Was wird denn da konkret gemacht?
Natürlich ist es unangenehm, wenn z. B. Fenster ersetzt werden, das Dach neu eingedeckt oder auch die Außenfassade isoliert. Aus reiner Schikane nimmt aber kein Eigentümer Geld in die Hand. Die Arbeiten werden vermutlich schon ihren Sinn haben. Und klar geht das nicht auf Fingerschnipp und es ist auch nachvollziehbar, dass man genervt ist durch Dreck und Lärm.
Wenn da aber am Ende z. B. ein günstigerer Energieverbrauch steht oder eine gepflegtere Erscheinung nimmt man das doch auch wieder gerne. Also wo gegen genau wehrst du dich eigentlich?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeiten bewusst künstlich in die Länge gezogen werden. So etwas dauert nun einmal. Für unverhältnismäßig lange Einschränkungen sieht der Gesetzgeber Möglichkeiten zur Mietminderung vor.
Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass Umbaumaßnahmen störend empfunden werden finde ich es immerhin löblich, wenn auf Modernisierung und Instandsetzung grundsätzlich geachtet wird. Es gibt genügend Eigentümer, die sich davon nämlich nichts annehmenn und dann ist es auch wieder nicht gut.
Man kann auch kaum vom Auftraggeber verlangen, dass er sich mit den einzelnen Mietern abstimmt. Frag 10 Leute, dann bekommst du 10 Meinungen.
Ich würde daher empfehlen durchzuhalten. Irgendwann wird der Spuk schon vorüber sein. Solange eben Miete reduzieren - über das Maß kann tatsächlich am besten ein Mieterverein Auskunft geben (wobei man das auch ergoogeln kann). Wenn zu befürchten steht, dass die Modernisierungskosten sich bald in einer höheren Miete niederschlagen könnte sich tatsächlich eine Mitgliedschaft im Mieterverein lohnen. Die checken das dann und nehmen - sofern etwas schief läuft - den Schriftverkehr in die Hand. Dort sitzen wirklich versierte Leute, so dass du dann auch mit der Argumentation sattelfest bist.