Diesmal geht's nicht um die jüngste unglückliche Verliebtheit. Ich war zuletzt bei einem Tanz- und Kuscheltreffen: Es war kurz und knapp ein Desaster.
Keine Ahnung, was da nicht funktioniert hat, aber wir waren ziemlich viele Leute und trotzdem wurde ich bis auf ein paar Ausnahmen völlig ignoriert, wie unscheinbar.
Alles hat angefangen, den Bach runterzulaufen, als ich feststellen musste, dass eine Teilnehmerin, mit der ich ja vorheriges Mal ziemlich vertraut war, mich gar nicht bemerkte. In einer 4er-, dann 3er-Kuschelgruppe reagierte sie auch nicht auf meine Berührungen, sodass ich ziemlich frustriert diese Gruppe verließ.
Und auch später wurde ich von anderen Leuten gar nicht wahrgenommen: Ich spürte deutlich Gleichgültigkeit, Ignoranz und Ablehnung wie nie in diesen letzten fünf Jahren, als meine erste Erfahrung bei einem Kuscheltreffen genauso unglücklich war.
Auch unter den Organisatoren war keiner für ein Gespräch verfügbar. In ungefähr zwei Stunden, als ich versuchte andere Personen freundlich anzunähern, gingen mir diese immer aus dem Weg.
Folge: Veranstaltung vorzeitig verlassen, ohne mich zu verabschieden. Ich war wütend und zutiefst enttäuscht: Während viele andere Oxytozin volltanken durften, fühlte ich mich ausgeschlossen, vernachlässigt und ausgegrenzt aus keinem plausiblen Grund und musste mit fast leeren Händen ausgehen.
Dieses Ereignis hat mich derart traumatisiert und in einen depressiven Zustand gestürzt, dass ich nicht mehr konnte, die ganze Woche habe ich mich krank gemeldet und immer noch kämpfe ich mit Schlafstörungen, zum Glück geht's langsam wieder nach oben.
Mit der Orga ist noch kein klärendes Gespräch geschehen, ich war so fix und fertig, dass mir sogar die Energien fehlten, um ein längeres Telefongespräch zu verkraften. Mal abgesehen davon, fühle ich mich extrem verunsichert, sodass ich entscheiden könnte, nie wieder hinzugehen.
Morgen ist ein neuer Tag, mich erwartet eine Familienaufstellung, auf die ich mich schon freue.