Psychose

[Marisol]

Wenn du das zweite Kind von zweien und auch ein Mädchen bist, hat dein Vater sich vielleicht einen Jungen gewünscht, denn ein Mädchen war ja schon da.
Das kriegt man auch als sehr kleines Kind schon mit.
Das eigene Geschlecht als Enttäuschung erleben, weil ein Elternteil dies tat.
Therapeutisch lässt sich das sehr schön auflösen.
Deine Schwester hat das Problem nicht, weil sie Erstgeborene ist. Die Hoffnung ruht auf dem zweiten Kind.

 

[Gelöscht 129862]

Ich denke das der zugrundeliegende innere Konflikt gerade nicht simpel ist und du deshalb das auch nicht verarbeitest. Ich denke dass er weit über das Problem mit dem Fake-Account hinausgeht und der Fake-Account Ausdruck dieses Konflikt ist.
Ein guter Therapeut sollte das auflösen können. Es ist sicher nicht hoffnungslos.

Ich war so auf meinen Kontakt eingeschossen, dabei kenne ich ihn gar nicht so gut. Wie eine Psychose. Wahrscheinlich bin ich schon längst wieder vergessen im Gegenzug. Aber er stellt eben alles dar, was ich sein möchte und niemals sein kann. Angeekelt ist er auch. Zurecht.
Ich weiß es nicht, ich schleppe das schon so lange still mit mir herum. Mir ging es gut, als ich mein Geheimnis hatte. Ich dachte mein echtes Leben führe ich nebenbei, ist es eh fad, geschmacklos und irgendwie nie erfüllend und kann ich mich eh selbst nur im Halbtagtraum ertragen. Jetzt ist alles weg für immer. Damit kann ich nicht leben. Ich hätte alles für mich behalten und mich nicht belabern lassen sollen. Ich weiß nur, dass ich Schmerzen habe

 

[Gelöscht 129862]

Wenn du das zweite Kind von zweien und auch ein Mädchen bist, hat dein Vater sich vielleicht einen Jungen gewünscht, denn ein Mädchen war ja schon da.
Das kriegt man auch als sehr kleines Kind schon mit.
Das eigene Geschlecht als Enttäuschung erleben, weil ein Elternteil dies tat.
Therapeutisch lässt sich das sehr schön auflösen.
Deine Schwester hat das Problem nicht, weil sie Erstgeborene ist. Die Hoffnung ruht auf dem zweiten Kind.

Wahrscheinlich ist es so. Dennoch betrifft das ja viele und die reagieren trotzdem nicht so. Vielleicht bin ich in der Tat schwächer als andere. Für meine Mutter war ich immer eine Bürde. Einen schwulen Sohn hätte sich mein Vater wohl noch weniger gewünscht. Keine Ahnung warum sich das in meinem Kopf eingefressen hat, ich krieg es nicht mehr heraus

 

[Marisol]

Keine Ahnung warum sich das in meinem Kopf eingefressen hat, ich krieg es nicht mehr heraus

Das kann man sehr gut im Rahmen einer Gesprächstherapie auflösen.

 

[Gelöscht 129862]

Das kann man sehr gut im Rahmen einer Gesprächstherapie auflösen.

Ich glaube dafür gibt es keine gute Antwort mehr. Es ist da und es schmerzt. Vielleicht von nun an mein Leben lang. Ob ich das so brauche, weiß ich nicht mehr

 

[Gelöscht 129862]

Du hast doch früher in deinem Thread noch geschrieben, dass du keine Geschlechtsdisphorie hast. Was denn nun?

Ich weiß es nicht. Ich will nicht mehr ich sein

 

[Sigillaria]

Halt ein rationaler Mensch, beliebt, durchsetzungsfähig, nicht verrückt, fähig und ein Mann. War eben auch entsprechend genervt von mir, da ich das nicht bieten kann mit meiner sentimentalen Art, geschweige denn das passende Geschlecht besitze. Mir bleibt nur meine Emotionalität, die unfähig ist nach über einem Jahr simpelste Konflikte zu verarbeiten und mein Schwabbelkörper

Und woher weißt du, daß das alles stimmt, was dein Kontakt so alles im Internet erzählt hat?
Und du kannst ja z.B. auch mit anderen Frauen im Internet quatschen, wenn dir das so wichtig ist.
Oder halt mit Männern, die nicht so tun, als wenn sie so supertoll sind wie dein verflossener Kontakt, wie wär's damit?
Also mit Männern, die emotionaler sind, oder die selbst zugeben, daß sie Probleme haben?
Dann brauchst du auch keine Fake Accounts mehr, weil du dich nicht verstellen musst!
Oder du suchst dir Leute mit dem gleichen Problem, also welche die mit ihrem Geschlecht unzufrieden sind.
Vielleicht kannst du von denen ja sogar was lernen, z.B. daß du deine komischen Ansichten über Männer und Frauen mal überdenkst, denn das wäre dringend nötig.

 

[Gelöscht 129862]

Und woher weißt du, daß das alles stimmt, was dein Kontakt so alles im Internet erzählt hat?
Und du kannst ja z.B. auch mit anderen Frauen im Internet quatschen, wenn dir das so wichtig ist.
Oder halt mit Männern, die nicht so tun, als wenn sie so supertoll sind wie dein verflossener Kontakt, wie wär's damit?
Also mit Männern, die emotionaler sind, oder die selbst zugeben, daß sie Probleme haben?
Dann brauchst du auch keine Fake Accounts mehr, weil du dich nicht verstellen musst!
Oder du suchst dir Leute mit dem gleichen Problem, also welche die mit ihrem Geschlecht unzufrieden sind.
Vielleicht kannst du von denen ja sogar was lernen, z.B. daß du deine komischen Ansichten über Männer und Frauen mal überdenkst, denn das wäre dringend nötig.

Naja er hat sich nicht als toll dargestellt, er war einfach so. Es ist eine Verhaltensbeobachtung von mir und ändert nichts daran, dass ich für immer abgesägt bin + meine lange Internetidentität verloren habe, die als Kompensation für mich wichtig ist. Nach über einem Jahr habe ich das immer noch nicht verarbeitet, ich träume gar davon. Die Tage fliegen dahin. Ich bekomme das nie wieder, nie nie wieder.

Es war besser mich zu verstellen. Zumal ich mich nicht viel verstellt habe, ich habe nie gelogen auf dem Account mit Ausnahme des Geschlechts eben. Ich war eine bessere Version meiner selbst. Nun bleibt nichzs davon übrig

Ich habe mal nach Detransitionforen geguckt, da gibts kaum noch aktive. Diese Leute verstehen vielleicht eher die Beweggründe die man hat, als Transperson würde ich mich nicht bezeichnen, eher als hoffnungslos verloren

 

[Sigillaria]

Naja er hat sich nicht als toll dargestellt, er war einfach so. Es ist eine Verhaltensbeobachtung von mir und ändert nichts daran, dass ich für immer abgesägt bin + meine lange Internetidentität verloren habe, die als Kompensation für mich wichtig ist. Nach über einem Jahr habe ich das immer noch nicht verarbeitet, ich träume gar davon. Die Tage fliegen dahin. Ich bekomme das nie wieder, nie nie wieder.

Es war besser mich zu verstellen. Zumal ich mich nicht viel verstellt habe, ich habe nie gelogen auf dem Account mit Ausnahme des Geschlechts eben. Ich war eine bessere Version meiner selbst. Nun bleibt nichzs davon übrig

Ich habe mal nach Detransitionforen geguckt, da gibts kaum noch aktive. Diese Leute verstehen vielleicht eher die Beweggründe die man hat, als Transperson würde ich mich nicht bezeichnen, eher als hoffnungslos verloren

Nochmal: Du kanntest diesen Kontakt überhaupt nicht, sondern nur das was er dir erzählt hat.
Glaubst du sonst auch alles, was so im Internet geschrieben wird?

Detransition ist übrigens was ganz anderes, da wird nämlich eine Transition rückgängig gemacht. Und zwar dann, wenn sich jemand voreilig "umoperieren" lassen hat, nur weil er oder sie eine Zeitlang mal Probleme mit der Geschlechtsidentität hätte.
Und genau deshalb wird inzwischen davor gewarnt, sich zu früh und zu jung als transsexuell zu bezeichnen, und eine solche gravierende OP zu machen...

Das ist aber ein ganz anderes Thema, und hat also gar nichts mit dir zu tun.
Warum hast du ausgerechnet danach gegoogelt?
Du brauchst ja keine OP machen, sondern dich nur mit anderen austauschen, die sich genau wie du in ihrem Geschlecht nicht wohlfühlen.
Das hat mit Detransition oder Transition überhaupt nichts zu tun!
Und es gibt doch in den sozialen Medien genug Leute, die ein ähnliches Problem haben wie du, nur daß die nicht so komische Ansichten über Männer und Frauen haben.
Es wäre doch bestimmt interessant für dich zu sehen, wie andere Leute mit diesem Problem umgehen, dann kommst du vielleicht mal aus diesem blöden Gedankenkarussell raus.
Natürlich nur, wenn du das überhaupt willst....

 

[Suche]

Ich denke, DAS ist das eigentliche Problem.

Das denke ich auch.

Hallo @Kuina

wollte dir nur kurz Bescheid geben, dass ich voraussichtlich auf absehbare Zeit aus deinem Thread raus bin.

Der Grund dafür ist folgender: sachlich-rational habe ich nichts mehr beizutragen. Der Tipp, zum Arzt zu gehen, wurde hier jetzt mehrfach gegeben und nicht nur von mir.

Außerdem ist es so, dass du solche Dinge ja selbst sehr gut weißt. Du funktionierst ja in der Umwelt, in der du lebst - anscheinend sogar gut genug, dass du dein Leid und deinen Schmerz und deine wahren Gefühle vor jedem verstecken kannst, sogar vor den Menschen, die dir am nächsten stehen.

Dich darin zu bestärken, die hellen, schönen Seiten an dir zu sehen und zu schätzen, habe ich versucht. Dass dir Zuspruch durch eine anonyme Stimme aus dem Internet nicht genügt, ist völlig verständlich.

Wir sind hier aber nun mal in einem Internet-Forum. Also kriegst du hier auch nichts anderes als Worte.

Wenn du mehr willst oder anderes oder besseres, dann musst du dich an dein Umfeld wenden, ob nun Eltern, ob nun Arzt, ob nun Beratungstelle einer gemeinnützigen Organisation oder privat bezahlter Psychotherapeut....

Bei der letzt genannten Option: Vorsicht! Du bist gerade extrem verwundbar. Darum würde ich an deiner Stelle auch privat bezahlt nur Termine mit jemandem machen, der auch Kassenpatienten betreut. Dann hast du wenigstens etwas Qualitätskontrolle.

Übrigens habe ich auch schon versucht, dich auszuschimpfen. Diese Beiträge wurden vom Moderationsteam nicht freigegeben.

Das kann ich auch verstehen. Wahrscheinlich erschienen diese zu harsch.

Ich bin aber der ehrlichen Meinung, dass das, was du hier gerade tust für dich noch schädlicher ist als meine (nicht veröffentlichte) Kritik an deinen Gedankengängen.

Du spielst hier gerade auf zwei Seiten gegen dich selbst, Nami.

Auf der einen Seite ist die Nami, die leben will, die trotz ihres Leids weiß, dass das Leben ein Abenteuer ist. Auf der anderen Seite bist du die Nami, die das nicht zulassen will.

Und wenn wir hier alle besorgt um dich rum stehen (metaphorisch) und versuchen, die eine Seite zu stärken, dann ist das nur Wasser auf deine Mühle.

Sie dreht sich schneller, aber sie hört nicht auf.

Genau genommen bin ich mir auch nicht sicher, ob Schimpfen der richtige Weg gewesen wäre. Du bist ja kein Kind mehr...

Jedenfalls drücke ich dir die Daumen!

Du kannst es schaffen, dir ein Leben aufzubauen, das weiß ich. ... falls du es schaffst, auch nur einen kleinen Teil deiner Energie auf etwas positives zu richten anstatt sie darauf zu richten, dich selbst fertig zu machen.

Vielleicht können Antidepressiva oder andere Medikamente dabei helfen, vielleicht auch nicht. Musst du ausprobieren, wenn du das willst.

Noch ein Buchtipp auf den Weg: der Schattenbruder von Max Kruse. Hat mich als Jugendliche enorm beeindruckt.

Vielleicht liest man sich hier mal wieder. Vielleicht auch nicht. Meine Gedanken werden dich begleiten... alles gute auf deinem Weg!