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Leben als Tradwife

Mendoza

Aktives Mitglied
Das stell ich mir als Kind schlimm vor, wenn die Mutter immer durch ne Jüngere ersetzt wird.
Irgendwann heiratet der Vater dann deine Klassenkameradin und du musst tun was die sagt. 😅
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich halte diesen Trend für bedenklich. Da haben unsere Großmütter und Mütter dafür gekämpft, das sie mehr Freiheiten haben wie ein eigenes Bankkonto, arbeiten gehen ohne das Einverständnis des Ehemannes, Führerschein, Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar, Gleichbehandlung..... und diese Frauen gehen 50 Schritte zurück.
Ich sehe das gar nicht als Rückschritt, sondern als eine der Freiheiten, eine Möglichkeit unter vielen, die Frau wählen kann.
Nur die Umsetzung sollte entsprechend klug durchdacht sein und eben nicht wie 1950 laufen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Haushalt und "Rücken frei halten", genau. Also die Dinge die jeder Single neben der Vollzeitstelle erledigt?
Eine sehr einseitige und stereotype Betrachtungsweise.
Es gibt ganz offensichtlich genug Männer, die mit diesen Tätigkeiten nichts am Hut haben und sich nur zu gerne davon befreien.
Und leider noch immer viel zu viele Frauen, die neben der Berufstätigkeit den Großteil dieser Aufgaben kostenlos stemmen, statt faire Aufteilung einzufordern!
Bezahlte Haushaltshilfe oder gleich Haushälterin wäre eine Alternative.

Oder eben die klassische Aufteilung und alles ist fertig, wenn der Mann nach Hause kommt.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Warum wird von einigen Menschen immer alles über einen Kamm geschoren, woher kommt deren Hass und Wut?
Sicher gibt es genügend Männer, die Frauen ausnutzen, umgekehrt gibt es das aber auch.
Es gibt auch Frauen, die sich auf dem Rücken ihres Mannes ausruhen, umgekehrt gibt es das auch.
Warum müssen einige Menschen aufgrund einiger negativer Beispiele alles ohne Ausnahme in den Dreck ziehen? Ich werde das nie verstehen.

Ich kenne einige Partnerschaften, bei denen der Mann das Geld verdient und die Frau die Hausfrau (Tradwife) ist, diese funktionieren seit vielen Jahren einwandfrei.
Ich kenne allerdings auch Partnerschaften, in denen es nicht funktioniert hat.
Einen Fall kenne ich, bei der der Mann die Rolle des Hausmannes übernommen hat, die Partnerschaft ist gescheitert.
Für alles gibt es ein für und wider, aber nichts trifft auf alle zu.

Ich sehe und verstehe, dass diese klassische Rollenverteilung heute eher ein Auslaufmodell ist, die Gesellschaft verändert sich.
Allerdings kann ich nicht verstehen, dass man Menschen, die dieses Modell leben wollen, angreift und anfeindet.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich sehe und verstehe, dass diese klassische Rollenverteilung heute eher ein Auslaufmodell ist, die Gesellschaft verändert sich.
Allerdings kann ich nicht verstehen, dass man Menschen, die dieses Modell leben wollen, angreift und anfeindet.
Genau das kann ich auch nicht verstehen.
Habe ich nicht auch das Recht als Frau ( und auch als Mann) mich dafür zu entscheiden,meine Kinder selber groß zu ziehen und mich meinem Haushalt zu widmen?
Und:
Leiste ich dann weniger als mein Partner ,wenn er arbeiten geht?

Ich hab mich jahrelang um meine Kinder gekümmert,es war anstrengend,aber ich hab es gern gemacht und es war meine Entscheidung.
Und:
Ich hab mich nie von meinem Mann finanziell abhängig gefühlt und meine Arbeit zu Hause und mit den Kindern wurde genauso wertgeschätzt wie seine.
Also kann das auch gut funktionieren.
Bei uns war das so.
Ich sehe das gar nicht als Rückschritt, sondern als eine der Freiheiten, eine Möglichkeit unter vielen, die Frau wählen kann.
Ich sehe das auch ,als eine Freiheit.
Ich kann wählen.
Ich kann auch verstehen,wenn jemand eine andere Möglichkeit wählt.

Ich erinnere mich immer noch oft ,dass Frauen früher oft ,als " Nur " Hausfrauen betitelt wurden.
Schrecklicher Ausdruck.
Was heißt hier 'nur'?
Anscheinend gibt es immer noch Meinungen hier ,dass Frauen Zuhause faulenzen,während die Männer arbeiten und ich weiß nicht ,ob ich darüber lachen oder weinen soll.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
War Hausfrau nicht mehr interessant genug ?

Wünsche und Ziele sind individuell. Und ist es wirklich erstrebenswert, schon Babys in der Kita abzuliefern ?
ich glaube, wir sollten in dieser Diskussion eine kurze definition vornehmen.
Also der begriff Hausfrau, hat mit dem, was die Tradwifes-Bewegung zelebriert nicht viel zu tun.
Das was diese Tradwifes so leben wollen ist eine ganz andere Nummer.

natürlich kennen wir alle das Lebensmodell, dass eine Frau hat Haushalt und Kinder übernimmt (für eine bestimmte zeit oder sogar eben dauerhaft keiner Erwerbsarbeit nachgeht) aber das ist nur ein Teil der Ideologie, die diese Tradwifes in ihren Viedos so unters Volk bringen: da geht es wirklich um eine Ideologie der totalen Unterwerfung unter den Mann: also nach dem Motto: Ich habe keine anderen Interessen als meinen Mann: ich mache im Haushalt ALLES tiptop und er braucht nie einen Finger rühren, ich bin nur dazu da, ihn glücklich zu machen usw. Kinder sind Frauensache, das Lebensziel der Frau ist es, den Mann vollzuverwöhnen und im Gegenzug will sie einen Vollversorger.
Da geht es auch um eine Unterordnung unter den Mann, was ja bei "normalen" Hausfrauen nicht so ist: Also der Mann ist das Oberhaupt und Frau schweigt, wenn er befiehlt.
Also keine "normale" Hausfrau sondern eine übertriebene, stark romantisierte Vorstellung von einem Klischee, das mit der normalen Lebensrealität auch nichts zu tun hat (übrigens sind Tradwifes nicht unbedingt "Wifes" sondern oftmals "Stay at home girlfriends: Also bleiben zuhause und bilden sich ihre romantische Welt und habne dabei noch nicht mal die Absicherung einer Ehe!).
und DAS ist wirklich gruslig.
Dazu kommt noch ,dass da ultrakonservative Werte "gären", dass es einem die Schuhe auszieht.

Eine normale Hausfrau ist (und war früher ja auch) ein Mensch mit eigenem "Profil".
früher war ein Haushalt eben ein Fulltimejob (wenn man allein schon für die große Wäsche zwei tage braucht ....)
Heute ist Haushalt und Kindererziehen je nach zahl der Kinder immernoch ein Vollzeitjob, aber wir haben ja durchaus den Anspruch, dass beide Partner (auch wenn einer die Erwerbsarbeit macht und einer die Carearbeit) ein Team mit GEMEINSAMEN Zielen und Werten bildet und ebenso wie die Frau halt zumindest einen Job gelernt haben sollte, sollte der mann in der Lage sein, einen Knopf anzunähen. DAs ist bei den Tradwifes aber nicht gemeint: Da SOLL der Mann keinen Knopf annähnen, denn das nimmt ihm Energie, seine einzige Bestimmung (nämlich der Verwirklichung seines Jobs) nachzugehen. Umgekehrt braucht Frau auch keine anderem Interessen, die sie davon abhalten, den Mann zu betüdeln.
Also die Tradwifes sind eigentlich die weibliche Ergänzung auf die Incel-Gedanken.

Also ganz arge Nummer.

ich finde, wie man sich die Arbeit aufteilt, sollte jede Familie selber entscheiden und ich finde, wer über Vollzeithausfrauen lästert, hat vermutlich auch noch nie einen Haushalt mit Kindern gestemmt. Aber egal welches Lebensmodell man wählt, so sollte es doch immer ein Teamwork sein, in dem beide eige Eigenständigkeit bewahren: Charakterlich und Finanziell.
Und vor allem sind wir doch eigentlich den Gedanken entwachsen, dass der Mann der "Gebieter" der Frau sein muss, will oder darf.

Und wer (egal ob Mann oder Frau) möchte denn allen Ernstes sein einziges Lebenskonzept darin haben, einen anderen Menschen zu versorgen?


Nur mal zum gruseln: DAS hat definitiv nichts mit einer normalen Hausfrau zu tun.....
Keine Ahnung, aber ich kann mir ehrlich gesagt keinen normal tickenden Mann vorstellen, der da nicht laufen geht.

Ich denke mal, dass das ein Lifestylephänomen ist, mit dem diese frauen nicht alt werden. DAs funktioniert in dem Alter, wo man noch kindlich naiv ist und wo das Leben noch nicht zugeschlagen hat.
Die stellen sich das nett vor: Sich für den Mann hübsch machen, sorgenfrei und patent durch den Haushalt wirbeln, ihn glücklich mchen und von ihm geleitet zu werden. Aber spätestens, wenn ein Puzzleteil dieser Kitschwelt bröckelt: Jobverlust, Krankheit Mann haut ab, oder auch nur, dass die Kinder ausziehen und die Dame älter wird, bricht das doch zusammen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Umgesetzt wie in derzeit hippen Videos, die teils eindeutig rechten Ideologien folgen, finde ich das sehr befremdlich, doch auch da gilt es zu unterscheiden.

Liest man sich ein, stößt man auch auf finanzielle Absicherung für solche Frauen:
Eigentumswohnung auf sie eingetragen, dazu Rentenabsicherung z. B.

Eine andere arbeitet mit ihrem Mann im Medienbereich, mehr blieb da bei mir nicht hängen, ich müsste nachlesen.
Die verkörperte Frau in den Videos bezeichnete sie als Kunstfigur. Keine Frau kann ständig derart gestylt sein.

Es ist bedenklich, was da teils transportiert wird und von einigen sicher versucht wird so zu leben.
Es gibt aber eben auch eine Art der Umsetzung, bei der die Frau mehr oder weniger abgesichert ist.
Ich mag daher nicht eine Schublade öffnen und alle 'Tradwifes' hineinstecken.

Die Menschen suchen Halt und Sicherheit und diese Welle der Incels und Tradwifes Extremform, das Erstarken bestimmter Ideologien, scheint mir eine Reaktion auf das Weltgeschehen und die vorherrschende Verunsicherung der Menschen zu sein.
Wie überall gibt es den Kern bis zum Randgeschehen.
Manches sieht da daher auf den ersten Blick wie eine Tradwife aus und ist doch eine abgesicherte (Haus)Frau, die sich nicht unterwirft, sondern einem Job nachgeht und einen Markt bedient.
 

weidebirke

Urgestein
Ah, das hatte ich bei meiner Kurzrecherche übersehen. Ich dachte tatsächlich, es handelt sich um einen hippen Trend, der dann natürlich nicht einfach "Hausfrau" heißen darf.

Dann natürlich @natasternchen und @all ist es umso wichtiger, dass man kurz skizziert, worum es geht, wenn man einen Thread startet. man kann nicht annehmen, dass alle wissen, worum es genau geht. Oder sich erst aufwändig einlesen.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ah, das hatte ich bei meiner Kurzrecherche übersehen. Ich dachte tatsächlich, es handelt sich um einen hippen Trend, der dann natürlich nicht einfach "Hausfrau" heißen darf.
Genauso hatte ich das auch verstanden.
Also Tradwife ist also nochmal wieder etwas anderes,Ursprung aus den USA (Ist das so?,sonst berichtigt mich).
Da bin ich ja gespannt,ob der Trend auch nach Deutschland " importiert" wird.
Oder ist das schon passiert?
Mir ist der Begriff neu.
Würde mich wirklich interessieren,ob hier jemand jemanden kennt,der so lebt oder selbst so lebt.
Die Frau aus dem Video ,was @Violetta Valerie reingestellt hat ,erinnert mich an alte Fernsehwerbungen,wo die Frauen schick und lächelnd durch die Wohnung putzen und dabei tanzen....
 

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