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Bin ich das Problem?

G

Gelöscht 130301

Gast
Hallo an Alle,
Das ich mal den Schritt gehe, und in einem Hilferuf Forum schreibe hätte ich selbst niemals gedacht. Aber nun bin ich hier, und hoffe Menschen zu finden die mich verstehen oder vielleicht in einer gleichen Situation sind. Denn gerade fühle ich mich einfach nur wie ein großes Problem.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin seit einem Jahr jede Woche in Therapie um meine Kindheit und meine psychischen Probleme in den Griff zu bekommen.
Was soll ich sagen. Es ist ein auf und ab. Aber die letzten Monate hatte ich eigentlich geglaubt bis auf kleinen Ausschwenkern alles wieder im Griff zu haben.

Nur leider hat sich das die letzten 3 Wochen rapide geändert.... & nun leidet meine Beziehung und auch ich sehr darunter.

Mein Freund hat mich mit meinen psychischen Problemen kennen gelernt und verfolgt meinen Weg seit Tag 1. Bisher habe ich auch immer viel Unterstützung und Zuspruch erhalten.
Ich habe das Gefühl gehabt das ich immer jemanden habe, der hinter mir steht.

Nur seit dem es bei mir gerade wieder so bergab geht merkt man leider immer mehr, dass es auch an seinen Nerven zerrt.
Kann ich natürlich auch verstehen, dass es für ihn nicht leicht ist.

Nur für mich fühlt es sich befremdlich an, dass aktuell immer wenn ich über meine Gefühle spreche daraus ein Streit entsteht.
Wie wäre offensichtlich ich das Problem.

Heute hat er mir gesagt das es ihm eigentlich so gut geht und er keine Probleme mehr aushält und das es für ihn sehr anstrengend ist.

Nun habe ich natürlich Angst ihn zu verlieren.

Aber nicht nur, dass ich mich von ihm nicht verstanden fühle. Auch wenn ich mit Freunden spreche fühle ich mich nur missverstanden.

Wie wären meine Gefühle falsch und nicht okay.

Gerade fühle ich mich extrem alleine im dieser großen weiten Welt & leider kommen auch wieder negative Gedanken in meinem Kopf.


Was sagt ihr? Sind meine Mitmenschen von mir gerade einfach nur überlastet? Soll ich meinen Weg alleine mit meiner Psychologin weiter gehen?
Was kann ich machen?
Kennt ihr diese Gefühle von Einsamkeit unter seinen Mitmenschen?

Freue mich auf eure Nachrichten.
 

WrongTurn

Mitglied
Hallo an Alle,
Das ich mal den Schritt gehe, und in einem Hilferuf Forum schreibe hätte ich selbst niemals gedacht. Aber nun bin ich hier, und hoffe Menschen zu finden die mich verstehen oder vielleicht in einer gleichen Situation sind. Denn gerade fühle ich mich einfach nur wie ein großes Problem.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin seit einem Jahr jede Woche in Therapie um meine Kindheit und meine psychischen Probleme in den Griff zu bekommen.
Was soll ich sagen. Es ist ein auf und ab. Aber die letzten Monate hatte ich eigentlich geglaubt bis auf kleinen Ausschwenkern alles wieder im Griff zu haben.

Nur leider hat sich das die letzten 3 Wochen rapide geändert.... & nun leidet meine Beziehung und auch ich sehr darunter.

Mein Freund hat mich mit meinen psychischen Problemen kennen gelernt und verfolgt meinen Weg seit Tag 1. Bisher habe ich auch immer viel Unterstützung und Zuspruch erhalten.
Ich habe das Gefühl gehabt das ich immer jemanden habe, der hinter mir steht.

Nur seit dem es bei mir gerade wieder so bergab geht merkt man leider immer mehr, dass es auch an seinen Nerven zerrt.
Kann ich natürlich auch verstehen, dass es für ihn nicht leicht ist.

Nur für mich fühlt es sich befremdlich an, dass aktuell immer wenn ich über meine Gefühle spreche daraus ein Streit entsteht.
Wie wäre offensichtlich ich das Problem.

Heute hat er mir gesagt das es ihm eigentlich so gut geht und er keine Probleme mehr aushält und das es für ihn sehr anstrengend ist.

Nun habe ich natürlich Angst ihn zu verlieren.

Aber nicht nur, dass ich mich von ihm nicht verstanden fühle. Auch wenn ich mit Freunden spreche fühle ich mich nur missverstanden.

Wie wären meine Gefühle falsch und nicht okay.

Gerade fühle ich mich extrem alleine im dieser großen weiten Welt & leider kommen auch wieder negative Gedanken in meinem Kopf.


Was sagt ihr? Sind meine Mitmenschen von mir gerade einfach nur überlastet? Soll ich meinen Weg alleine mit meiner Psychologin weiter gehen?
Was kann ich machen?
Kennt ihr diese Gefühle von Einsamkeit unter seinen Mitmenschen?

Freue mich auf eure Nachrichten.
Hallo Quecksilber,

Das ist Schade, dass es bei dir gerade bergab geht. Diese Phasen gibt es in jeder Therapie.

Auch wenn dein Freund bisher immer eine Unterstützung war, zerrt es nicht nur auch an seinen Nerven. Nimm ernst dass er dir kommuniziert, dass es ihm zu viel ist. Das ist etwas Gutes. Er signalisiert ihm wird's zu viel. Gib ihm Raum. Hast du vielleicht Freunde, mit denen du reden kannst? Wäre Tagebuch schreiben etwas für dich?

Das wäre erstmal was mir so einfällt.
Auf jeden Fall alles Gute für euch beide.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Was sagt ihr? Sind meine Mitmenschen von mir gerade einfach nur überlastet? Soll ich meinen Weg alleine mit meiner Psychologin weiter gehen?
Du musst deinen Weg nicht alleine gehen. Aber wenn man in Therapie ist, entwickelt sich manchmal eine Fixierung auf das Thema und das ist für Freunde und Partner mitunter sehr anstrengend.
Daher würde ich darauf achten, dass sich die Themenbereiche ausgleichen.
Es ist NICHT schön, wenn man von einem Menschen nur noch EIN Thema hört.
Kennt ihr diese Gefühle von Einsamkeit unter seinen Mitmenschen?
Wer kennt das nicht?
Aber die Müdigkeit vom Thema hat nichts mit einer Ablehnung deiner Person zu tun.
Für DICH ist die Therapie verständlicherweise das Topthema schlechthin. Für den Rest der Welt ist es ein Thema unter vielen.
In einer Paarbeziehung muss man darauf achten, dass sich Rollen nicht verfestigen, also das A beispielsweise nicht das bedauernswerte Menschenkind mit dem Batzen an Problemen ist und B der tapfere Helfer.
Jeder darf stark sein, jeder darf schwach sein.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ich verstehe da beide.
Natürlich entsteht da ein Ungleichgewicht, wenn einer "belastet" ist und der andere nicht und denjenigen oft auffangen, trösten, Verständnis haben soll. Das der dann sagt, es wird mir grade zuviel.
Andererseits sollte es ja so sein, das der, dem es besser geht, dem anderen beisteht.
Aber da gibt es eben auch Grenzen, wenn der sich nicht mehr in der Lage fühlt.
Es kommt auch etwas drauf an, wielange ihr schon ein Paar seid und wie stark eure Bindung ist.
Es ist leider auch ein Zeichen unserer Zeit, das sich schnell abgewendet wird, wenn jemand in Augen anderer "negativ", komisch drauf ist. Und dadurch zur Spassbremse wird.
Das kann schon etwas zur Isolation führen, ja.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Nun habe ich natürlich Angst ihn zu verlieren.
Du hast die Wahl- die Probleme zu analysieren bedeutet, diese ins Gesichtsfeld zu holen.
Ich mache das nicht, ich lebe im Heute. Heute ist eine neue Zeit, die alte Zeit ist begraben und da lasse ich sie auch.
Du hast mit dem Hinwenden an diese früheren Vorkommnisse doch keine Gewinne! Gewinnen tun die Leute, denen du Geld gibst, um darüber ausgiebig zu reden. Du könntest statt dessen mit deinem Freund eine Fahrradtour planen, oder dir ein Hobby beibringen, das dich erfüllt und mit dem du dich gut fühlst. Du könntest so viel Qualität in deinen Tag heute bringen, was tust du statt dessen? Du lässt dich hinunterziehen in Problemgeschichten.
Mir wurden extrem hässliche Erllebnisse beschert irgendwann in meiner Biographie. Ich bin so froh, dass das alles Vergangenheit ist und daher habe ich für dich nur den einen Tipp: lass los... genieße die verbleibenden Tage, befülle diese so schön als möglich, als Trost für diese Tage, die nicht so gut gelaufen sind, warum auch immer.

Vergeben, vergessen, verzeihen.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ich hoffe mal nicht, das du ihn deswegen gleich verlierst.
Schone ihn ein bisschen, versuch ihn da rauszuhalten.
Zumindest temporär.
Sag ihm was Nettes, tu ihm was Gutes, soweit du dazu in der Lage bist.
Auch Kleinigkeiten sind viel wert.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hallo Quecksilber,

erstmal willkommen, kenne es auch das ich andere nicht belasten will, also damit sich garnicht erst beschwert wird/oder ich andere belaste, hab stilles BPS, da macht man viel mit sich selbst aus.

Was strengt deinen Partner denn genau daran an? Bist du impulsiv? Neigst du zu Gefühlsausbrüchen?
Versuche mir vorzustellen, was daran nun belastbar sein könnte und sowas fiele mir da ein. 🤔
Wie lange seid ihr zusammen?
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
dass macht es für Dich noch anstrengender, Angst zu haben, ihn zu verlieren.

Da macht es Sinn, sich zusammenzusetzen und es in Ruhe zu besprechen.
Offen und ehrlich.

Falls es offensichtlich wird, ihn zu verlieren, macht es weiterhin Sinn, darüber
nachzudenken, eine gewisse Zeit eine räumliche Distanz zu erwägen.
Dass dadurch Zeit ist, sich zu entscheiden, ob es gemeinsam weitergehen soll.
Diese schafft ein anderes Miteinander zwischen Dir und zwischen ihm.

alles Liebe
flower55
 
G

Gelöscht 130301

Gast
Hallo Ihr Lieben,
danke für die vielen Beiträge von euch! :)

Ich habe mich ab diesem Tag, als ich den Beitrag geschrieben habe dazu entschieden meine Probleme so gut es geht nach hinten zu stellen.
Ich mache die Dinge so gut wie möglich mit mir selbst aus oder mit meiner Psychologin.

Es gibt zwischen mir und meinem Freund bessere und schlechtere Tage. Aber ich glaube es ist besser für Ihn wenn er nur die minimalste Dosis meiner Gedanken und Probleme abbekommt.

Leider fühle ich mich mitlerweile nicht mal mehr von meiner Psychologin verstanden.
Ich fühle mich wie ein Alien. Es fühlt sich an, wie wäre so ein Knoten in meinem Kopf den man auch gar nicht mehr verstehen kann.

Ich bin eigentlich ein sehr emotionaler Mensch. Aber die letzten Wochen von abneigung und nicht verstanden werden stumpfen mich immer mehr ab.
Ich habe das gefühl, dass ich bald nichts mehr fühle.

& so fühlt es sich gerade nur nach existieren und nicht nach leben an...
 

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