zunehmend verarmt? Dass Deutsche im internationale Vergleich kaum Eigentum wie Immobilien haben? Dass diese Politik allen zugute kommt aber nicht denen, die den Wohlstand erwirtschaften.

Wir haben eine zunehmend arbeitsfeindliche, investitionsfeindliche, kapitalfeindliche und unternehmensfeindliche Politik. Es wird der Tag kommen, an dem wir erkennen, dass Geld nicht auf Bäumen wächst. Dass man Geld einnehmen muss bevor man es ausgibt. Wir werden irgendwann erkennen, dass unsere sozialistische Marktordnung Gift für den Haushalt und Gift für unser demokratisches Miteinander ist.

Einen Vorgeschmack darauf haben wir bei den Europawahlen gerade erhalten. Die Ampelpolitik wurde mit einer schallenden Ohrfeige abgewählt.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Gründungsväter des Grundgesetzes hatten ja ein „soziale“ Marktwirtschaft im Sinn und eben
nicht eine nationale oder europäishe oder gar globale „sozialistische“ Form.
Auch war das Menschenbild anders. Statt Gleichmacherei wurde dem Individualismus
„mehr“ Vorrang gegeben. Das erzeugt dann auch eine Dynamik und Motivation.
Der Witz ist ja, dass linke Parteien dem Kapitalismus Schuld an allem geben aber wir uns seit langem längst von einem Kapitalismus zu einer sozialen Marktwirtschaft hin zu einem Sozialismus entwickeln.
Kapitalismus wäre wenn der Staat nicht eingreift. Er greift aber ein und versursacht damit die Krisen.

Beispielweise gibt es vorgeschriebene Kriterien zur Kreditvergabe. Wer sozial, klimaneutral und nachhaltig produziert bekommt günstiger Kredit. Klingt schön, bedeutet aber auch, dass wir ineffektive Unternehmen fördern und damit die Gesamtwirtschaft schwächen.
Ähnlich die Subventionen und Rettung von Unternehmen. In einer Marktwirtschaft würden diese Unternehmen pleite gehen und Platz machen für neue, bessere Unternehmen. Auch würden Unternehmen besser wirtschaften, weil sie wissen: Wenn ich Pleite gehe, rettet mich niemand.

Unser sozialistisches System rettet aber jeden. Es versucht wie du sagst.....
Man könnte jetzt vermuten, dass hinter dem Wunsch nach Gleichmacherei einfach nur “Neid“ steht.
Warum hat der jetzt mehr als ich? Warum haben nicht alle Menschen gleich viel?
Das hat sich dann schleichend entwickelt.
Und verdanken wir auch dem ausufernden Lobbyismus, sowie nicht genug qualifiziertem
politischen Personal. Berufspolitiker. Dieser Typus hat sich auch erst mit Lauf der Zeit
entwickelt.
.... alles gleich zu machen.
Nur ist das wirtschaftlich vollkommen ineffizent.
In der Schule sollen allen auf zusammen sitzen und alle den gleichen Bildungsstand erhalten. Man integriert Menschen mit Lernproblemen und senkt das Niveau damit jeder mitkommt. Dann wundert man sich warum talentierte Schüler unter ihren Möglichkeiten bleiben und wir bei Pisa wieder schlecht abschneiden.

Und dann die Berühmte "Schere zwischen Arm und Reich". Die ist schlecht, warum? Naja weil Ungleichheit halt per se böse ist.
Dabei ist Ungleichheit menschlich und richtig. Ich gehe auch nicht durch meinen Garten und schneide alles auf Grashöhe zurück, inklusive der 100 jährigen Eiche, die ich dann fällen würde. Es ist ok, dass Gras und Bäume unterschiedlich groß sind. Gesamtwirtschaftlich ist das sogar gut, denn es braucht Unternehmer und Angestellte. Und ein Unternehmer muss über mehr Kapital verfügen als ein Angestellter.

Die Idee der Linken: Wenn man alle Unternehmer "köpft" und das Geld nach unten verteilt, wird es besser. Nur ist das verrückt. Wieso soll eine Gesellschaft kontinuierlich die Bestrafen, die effektiv sind und die belohnen, die ineffektiv sind? Ja, fährt der Haushalt halt gegen die Wand.

Hmh, das ist wahrscheinlich auch das, was ich der FDP übel nehme. Als „Liberale“ kann ich
so etwas wie die Ampel nicht mitmachen. Lindner hat für mich seine damalie Aussage nicht
eingehalten. Die Partei macht da mit und - ja - verhindert das Eine oder Andere.

Die CDU - clever wie sie ist - stellt jetzt bereits jetzt die Forderung nach einer Vertrauensfrage.
Ähm, dass muss man dann schon sagen.
Die CDU hatte an der ganzen Entwicklung einen gehörigen Anteil. So ist dann auch Politik.
Die spannende Frage ist, ob die CDU dann wieder eine Koalition mit den Grünen oder der
SPD eingeht. Und ob der Wähler schnallt, dass er dann nur eine neue „Verpackung“ higestellt
bekommt.

Wenn sie schlau ist, macht sie eine Minderheitsregierung oder überlegt sich andere Formen
der Zusammenarbeit. Woanders klappt es ja auch. Ich glaube, das nennt man Demokratie.

Davon abgesehen sind und werden unübersehbare Schäden entstehen. Gerade im Bereich
des Umweltschutzes, der Bildung, der Migration, Wohlstand. Die Liste ist lang. Ein Bewußtsein dafür
existiert nicht. Da gibt es dann nur verbale unterirdische Reflexe mit eintrainierten Wortphrasen.
Aber okay, diese Parteien haben ja gestern zumindest eine Antwort darauf erhalten.
Da bin ich bei dir.
Ich frage mich nur: Wäre irgendwas besser wenn die FDP nicht in der Ampel wäre? Die FDP hat damals schon eins auf den Deckel bekommen als sie bei Jamaika nicht mitmachen wollte. Jetzt kriegt sie eins drauf weil sie bei der Ampel mitmacht.
Wer will, dass wir mehr liberale Politik bekommen, muss halt der FDP mehr Stimmen geben und ihr die Möglichkeit geben mehr als nur kleiner Juniorpartner zu sein.

Und nein, ich halte auch nicht so viel von der CDU. Wen hier aber die aus meiner Sicht falsche Brandmauer gegen die jetzt zweitgrößte konservative Partei weiter gehalten wird, dann ist die einzige realistische Regierungkoalition, welche Deutschland wirtschaftlich verbessert schwarz/gelb. Oder sagen wir: Sie wird es zumindest besser machen als die Ampel. Zufrieden bin ich mit garkeiner Partei.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Von Politik wirklich Ahnung und Wissen scheinst du nicht zu haben, noch nie eihen Eingangapost gelesen der derart na sagen wir mal Unwissen und Falschinformationen enthält.
Was unterstellst du mir für einen Unsinn? Ich habe sehr wohl wissen über Politik. Du scheinst es aber nicht sehen zu wollen. Liegt vielleicht auch daran,xdass die Bauern fdp-nah sind.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Zu bestimmen, was in den einzelnen Parteien konservativ, liberal, sozialistisch ist, ist nicht mehr so einfach.
Vielleicht sind das auch Reflexe aus dem 20ten Jahrhundert?

Jedenfalls finde ich es gut, dass „neue“ Parteien nachrücken. BSW ist ja auch eine „neue“ Option.
Deren Erfolg basiert dann auch auf den dort vertretenen Persönlichkeiten, wo ich einfach mal
Frau Wagenknecht erwähne. Es hängt dann eben auch viel mit den in Parteien vorhandenem
Personal ab und wer überhaupt „Glaubwürdigkeit“ besitzt.
Da sehe ich aber auch das größte Problem bei der BSW. Alles ist auf eine einzige Person zugeschnitten.
Sollte Frau Wagenknecht mal ausfallen, dann ist es auch schon wieder vorbei.
Langfristig ist das ein Schwachpunkt.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Und dann die Berühmte "Schere zwischen Arm und Reich". Die ist schlecht, warum? Naja weil Ungleichheit halt per se böse ist.
Dabei ist Ungleichheit menschlich und richtig. Ich gehe auch nicht durch meinen Garten und schneide alles auf Grashöhe zurück, inklusive der 100 jährigen Eiche, die ich dann fällen würde. Es ist ok, dass Gras und Bäume unterschiedlich groß sind. Gesamtwirtschaftlich ist das sogar gut, denn es braucht Unternehmer und Angestellte. Und ein Unternehmer muss über mehr Kapital verfügen als ein Angestellter"

Sletne so einen neoliberalen Unsinn gelesen. "Ungleicheit ist schädlich für den Staat und dir Gesellschaft. speziell in Demokratien führt sie dazu, dass populisten an die Macht kommen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Sletne so einen neoliberalen Unsinn gelesen. "Ungleicheit ist schädlich für den Staat und dir Gesellschaft. speziell in Demokratien führt sie dazu, dass populisten an die Macht kommen.
Wenn du so undifferenziert formulierst, dass "Ungleichheit schädlich ..... ist", sagst du damit ja, dass es schädlich ist, dass jemand der 40 Stunden arbeitet mehr verdient als jemand der nur 20 Stunden arbeitet.
Denn beide verdienen ja ungleich und der Eine wird am Ende viel mehr haben als der Andere. Also böse!

Ungleichheit ist nur nicht gut sondern sogar notwendig.
Und auch wenn es Linke gerne behaupten, Ungleichheit ist nicht automatisch eine Gefahr. Schau dir die Länder in der EU mit besonders hohen Unterschieden an:
In der Schweiz gibt Spanne von 44 753 €, in Island 39 918 €, Norwegen 39 206 €, dem Vereinigten Königreich 37 934 € und 45 310 € in Luxemburg.
Tendenziell Länder, die stabile Demokratien haben und denen es gut geht. Mehr noch: Länder wie Schweiz und Luxemburg gelten als reich.

Ja, es gibt auch Ländern auf der Welt, in denen Ungleichheit schädlich ist. Etwa Länder des mittleren Ostens, bei denen wenige Elitäre alle Rohstoffe besitzen.

Das Problem ist aber nie Ungleichheit an sich. Das Problem ist immer nur Chancenungleichheit.
In global südlichen oder asiatischen Regionen herrschen oft clanartige oder kastenartige Strukturen, die systematisch Menschen ausgrenzen. DAS ist ein Problem. Und übrigens auch der Grund warum diese Regionen arm bleiben.
Unsere westliche Kultur ist hingegen wohlhabend geworden, weil wir Menschen mehr zugestehen als anderen Menschen, wenn sie einen entsprechenden Nutzen erbringen. Wer morgen ein Medikament gegen Krebs erfindet, darf gerne 10 Milliarden dafür haben. Dass dieser Mensch dann reich ist und ungleich zu Anderen, ist nicht schädlich sondern sogar nützlich für die Gesellschaft.

Eine gute Politik wäre daher, Chancen auszugleichen. Zum Beispiel mit Bildung. Aber auch mit niedrigen Steuern für Gering- und Mittelverdiener.
Ungleichheit alleine als Grund Menschen etwas wegzunehmen ist weder sozial noch wirtschaftlich klug.
 

Daoga

Urgestein
Sletne so einen neoliberalen Unsinn gelesen. "Ungleicheit ist schädlich für den Staat und dir Gesellschaft. speziell in Demokratien führt sie dazu, dass populisten an die Macht kommen.
Falsch. Ungleiche Chancen sind schädlich, aber die sind in einer sozialen Marktwirtschaft, wo vor allem Bildung als wichtigste Grundvoraussetzung für die Chancen weitgehend umsonst zu haben ist, reichlich gesät. Menschen sind immer ungleich und werden es auch immer bleiben, es gibt Faule und Fleißige, Kluge und Dumme und so weiter, aber wenn für jeden die eine oder andere Chance vorhanden ist, was aus sich zu machen, dann haben Populisten mit ihrer Neidschürerei wenig eigene Chancen, weil die Leute dann nämlich was wichtigeres mit ihrer Zeit machen als Rattenfängern nachzulaufen.
Diese Versicherung finde ich sinnvoll und ok.
Dann könnten aber auch Selbstständige und Beamte einzahlen.
Beamte können nicht arbeitslos werden, die sind Lebenslängliche, und bei Selbständigen wo es beruflich immer wieder mal mies laufen kann, ist kein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis gegeben, da müßten die Versicherungen immense Beiträge fordern um auf ihren Schnitt zu kommen. Ist bei allen Versicherungen so, je höher das Risiko daß die Versicherung tatsächlich mal löhnen muß, um so höher die geforderten Beiträge, egal ob Autohaftpflicht (wo die Risiken sogar gestaffelt sind) oder Elementarversicherung - wer in einer Überschwemmungszone gebaut hat, kriegt keine Versicherung gegen Hochwasser, außer er läßt sich von vornherein auf unbezahlbar hohe Beiträge ein. Da hat der Solidaritätsgedanke seine Grenzen.
 

CabMan

Sehr aktives Mitglied
Was unterstellst du mir für einen Unsinn? Ich habe sehr wohl wissen über Politik. Du scheinst es aber nicht sehen zu wollen. Liegt vielleicht auch daran,xdass die Bauern fdp-nah sind.
Du scheinst ziemlich leicht aus der Haut zu fahren. In einem der anderen Fäden hattest Du mal geschrieben, dass Du Dich einem Kunden gegenüber schlecht benommen hattest. Da solltest Du auf jeden Fall an Dir arbeiten. Ja, das war jetzt OT.
 

Spt457

Aktives Mitglied
sind in einer sozialen Marktwirtschaft, wo vor allem Bildung als wichtigste Grundvoraussetzung für die Chancen weitgehend umsonst zu haben ist, reichlich gesät. Menschen sind immer ungleich und werden es auch immer bleiben, es gibt Faule und Fleißige, Kluge und Dumme und so weiter, aber wenn für jeden die eine oder andere Chance vorhanden ist, was aus sich zu machen, dann haben Populisten mit ihrer Neidschürerei wenig eigene Chancen, weil die Leute dann nämlich was wichtigeres mit ihrer Zeit machen als Rattenfängern nachzulaufen.

Du hast meine Kritik nicht verstanden. Ich habe nie geschrieben, dass alle gleiche Löhne haben sollten. Aber alle sollten im einem gewissen rahmen sein.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben