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Mein Leben als sexpositive Frau in einer Partnerschaft

G

Gelöscht 129952

Gast
Wir haben doch schon Regeln. Hier nochmal zum Nachlesen:

Wir öffnen die Beziehung dahingehend dass wir gemeinsam auch sexuelle Erlebnisse mit anderen Menschen haben dürfen, wobei ggfs. auch die Partner getauscht werden können. Alle diesbezüglichen Aktivitäten erfolgen nur mit gegenseitigem Einverständnis. Einmal im Jahr gönnen wir dem jeweiligen Partner einen ONS mit einem anderen Menschen beliebigen Geschlechts. Wir bewahren in diesem Fall Diskretion und teilen unserem Partner nichts über die Details mit. Menschen aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis sind von sexuellen Aktivitäten mit uns ausgeschlossen. Safer Sex (Kondome bei GV und Lecktücher bei OV sind Pflicht). Einmal im Monat führen wir ein Gespräch über unsere sexuelle Zufriedenheit in der Beziehung. Diese Regeln können auf Wunsch auch jederzeit verändert werden. Ebenso können beide Partner auch eine sofortige Aufhebung der Öffnung der Beziehung verlangen.
Servus!
Vielleicht habe ich es überlesen...wieso öffnet ihr beiden denn die Beziehung? Fehlt euch was in der gemeinsamen Sexualität?
LG
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Servus!
Vielleicht habe ich es überlesen...wieso öffnet ihr beiden denn die Beziehung? Fehlt euch was in der gemeinsamen Sexualität?
LG
Ja schon. Wir haben beide ein paar Fantasien, die wir miteinander nicht umsetzen können. Haben auch noch wenige Erfahrungen mit anderen Partnerm, sind andererseits aber sehr neugierig, was Sexualität anbelangt.
 
G

Gelöscht 129952

Gast
Ja schon. Wir haben beide ein paar Fantasien, die wir miteinander nicht umsetzen können. Haben auch noch wenige Erfahrungen mit anderen Partnerm, sind andererseits aber sehr neugierig, was Sexualität anbelangt.
Ihr beide seid ja noch recht jung, da muss doch auch nicht viel Erfahrung mit anderen Partnern vorhanden sein (ist ja auch grundsätzlich kein muss). Es gibt doch so viel, was man noch gemeinsam ausprobieren kann. Das mit den Fantasien ist halt so eine Sache, da sollte man in meinen Augen überlegen welche Gewichtung man dem Thema gibt.
Ich mag damit nicht euer Vorhaben schlechtreden, ich bin nur verwundert darüber wie sich die Welt gewandelt hat und was (in meiner Wahrnehmung) dabei verloren geht.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ich mag damit nicht euer Vorhaben schlechtreden, ich bin nur verwundert darüber wie sich die Welt gewandelt hat und was (in meiner Wahrnehmung) dabei verloren geht.
Was denkst Du denn was verloren geht ? Aus unserer Sicht geht nichts verloren. Im Gegenteil. Es kommt doch viel hinzu. Die Welt wird bunter. Es gibt immer mehr verschiedene Beziehungskonzepte. Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Fantasien haben immer mehr Möglichkeiten, sich diese Wünsche auch zu erfüllen oder die Fantasien auch wirklich zu leben, ohne unehrlich sein zu müssen. Was findest Du daran schlecht. Wir hören immer wieder, dass es ja keine richtige Liebe sei, wenn der Partner einem nicht genug sei. Ja ok. Uns leuchtet es nicht wirklich ein. Warum sollte man seinen Partner weniger lieben, nur weil man ab und zu noch zusätzlich auch mal was mit anderen Menschen erleben will ? Ist das nicht viel ehrlicher als das, was früher anscheinend normal war: Ehe + heimliche Affären ?
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@Träumelinchen, verloren geht die Exklusivität der Beziehung, das kann problematisch werden, muss es aber nicht.
Wer keine exklusive Beziehung über viele Jahre pflegt, wird nie erfahren, wie sich da das Verhältnis zueinander entwickeln kann.
Mir hat mal jemand geschrieben, mit meiner monogamen Beziehung führe ich ein beschränktes Leben.
Ihre offene Partnerschaft ist nach über 20 Jahren (drei schulpflichtige Kinder) krachend gescheitert.
Wessen Leben ist jetzt beschränkt?

Es kann bei Euch alles gut gehen und ihr führt eine langjährige, erfüllte Partnerschaft (ich wünsche es Euch).

@Flieder, die Welt ist in stetigem Wandel begriffen.
 
G

Gelöscht 129952

Gast
Was denkst Du denn was verloren geht ? Aus unserer Sicht geht nichts verloren. Im Gegenteil. Es kommt doch viel hinzu. Die Welt wird bunter. Es gibt immer mehr verschiedene Beziehungskonzepte. Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Fantasien haben immer mehr Möglichkeiten, sich diese Wünsche auch zu erfüllen oder die Fantasien auch wirklich zu leben, ohne unehrlich sein zu müssen. Was findest Du daran schlecht. Wir hören immer wieder, dass es ja keine richtige Liebe sei, wenn der Partner einem nicht genug sei. Ja ok. Uns leuchtet es nicht wirklich ein. Warum sollte man seinen Partner weniger lieben, nur weil man ab und zu noch zusätzlich auch mal was mit anderen Menschen erleben will ? Ist das nicht viel ehrlicher als das, was früher anscheinend normal war: Ehe + heimliche Affären ?
Sexualität und Sexualpartner verkommen in meinen Augen zur Konsumware. Nichts ist mehr "gut genug" weil die eigene Bedürfnisbefriedigung im Zentrum steht. Höher, schneller, weiter...was heute noch genug ist, ist morgen schon langweilig.
Versteh mich da bitte nicht falsch, ich war in deinem Alter auch kein Kind von Traurigkeit und habe Erfahrungen gesammelt. Wie gesagt, du bzw. ihr beide seid noch jung. Da probiert man sich aus.
Eure Gefühle füreinander kann und will ich nicht beurteilen. Zumal man mit über 20 Jahren Altersunterschied auch andere Vorstellungen hat. Ehrlichkeit ist keine Frage vom gelebten Beziehungsmodell.
Nachtrag: Für mich (!) ist es kein Verlust nicht alle Fantasien mal auszutesten, ich gewinne durch diesen Verzicht etwas für mich(!) viel wertvolleres.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Träumelinchen

Aktives Mitglied
[QUOTE="57-55, post: 4549160, member:29952“]
Wer keine exklusive Beziehung über viele Jahre pflegt, wird nie erfahren, wie sich da das Verhältnis zueinander entwickeln kann.
Mir hat mal jemand geschrieben, mit meiner monogamen Beziehung führe ich ein beschränktes Leben.
Ihre offene Partnerschaft ist nach über 20 Jahren (drei schulpflichtige Kinder) krachend gescheitert.
Wessen Leben ist jetzt beschränkt?
[/QUOTE]
Ich denke keines von Beiden ist ein „beschränktes Leben“, eben einfach nur ein anderes Leben. Dass Beziehungen nach 20 Jahren und 3 Kindern scheitern, ist doch auch in einer monogamen Beziehung nicht gerade so selten ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Sexualität und Sexualpartner verkommen in meinen Augen zur Konsumware. Nichts ist mehr "gut genug" weil die eigene Bedürfnisbefriedigung im Zentrum steht. Höher, schneller, weiter...was heute noch genug ist, ist morgen schon langweilig.
Versteh mich da bitte nicht falsch, ich war in deinem Alter auch kein Kind von Traurigkeit und habe Erfahrungen gesammelt. Wie gesagt, du bzw. ihr beide seid noch jung. Da probiert man sich aus.
Eure Gefühle füreinander kann und will ich nicht beurteilen. Zumal man mit über 20 Jahren Altersunterschied auch andere Vorstellungen hat. Ehrlichkeit ist keine Frage vom gelebten Beziehungsmodell.
Nachtrag: Für mich (!) ist es kein Verlust nicht alle Fantasien mal auszutesten, ich gewinne durch diesen Verzicht etwas für mich(!) viel wertvolleres.
Für uns ist Sexualität keine Konsumware. Wenn es das wäre, würden wir uns ganz anders verhalten und ein ganz anderes Leben führen. Wir sehen auch beim Tindern viele Menschen für die es eine Art Konsum zu sein scheint. Da hast Du schon recht. Wir können damit nicht viel anfangen. Vielleicht finden wir ja auch deshalb da niemand. Du schreibst, Du seist in dem Alter auch kein Kind von Traurigkeit gewesen und wenn man jung ist, probiert man sich aus. Was sollen wir da machen ? Deshalb unsere Beziehung beenden obwohl wir uns lieben ? Oder darauf verzichten uns auszuprobieren, was Du ja anscheinend auch nicht gemacht hast ? Was gewinnst Du denn durch den Verzicht auf alle Fantasien, die Du mit Deiner Partnerin (?) nicht umsetzen kannst ? Dass es weiter Fantasien bleiben ? Dann wären die Menschen am Glücklichsten, die ihr ganzes Leben im Bett liegen und vor sich hin fantasieren, anstatt zu leben ? Wirklich ?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich mag damit nicht euer Vorhaben schlechtreden, ich bin nur verwundert darüber wie sich die Welt gewandelt hat und was (in meiner Wahrnehmung) dabei verloren geht.
Was geht denn verloren, wenn mehr Menschen ehrlich sind statt sich gegenseitig zu betrügen, was auch früher stark verbreitet war? Fremdgehen ist nun wirklich keine relativ neue Erfindung.
Mir erscheint der ehrliche Umgang mit Wünschen und Bedürfnissen und das offene statt heimliche Ausleben ein großer Gewinn.

Auch mag ich mir nicht einreden, offene Beziehungen seien neu. Wir haben das Rad nicht neu erfunden. Die gab es auch früher, nur eben vor der Öffentlichkeit verborgen, aus gutem Grund. Für einen offenen Umgang mit solchen Themen muss erst Raum geschaffen werden und wie lange das dauert, sieht man am Beispiel Homosexualität.
Die Anzahl offener Beziehungn mag steigen mit dem Bekanntheitsgrad, das ja.

Neu ist, dass junge Menschen das als lebbares Beziehungskonzept erfahren und nicht erst Umwege einschlagen, bevor sie irgendwann diese Idee entdecken.
 

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