Ein "Dienst an der Gesellschaft" für alle, die in nächster Zeit in Rente gehen – mit dieser Forderung will Ex-Bundesfamilienministerin Schröder eine Debatte über Generationengerechtigkeit anstoßen. Worum es geht und wie realistisch das ist.
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„Infrastruktur und Rente, Energiepolitik und Migration – überall würden die älteren Generationen seit mindestens 20 Jahren Probleme auftürmen und sie den Jüngeren "vor die Füße" kippen. Dazu kommen laut Schröder viele Einschränkungen für junge Menschen während der Corona-Pandemie: "Wir haben ihnen für über zwei Jahre fast alles genommen, was unbeschwerte und prägende Jugend ausmacht, das meiste davon unwiederbringlich."
Ah, ok. WIR haben den jungen Menschen während Corona alles genommen🙄
Wenn sie mit „wir“ die damals verantwortlichen Politiker meint, ja, sollen die doch ein soziales Jahr machen🤷♀️
Allen voran der Spahn.
Liest sich ziemlich unverschämt, Forderungen an die zu stellen, die doch ohnehin jahrzehntelang malocht und jetzt noch ein bißchen was vom Leben haben wollen, bevor es in die Grube geht. Vor allem weil es einseitig zu Gunsten der Jungen gehen soll, die bislang weder allzuviel geleistet haben noch sich in Zukunft bei der Arbeit mal ein Bein ausreißen wollen, man will ja Work-Life-Balance mit viel, viel (bezahlter) Freizeit und garantiert keine 40 Jahre oder mehr schuften wie die dummen Alten, und schielt obendrein noch auf die Erbschaften von der jetzt älteren Generation. Irgendwie kann diese ganze Anspruchshaltung nicht funktionieren.
Die Rentenkasse war bekanntlich mal gut gefüllt, bevor sich die Regierung für rentenfremde Zwecke dran vergriff, um anderswo die großen Löcher zu stopfen, und heute ist sie längst ein reines Draufzahlgeschäft für den Staat, und auch an der hirnlosen Migrations- und Energiepolitik sind nicht gerade die leistenden älteren Durchschnittsbürger schuld, sondern Politiker die sich für besonders progressiv und "jung" halten.
Corona brachte nur ans Licht, wie schlecht es um Rücksichtnahme innerhalb der Bevölkerung steht (null Rücksicht von Seiten jener, die meinten es kann sie doch gar nicht hart treffen, den Jungen und Gesunden, und wenn sich Alte und Kranke dadurch anstecken und sterben - egal, weg mit Schaden), es hätte schon ein Virus a la Spanische Grippe gebraucht, das damals speziell die Gruppe der Jungen und Gesunden getötet hat, um da ein bißchen Verstand und Mitgefühl zu erzwingen, wenn man es schon freiwillig nicht aufbringen kann.