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Mitglied
Hallo liebes Forum,
ich muss auch mal einen Beitrag zum Thema Freundschaft starten.
Es "häufen" sich im Moment Kontaktanfragen von ehemaligen Freundinnen.
Damals waren wir alle gut befreundet, aber ich muss dazu sagen, dass ich immer diejenige war, die
trotz Freundschaft immer als "komisch" abgestempelt wurde. Es wurde sich über mein Aussehen
lustig gemacht (wenn ich mir heute alte Klassenfotos anschaue frage ich mich wirklich: warum? Was
war so schlimm an mir?) oder allgemein wurde mir irgendwie klar gemacht, dass ich komisch sei.
Ich hatte damals als einzige eine Brille, angeblich hatte ich einen "Fisch-Mund", ich hatte
angeblich "Frosch-Augen". Es ging immer nur um mein Aussehen...
Mir wurde immer von meinen Freundinnen klar gemacht, dass ich mehr oder weniger das "Hässliche-Entlein" bin.
Wenn mir heute Komplimente gemacht werden, ne das kann ich nicht Ernst nehmen Aber innerlich fühlt es sich schon gut an.
Das ganze hat rückblickend selbstverständlich sehr viel Einfluss auf mein Selbstbewusstsein gehabt.
Ich muss heutzutage öfters mal in den Spiegel schauen um mir die Bestätigung zu geben "Naja es ist doch nicht so schlimm, ist schon ok so." Da komm ich mir total oberflächlich vor....
Damals war ich nicht wirklich traurig darüber, sondern ich hatte mich einfach damit abgefunden, dass ich dann halt "komisch" sei, warum auch immer. Ich weiß es bis heute nicht. Ich hatte mit meinen damaligen
Freundinnen grundsätzlich viel Spaß. Aber ich reagiere wirklich allergisch auf die aktuellen Kontaktversuche ihrerseits Warum mich kontaktieren wenn ich doch eh immer so komisch war?
Ich hatte in meinem Leben 2 Freundinnen, die wirklich einmalig waren. Total lustig und verrückt, bei denen man sich wirklich sicher sein konnte, dass sie NIE ein böses Wort über mich verlieren. Der Kontakt ist abgebrochen, so ist das halt. Ich wäre sowas von froh, wenn ich mit den beiden noch Kontakt hätte. Aber die anderen? Nee, die waren einfach zu fies.
Durchgezogen hat sich das bis ins Berufsleben. Es hat mir immer einer das Gefühl gegeben, nicht "normal" zu sein, komisch zu sein. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr introvertiert bin. Eventuell ist ja das das Problem.
Manchmal komme ich mir schon sehr einsam vor. Aber ich weiß genau, dass ich mit Freundschaften schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Ich bin auch gerne alleine unterwegs und reise. Manchmal reichen mir "oberflächliche" Kontakte, à la 1-2 Sätze wechseln. Die geben mir manchmal mehr als Freundschaften, zumindest wenn ich über meine damaligen Freundschaften nachdenke.
Das ganze hat sich eigentlich bis ins Berufsleben durchgezogen. Und jetzt wo ich diese Worte schreibe, muss ich sagen:
Freundinnen oder Arbeitskolleginnen, die mich kennen, sind nach einiger Zeit auf eine gewisse
Art und Weise gemein zu mir geworden. Sticheleien oder ähnliches. Durch meine ruhige Art lasse ich einiges an Angriffsfläche zu. Kann mich nicht wehren.
Flüchtige Bekanntschaften waren noch nie blöd zu mir. Bevorzuge ich deshalb "oberflächliche Kontakte"?
Noch nie Probleme hatte ich mit männlichen Kumpels oder Kollegen. Um Gottes Willen, ich möchte nichts verallgemeinern, ist nur meine Erfahrung. Die waren noch nie blöd zu mir. Vielleicht geben diese mir auch das Gefühl, doch nicht so ganz
"unnormal" zu sein?
Manchmal bin ich traurig, aber ich verzichte lieber freiwillig auf Freundschaften, als dass es mir danach wieder schlechter geht. Vielleicht bin ich auch einfach nicht sozialfähig, und unfähig Freundschaften zu haben...
Frage: jemand mit ähnlichen Erfahrungen hier? Wie sind eure Erfahrungen mit "aufgewärmten" Freundschaften?
Danke für's Lesen
ich muss auch mal einen Beitrag zum Thema Freundschaft starten.
Es "häufen" sich im Moment Kontaktanfragen von ehemaligen Freundinnen.
Damals waren wir alle gut befreundet, aber ich muss dazu sagen, dass ich immer diejenige war, die
trotz Freundschaft immer als "komisch" abgestempelt wurde. Es wurde sich über mein Aussehen
lustig gemacht (wenn ich mir heute alte Klassenfotos anschaue frage ich mich wirklich: warum? Was
war so schlimm an mir?) oder allgemein wurde mir irgendwie klar gemacht, dass ich komisch sei.
Ich hatte damals als einzige eine Brille, angeblich hatte ich einen "Fisch-Mund", ich hatte
angeblich "Frosch-Augen". Es ging immer nur um mein Aussehen...
Mir wurde immer von meinen Freundinnen klar gemacht, dass ich mehr oder weniger das "Hässliche-Entlein" bin.
Wenn mir heute Komplimente gemacht werden, ne das kann ich nicht Ernst nehmen Aber innerlich fühlt es sich schon gut an.
Das ganze hat rückblickend selbstverständlich sehr viel Einfluss auf mein Selbstbewusstsein gehabt.
Ich muss heutzutage öfters mal in den Spiegel schauen um mir die Bestätigung zu geben "Naja es ist doch nicht so schlimm, ist schon ok so." Da komm ich mir total oberflächlich vor....
Damals war ich nicht wirklich traurig darüber, sondern ich hatte mich einfach damit abgefunden, dass ich dann halt "komisch" sei, warum auch immer. Ich weiß es bis heute nicht. Ich hatte mit meinen damaligen
Freundinnen grundsätzlich viel Spaß. Aber ich reagiere wirklich allergisch auf die aktuellen Kontaktversuche ihrerseits Warum mich kontaktieren wenn ich doch eh immer so komisch war?
Ich hatte in meinem Leben 2 Freundinnen, die wirklich einmalig waren. Total lustig und verrückt, bei denen man sich wirklich sicher sein konnte, dass sie NIE ein böses Wort über mich verlieren. Der Kontakt ist abgebrochen, so ist das halt. Ich wäre sowas von froh, wenn ich mit den beiden noch Kontakt hätte. Aber die anderen? Nee, die waren einfach zu fies.
Durchgezogen hat sich das bis ins Berufsleben. Es hat mir immer einer das Gefühl gegeben, nicht "normal" zu sein, komisch zu sein. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr introvertiert bin. Eventuell ist ja das das Problem.
Manchmal komme ich mir schon sehr einsam vor. Aber ich weiß genau, dass ich mit Freundschaften schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Ich bin auch gerne alleine unterwegs und reise. Manchmal reichen mir "oberflächliche" Kontakte, à la 1-2 Sätze wechseln. Die geben mir manchmal mehr als Freundschaften, zumindest wenn ich über meine damaligen Freundschaften nachdenke.
Das ganze hat sich eigentlich bis ins Berufsleben durchgezogen. Und jetzt wo ich diese Worte schreibe, muss ich sagen:
Freundinnen oder Arbeitskolleginnen, die mich kennen, sind nach einiger Zeit auf eine gewisse
Art und Weise gemein zu mir geworden. Sticheleien oder ähnliches. Durch meine ruhige Art lasse ich einiges an Angriffsfläche zu. Kann mich nicht wehren.
Flüchtige Bekanntschaften waren noch nie blöd zu mir. Bevorzuge ich deshalb "oberflächliche Kontakte"?
Noch nie Probleme hatte ich mit männlichen Kumpels oder Kollegen. Um Gottes Willen, ich möchte nichts verallgemeinern, ist nur meine Erfahrung. Die waren noch nie blöd zu mir. Vielleicht geben diese mir auch das Gefühl, doch nicht so ganz
"unnormal" zu sein?
Manchmal bin ich traurig, aber ich verzichte lieber freiwillig auf Freundschaften, als dass es mir danach wieder schlechter geht. Vielleicht bin ich auch einfach nicht sozialfähig, und unfähig Freundschaften zu haben...
Frage: jemand mit ähnlichen Erfahrungen hier? Wie sind eure Erfahrungen mit "aufgewärmten" Freundschaften?
Danke für's Lesen
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