Mein Freund ist jetzt seit ein paar Wochen per Tinder&Co auf der Suche nach seinem Abenteuer. Bisher ziemlich erfolglos. Er ist eigentlich ziemlich gutaussehend (zumindest in meinen Augen). Zwar kein Adonis, aber eben normal. Es waren zwar ein paar Matches dabei. Bei den meisten war es dann aber ziemlich schnell wieder vorbei, weil die nachfolgende Kommunikation irgendwie gar nicht passen wollte. Mit zwei der Matches hat er sich auch getroffen, aber das passte dann auch nicht. Vielleicht ist es für einige der Frauen nicht gleich ersichtlich, was er will. Sollte man da deutlicher sein und gleich schreiben, dass man einen ONS sucht ? Oder ist ein Profilbild mit freiem Oberkörper erfolgversprechender ? Oder sind diese „normalen“ Datingplattformen da doch die Falschen dafür ?
Also was mich immer wieder wundert bei euch ist, dass ihr euch gegenseitig alles erzählt in Sachen "Sexdate suchen".
Ich könnte damit jedenfalls glaub ich, emotional nicht gut ungehen es sei man beschließt als Paar gemeinsam was "zu suchen".
Aber ansonsten denke ich:
Klar wollt ihr euch für eine offene Beziehung entschieden und habt wohl erste Regeln dazu aufgestellt.
Aber im Vorfeld mit dem Partner kommunizieren, Also so in etwa: " Du, Schatz ich bin jetzt auf der Suche... Hab mich nun extra auf Tinder angemeldet, .... fast hätte es mit der Ulrike, die ich letztens kennen gelernt hab geklappt... Aber dann doch nicht.... Aber jetzt bin ich ja mit der Anna dran. vielleicht wird das ja was.... Nur das du Bescheid weißt....blabla blubber"
Oder umgekehrt wenn mein Partner mich immer mal wieder fragen würde: "Hattest du schon Sex außerhalb? Bist du jetzt auf der Suche? Wie lautet denn dein Tinderprofil, ich will mal gucken...."
Mich würde sowas total abturnen und nerven, als Dejenigen "der sucht" und vermutlich auch emotional total negativ triggern als Denjenigen, der es dann vom Partner erfährt. Geht es euch hier nicht so?
Lebt eine offene Beziehung nicht einfach dadurch dass man weiß: Der Partner darf (in eurem Fall halt einmal im Jahr,weil ihr es so festgelegt habt) Sex außerhalb der Beziehung haben und dabei kommen dann keine "Detaills" ans Tageslicht? (Also ist das wann, wie, wo, mit wem sexuell gesehen völlig irrelevant, wenn man sich als Paar erst einmal auf eine offene Beziehung geeinigt hat? Das gegenseitige Vertrauen, nichts zu tun, was gegen eure aufgestellte Regeln verstößt, reicht doch völlig aus oder vertraut ihr euch nicht genug?) Wo bleibt denn da die Diskretion?
Und außerdem: Ich würde, wenn ich in einer offenen Beziehung leben würde, auch ganz klar den Bekanntschaften, die ich date genau gegenüber kommunizieren was Sache ist ...Die sollen doch wissen, woran sie sind und dass bspw. daraus keine Beziehung entstehen kann weil ihr schon in einer Bezuehung seid?!? Das fänd ich gut mindest jedenfalls nur fair.
Dass man dem Partner gegenüber kommuniziert: "Gestern lief was." ist vielleicht ja einerseits noch fair, aber um es emotional nicht so schwer zu machen, würde ich mir Regeln als Paar überlegen, ob man dass und dann und wenn ja wie detailliert überhaupt wissen will oder eben nicht. Ich muss da gerade an dich
@Träumelinchen mit deinem Problem in Sachen Eifersucht denken...
Das ist nur mein Empfinden. Ihr werdet schon den richtigen Weg finden. Vielleicht müsst ihr eure "Regeln der offenen Beziehung" noch etwas anpassen. Vielleicht auch nicht.