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Klima Umwelt Arten und Bodenschutz und was die Landwirtschaft damit zu tun hat

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Klar werden Pestizide nach verschiedenen Anwendungsbereichen aufgeteilt. Aber wie man an deiner Liste ja auch sieht, bezieht sich die Unterteilung eben nur auf sehr umfassende Gruppen, und nicht etwa auf einzelne Schädlingsarten. Und außerdem bedeutet die Unterteilung auch keineswegs, dass die Mittel für andere Gruppen dann überhaupt nicht schädlich wären.


Es müssen ja keine neuen sein. Aber wenn du sagst "Insektizide töten keineswegs ALLE Insekten sondern nur den Schädling wie. Zb. Rübenlaus oder den Kartoffelkäfer", müsstest du doch auch konkret ein Mittel nennen können, das tatsächlich auf diese Weise wirkt?
Nein finde ich nicht, denke mal das Mittel was ich meinte wird es nicht mehr geben die aktuellen simd mir leider nicht geläufig, das werde ich aber ändern.

Moderne Pflanzenschutzmittel verfügen um secion control ind Spotspraying.

Ersteres verhindert eine Überlappung das zweite ist die Einzeldüsenabschaltung, damit läst sich die Aufwandmenge des jeweiligen Mittels um bis zu 90% reduzieren, bis zu wohlgemerkt.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Klar werden Pestizide nach verschiedenen Anwendungsbereichen aufgeteilt. Aber wie man an deiner Liste ja auch sieht, bezieht sich die Unterteilung eben nur auf sehr umfassende Gruppen, und nicht etwa auf einzelne Schädlingsarten. Und außerdem bedeutet die Unterteilung auch keineswegs, dass die Mittel für andere Gruppen dann überhaupt nicht schädlich wären.


Es müssen ja keine neuen sein. Aber wenn du sagst "Insektizide töten keineswegs ALLE Insekten sondern nur den Schädling wie. Zb. Rübenlaus oder den Kartoffelkäfer", müsstest du doch auch konkret ein Mittel nennen können, das tatsächlich auf diese Weise wirkt?
Und wieder hängen wir beim Pflanzenschutz fest. Leider einzige Thema wo jeder meint er wisse alles.

Was ist denn mit Düngung, Bodenschutz?
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Okay, um einmal vom Pflanzengift wegzukommen.

Vor einiger Zeit war ich beruflich auf einem alten kleinen Bauernhof. Im Stall standen die Kühe angebunden. keine Möglichkeit, sich zu bewegen oder ins Freie zu gehen. Grausig. Okay. Hoffentlich nicht die Regel, aber Anbindehaltung ist weiterhin erlaubt.

Ich bin auch keine Veganerin. Trotzdem mache ich mir Gedanken über Nutztiere. Darüber, ob die Tiere, die ich esse, vorher nicht zumindest ein einigermaßen zufriedenes Leben haben sollten. Stichwort artgerechte Tierhaltung.

Ich schätze, Landwirtschaft lohnt sich heute wirklich nur noch im industriellen Maßstab. Und dann sollten die Anforderungen für Tierhaltung deutlich verbessert werden. Die ganzen kleinen Betriebe, die sich das nicht leisten können, sind wohl eh ein Auslaufmodell?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die kleinen Marktfrucht und Viehbetriebe sterben aus aber auch so manch größerer LW Betrieb steht auf wackigen Brüeinen.
Das liegt zum einen an den moderaten Gewinnen ubd zum andeeen an der Regelwut in Brüssen ubd Berlin.

Anbindeställe werden heute keine mehr gebaut bzw. genehmigt schon vor 40 Jahren gab es den Freilaufstallauf ubd seit ein paar Jahren den Klimastall.

Es ist nicht so einfach wie der Verbraucher denkt, so ein Stall kostet schnell mal über 1.000.000€ und die wollen erst mal verdient sein..
Die Regelwut in Brüssel macht es nicht einfacher und vieles auch unmöglich
 

Daoga

Urgestein
Anbindeställe sind in manchen Gegenden wie Franken immer üblich gewesen seit die Erfindung des Traktors es möglich machte, das Futter in großen Mengen in die Ställe zu bringen statt täglich das Vieh auf teilweise weit entfernte Weiden treiben und dort von einem eigens dafür bestellten Hirten bewachen zu lassen (Gelegenheit macht Diebe), denn in den eng gebauten fränkischen Straßendörfern war selten genug Platz für Weideflächen unmittelbar am Hof. Vorne an der Straße stehen da die Wohngebäude, dahinter die Scheunen, dann kommt Gartenland und erst dahinter beginnen Felder und Wiesen. Nur abgelegene Einzelgehöfte haben genug Platz rundherum, um dort das Vieh unmittelbar am Hof auf Weiden zu halten, und diese Siedlungsweise ist nicht überall üblich gewesen, denn enges Beisammenwohnen bot mehr Schutz in gefährlichen Zeiten. Und mit dem heutigen Strassenverkehr ist es schwierig und risikoreich, ganze Herden täglich weite Strecken zwischen Hof und Weide zu treiben, manche Wiesen sind über 10 Kilometer vom Hof entfernt. Über Nacht lässt aber kein Bauer sein Vieh unbewacht auf der Weide. Die Pferdehalter die das tun, haben zuweilen ihren "Spaß" mit perversen Pferderippern oder Wölfen. Früher undenkbar, da war der amtlich bestellte Rosshirt davor, der Tag und Nacht bei den Tieren verbrachte. Aber der wäre bei heutigen Lohnverhältnissen unbezahlbar.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Okay, um einmal vom Pflanzengift wegzukommen.



Ich schätze, Landwirtschaft lohnt sich heute wirklich nur noch im industriellen Maßstab. Und dann sollten die Anforderungen für Tierhaltung deutlich verbessert werden. Die ganzen kleinen Betriebe, die sich das nicht leisten können, sind wohl eh ein Auslaufmodell?
Oder die kleineren Landwirte sehen zu, daß sie sich auf Boot-Landwirtschaft umstellen, und wenn es geht, mit Verkauf auf dem eigenen Hof.
Da können sie sehr viel bessere Preise nehmen....
Natürlich muss man sich vor der Umstellung schlau machen, die verschiedenen Bio-Verbände wie Naturland, Demeter, in Österreich Ö-Max, usw. Diese Verbände haben nämlich unterschiedliche Anforderungen und Bestimmungen, gerade was die Tierhaltung betrifft.
Und sich umschauen, wie es im Umfeld so mit möglicher Kundschaft aussieht, wäre auch nicht verkehrt.
Genauso wie in anderen selbständigen Berufen auch...
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Boot-Landwirtschaft
😂
Blöde Autokorrektur, das sollte natürlich Bio-Landwirtschaft heißen!

@die Moderation:
Wie kommt es, daß man hier im Gesellschaftsforum nicht editieren kann, ist das immer so?
Als ich eben meinen Beitrag editieren wollte, und auf das entsprechende Zeichen gedrückt habe, kam nur die Option "löschen", komisch...🤔
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Oder die kleineren Landwirte sehen zu, daß sie sich auf Boot-Landwirtschaft umstellen, und wenn es geht, mit Verkauf auf dem eigenen Hof.
Da können sie sehr viel bessere Preise nehmen....
Natürlich muss man sich vor der Umstellung schlau machen, die verschiedenen Bio-Verbände wie Naturland, Demeter, in Österreich Ö-Max, usw. Diese Verbände haben nämlich unterschiedliche Anforderungen und Bestimmungen, gerade was die Tierhaltung betrifft.
Und sich umschauen, wie es im Umfeld so mit möglicher Kundschaft aussieht, wäre auch nicht verkehrt.
Genauso wie in anderen selbständigen Berufen auch...
Ganz so einfach ist es nicht von Conventionell zu Bio umzustellen der Prozess dauert Jahre und ist sehr kostspielig. Eine Registrierkasse und eine Waage für den Laden kosten alleine jeweils 10.000€.
Zudem müssen alle Produkte einschließlich zugekaufter Ware über das Biogütesiegel verfügen.
Die Vorausetzungen zum Erlangen des Siegels sins hoch, die Kontrollen streng.

Eine Umstellung lohnt zudem nur wenns der Betrieb Verkehrstechnisch gut eingebunden und der Landwirt bekannt sind. Eine Anmietung eines Ladenlokals lohnt nur im ganz großen Stil.
Und dann wäre da noch der Verbraucher der zwar nach Bio schreit die höheren Preise aber nicht zahlen will und/oder kann und dann doch wieder beim Discounter landet.

Und entgegender Meinung muss auch der Biolandwirt seine Felder düngen und mit Pflanzenschutzmitteln behandeln, letztere sind eher speziell und sehr teuer.
Der Biobetrieb muss zudem wie jeder andere eine Hoftorbilanzierung* durchführen.

In dieser werden alle Daten der letzen 3-5 Anbauprioden eingegeben und müssen jährlich zur Kontrolle vorgelegt werden. Auch eine Nmin Erfassung muss dieser durchführen.
Das alles kostet Zeit und Geld und nur ganz wenige schaffen es als Biobetrieb zu überleben, bei gleichen Kosten sind die Ertragserwartungen bei Bio wesentlich geringer und können oft durch höhere Bepreisung nicht kompensiert werwerden.

Hoftorbilanzierung* Erfassung der im Beden ermittelten Nährstoffmengen mit eine Empfehlung für die nächste Feldfrucht.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Anbindeställe sind in manchen Gegenden wie Franken immer üblich gewesen seit die Erfindung des Traktors es möglich machte, das Futter in großen Mengen in die Ställe zu bringen statt täglich das Vieh auf teilweise weit entfernte Weiden treiben und dort von einem eigens dafür bestellten Hirten bewachen zu lassen (Gelegenheit macht Diebe), denn in den eng gebauten fränkischen Straßendörfern war selten genug Platz für Weideflächen unmittelbar am Hof. Vorne an der Straße stehen da die Wohngebäude, dahinter die Scheunen, dann kommt Gartenland und erst dahinter beginnen Felder und Wiesen. Nur abgelegene Einzelgehöfte haben genug Platz rundherum, um dort das Vieh unmittelbar am Hof auf Weiden zu halten, und diese Siedlungsweise ist nicht überall üblich gewesen, denn enges Beisammenwohnen bot mehr Schutz in gefährlichen Zeiten. Und mit dem heutigen Strassenverkehr ist es schwierig und risikoreich, ganze Herden täglich weite Strecken zwischen Hof und Weide zu treiben, manche Wiesen sind über 10 Kilometer vom Hof entfernt. Über Nacht lässt aber kein Bauer sein Vieh unbewacht auf der Weide. Die Pferdehalter die das tun, haben zuweilen ihren "Spaß" mit perversen Pferderippern oder Wölfen. Früher undenkbar, da war der amtlich bestellte Rosshirt davor, der Tag und Nacht bei den Tieren verbrachte. Aber der wäre bei heutigen Lohnverhältnissen unbezahlbar.
Anbindeställe sind schon lange out und finden keine Anwendung mehr, heute gibt es Boxenlaufställe sowie Offshoreställe (Aussenklimastall). Letztere kosten aber mindestens 1.000.000€.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Anbindeställe sind schon lange out und finden keine Anwendung mehr, heute gibt es Boxenlaufställe sowie Offshoreställe (Aussenklimastall). Letztere kosten aber mindestens 1.000.000€.
In Bayern leider noch nicht. Es gibt sie noch.
Aufgrund der Tatsache, dass hier viele kleine Betriebe existieren, die sich eine Umstellung angeblich nicht leisten können, hatte die regierende CSU bisher alles getan um ein Verbot zu verhindern.

Im Mai 2024 hat die Bundesregierung dann ein Gesetz verabschiedet, das die Anbindehaltung noch weitere 10 Jahre erlaubt. Bis dahin sollen die Ställe umgebaut sein.
 

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