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Im Musikunterricht der 3. Klasse wird Sido Lied gelehrt

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LFM

Aktives Mitglied
Bin mal gespannt, ob mein Sohn das Lied dann auch im Musikunterricht bekommt. Wenn's so ist, werd ich ihm als Vater vermitteln wollen: Lern den Liedtext halt, damit du eine gute Note bekommst, aber denke daran dass der Inhalt nicht unbedingt "Vorgabe oder Richtlinie" für dein Leben ist.
Differenziert betrachten finde ich wichtig.
 
Z

Zollstock

Gast
Differenziert betrachten finde ich wichtig.
Die Frage ist, ob eine differenzierte Betrachtung in der ersten Klasse möglich ist. Und ob sie überhaupt im Musikunterricht angeboten wird.
Nichts dagegen, auch kontroverse Künstler oder Lieder in der Schule zu bearbeiten. Aber das alles sollte altersgerecht geschehen, denn die Kinder müssen überhaupt in der Lage sein, die Texte reflektieren zu können.
Aus meiner Sicht ist dafür die erste Klasse nicht der richtige Jahrgang. Und mir stellt sich die Frage, ob man nicht wertvollere Musik gefunden hätte, aber vermutlich wollte sich hier ein übereifriger Lehrer bei den Schülern anbiedern.
Wenn mein Sohn in der Situation wäre, würde ich das Gespräch mit dem Lehrer suchen und klar formulieren, dass ich damit nicht einverstanden bin.
 

LFM

Aktives Mitglied
Die Frage ist, ob eine differenzierte Betrachtung in der ersten Klasse möglich ist. Und ob sie überhaupt im Musikunterricht angeboten wird.
Nichts dagegen, auch kontroverse Künstler oder Lieder in der Schule zu bearbeiten. Aber das alles sollte altersgerecht geschehen, denn die Kinder müssen überhaupt in der Lage sein, die Texte reflektieren zu können.
Aus meiner Sicht ist dafür die erste Klasse nicht der richtige Jahrgang. Und mir stellt sich die Frage, ob man nicht wertvollere Musik gefunden hätte, aber vermutlich wollte sich hier ein übereifriger Lehrer bei den Schülern anbiedern.
Wenn mein Sohn in der Situation wäre, würde ich das Gespräch mit dem Lehrer suchen und klar formulieren, dass ich damit nicht einverstanden bin.
Ich glaube es ging um die dritte Klasse.
Mit Hilfe der Eltern dem Kind das vermitteln, was wirklich zählt, geht da vielleicht schon eher.

Ich weiß nicht, wie frei die Lehrer in ihrer Unterrichtsgestaltung sind. Wenn es Teil des Lehrplans laut Kultusministerium ist, was könnte man als Eltern groß dagegen unternehmen außer eine Petition dagegen zu starten? Wenn die dann durch wäre, ist das Schuljahr längst um.
 
Zuletzt bearbeitet:
Z

Zollstock

Gast
Ich glaube es ging um die dritte Klasse.
Mit Hilfe der Eltern dem Kind das vermitteln, was wirklich zählt, geht da vielleicht schon eher.
Auch für die dritte Klasse halte ich das für erheblich verfrüht. So etwas kann man ab der 8. Klasse machen.
Ich weiß nicht, wie frei die Lehrer in ihrer Unterrichtsgestaltung sind.
Es stehen keine konkreten Lieder im Lehrplan. Von daher kann man schon mit dem Lehrer in die Diskussion gehen. Leichter ist das natürlich, wenn man einen Großteil der Elternschaft hinter sich hat.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Bevor ich zum Rektor renne oder gar das zuständige Amt einschalte, würde ich ehrlich gesagt eher erst mal das Gespräch mit der entsprechenden Lehrerin aufsuchen.

Sie fragen, warum sie gerade dieses Lied herausgesucht hat, was der Zweck dieses Liedes ist und was sie dazu sagt, dass zumindest Sido ja doch kontrovers diskutiert wird. Ob sie die Gefahr bedacht hat, dass die Kinder dann auch andere Lieder aus "alten Zeiten" hören, etaw weil Spotify, Youtube und Co die Angewohnheit haben, nach Liedende einfach zu einem anderen Lied - oftmals desselben Künstlers - weiterzuspringen.

Nur aufgrund der Tatsache, dass das Lied von Sido stammt, würde ich es aber nicht verteufeln. Ich finde 9 bzw. 10 Jahre eigentlich ein gutes Alter, um mal damit anzufangen aufzuklären, was sexuelle Gewalt ist und warum man das nicht machen sollte. Dass es zwar Angebertypen gibt, die diesbezüglich ne große Klappe haben, dass man andere (speziell Frauen) damit aber sehr verletzt und man unter anderem deshalb im Knast landen kann.

Dass man aufgeklärt ist bevor die Hormone einschießen und man womöglich gar schon strafmündig ist. Erst recht, wenn die Region tatsächlich ein Brennpunkt ist - denn dann lässt es sich ja kaum vermeiden, dass sie gewisse Dinge täglich auf der Straße hören. Bei uns haben "die großen" (also die Hauptscchüler) solche Texte früher morgens laut im Schulbus gesungen ("Das sind nicht 20 Zentimeter..."). Da blieb den Eltern der Grundschüler und Kindergartenkinder auch nichts anderes übrig, als - je nach Alter - aufzuklären oder kreative Alternativbegründungen zu finden. Wobei wir ohnehin nur selten über die Liedtexte nachgedacht hatten, weil wir es als Kind schlicht gewohnt waren, dass die Hälfte der Texte für uns keinen Sinn ergeben und das wohl irgendso ein Erwachsenending sein muss.
 

LFM

Aktives Mitglied
Also ich denke, beim Lehrer könnte mal ja mal nachfragen, was seine Beweggründe sind, so ein Lied im Musikunterricht zu bringen.

Ich glaube, bei uns in der Schule wären wir als "mitstreitendes Elternpaar gegen solche Lieder" nicht unbedingt in der Überzahl. Ich weiß nicht, ob das dann viel bringen würde.

Ich würde stattdessen versuchen, mit meinem Kind den Text zu Hause kritisch zu reflektieren, sofern es das schon kann.
 
("Das sind nicht 20 Zentimeter...")
Ich finde das nicht vergleichbar.
Nur aufgrund der Tatsache, dass das Lied von Sido stammt, würde ich es aber nicht verteufeln. Ich finde 9 bzw. 10 Jahre eigentlich ein gutes Alter, um mal damit anzufangen aufzuklären, was sexuelle Gewalt ist und warum man das nicht machen sollte. Dass es zwar Angebertypen gibt, die diesbezüglich ne große Klappe haben, dass man andere (speziell Frauen) damit aber sehr verletzt und man unter anderem deshalb im Knast landen kann.
Es machen zu viele Kinder und Jugendliche Erfahrungen mit Missbrauch und grenzüberschreitenden Erfahrungen. Aufklärung in kindgerechter Form sollte es meiner Meinung nach schon früher geben, damit ein Kind überhaupt äußern kann dass etwas nicht stimmt.
Dieses Lied von Sido finde ich nicht den richtigen Aufhänger für das Thema.
Dass das überhaupt ein Thema ist mit dem man angibt, ist finde ich schon ein Problem.
Und dass Kinder damit konfrontiert werden, ohne dass man weiß, ob sie vielleicht in irgendeiner Form von Missbrauch betroffen waren, finde ich nicht richtig.
 
Status
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