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getrennt lebende Familie

G

Gelöscht 130373

Gast
Ich denke, dass der Schlüssel zu allem ist, diesen Glaubensgrundsatz in Frage zu stellen. Meiner Meinung nach stimmt es nämlich nicht, dass Blutsverwandtschaft ausschlaggebend sein muss um sich mit anderen Menschen eng verbunden zu fühlen oder die Voraussetzung für das Gefühl von Familie darstellt.

Ja, die Eltern, Großeltern und Geschwister (wenn man welche hat) sind in aller Regel die ersten und wichtigsten Bezugspersonen für ein Kind und es schmerzt extrem von ihnen abgelehnt oder ignoriert zu werden. Das kenne ich gut. Es nutzt aber nichts, man kann sich diese Menschen - im Gegensatz zu Freunden und Freundinnen nicht aussuchen - und sie auch nicht verändern.

Mich selber holt es auch immer wieder ein, dass ich keine "heile", liebevolle und unterstützende Familie habe wie so viele um mich herum - zumindest mit dem Blick von außen. Und doch bringt es mir mehr in neue Kontakte und Freundschaften zu investieren als zu hoffen von meinen Familienmitgliedern irgendwann mal "mehr" zu bekommen. Sie sind wie sie sind. Ich darf und möchte mein Glück nicht von ihnen abhängig machen, sonst werde ich immer wieder enttäuscht.

Das nutzt dir wahrscheinlich wenig, deine Gefühle sind wie sie sind und lassen sich durch rationale Überlegungen nicht ändern. Ich denke aber schon, dass du zumindest die Überzeugung, dass Blutsverwandtschaft grundsätzlich besser wäre als Wahlverwandtschaft, überdenken könntest.
Danke, ja das stimmt. Man sollte nicht drauf hoffen und lieber auch in andere Beziehungen investieren weil man sie nicht ändern kann. Danke dir :)
 

gobi

Aktives Mitglied
Ein Alkoholiker kann die Familie an den Rand des Abgrundes bringen. Bei euch sind so viele hässliche Sachen passiert und keiner will mit dem anderen etwas zu tun haben. Deine Mutter ist co-abhängig und kann sich wahrschenilich auch nicht mehr ändern. Den einzigen Rat, den ich geben kann ist, mach eine Therapie, so kannst du lernen mit Familienchaos zu leben.
Vielleicht haben deine Geschwister auch schon Therapie gemacht. Daraus hat sich dann ergeben, dass sie mit eurer Familie nichts mehr zu tun haben möchten.
 
G

Gelöscht 130373

Gast
Ein Alkoholiker kann die Familie an den Rand des Abgrundes bringen. Bei euch sind so viele hässliche Sachen passiert und keiner will mit dem anderen etwas zu tun haben. Deine Mutter ist co-abhängig und kann sich wahrschenilich auch nicht mehr ändern. Den einzigen Rat, den ich geben kann ist, mach eine Therapie, so kannst du lernen mit Familienchaos zu leben.
Vielleicht haben deine Geschwister auch schon Therapie gemacht. Daraus hat sich dann ergeben, dass sie mit eurer Familie nichts mehr zu tun haben möchten.
Ja ein Alkoholiker macht wirklich alles kaputt leider....das hat in mir eine tiefe Wunde hinterlassen.
Vllt sollte ich Traumaarbeit machen darüber hab ich auch schon länger nachgedacht.
Ich will halt nur nicht die Familie aufgeben weil sie mir trotz allem soviel bedeuten aber ich ihnen nicht so viel.
 

gobi

Aktives Mitglied
Ja ein Alkoholiker macht wirklich alles kaputt leider....das hat in mir eine tiefe Wunde hinterlassen.
Vllt sollte ich Traumaarbeit machen darüber hab ich auch schon länger nachgedacht.
Ich will halt nur nicht die Familie aufgeben weil sie mir trotz allem soviel bedeuten aber ich ihnen nicht so viel.
Du hälst an etwas fest, was nicht existiert und das ist deine Familie. Sie existiert nicht im Sinne einer Familie. Ich denke, du solltet das alles mit einer Therapie aufarbeiten. Zu eurem Konstrukt hat jeder negative Dinge beigetragen und ist negativ belastet.
Haben deine Geschwister untereinander Kontakt? Wie muss man sich das vorstellen.
 
G

Gelöscht 130373

Gast
Du hälst an etwas fest, was nicht existiert und das ist deine Familie. Sie existiert nicht im Sinne einer Familie. Ich denke, du solltet das alles mit einer Therapie aufarbeiten. Zu eurem Konstrukt hat jeder negative Dinge beigetragen und ist negativ belastet.
Haben deine Geschwister untereinander Kontakt? Wie muss man sich das vorstellen.
Sie haben untereinander selten Kontakt zumindest weiß ich nie was davon.
Ich wünsche mir eine heile Familie und deshalb halte ich fest aber die gibt es nicht.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Diamant200
ich kann dich so, so gut verstehen!

Meinen Bruder sehe ich auch nur so etwa einmal im Jahr. Meinen Eltern muss ich hinterherrennen. Sie beschweren sich, wenn ich sie einmal die Woche anrufe und wenn ich sie besuchen will, ist das jedes Mal ein riesiges Drama. :rolleyes:

Mein Vater ist auch ein Choleriker, er trinkt keinen Alkohol, ist aber doch sehr, sehr schwierig, aufbrausend und anstrengend, weil er oft endlos diskutiert. Ein bisschen bin ich ihm ähnlich, was die Sache nicht leichter macht. ;) Meine Mutter schafft es nicht, sich mal von selbst bei mir zu melden. Ich weiß gar nicht, was das ist. Sie sagt, sie hängt an mir, aber sie ruft nicht an, weil sie nichts zu erzählen hat und nicht stören will. Schwierig...

Ich habe vieles versucht. Das einizge was hilft, ist abnabeln. Du musst dir dein eigenes Leben schaffen. Geh auf die Suche nach einem verlässlichen Partner, gründe eine eigene Familie, bau dir einen Freundeskreis auf. Doch, das alles kann Verwandschaft ersetzen, sehr gut sogar. Hör auf, Menschen hinterherzulaufen, die nicht einen Schritt auf dich zukommen. Du kannst diese Energie so viel besser einsetzen. Geh mal lieber auf die Menschen zu, bei denen auch etwas zurückkommt. Das wird dich so viel glücklicher machen. :)
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht schreibst du deinen Geschwistern / Familienangehörigen einen Brief und teilst mit, wie du dich fühlst und sagst allen, wie wichtig sie dir sind usw.

Wenn alle in verschiedenen Städten wohnen, oder vielleicht auch schon selbst Kinder und Partner haben, dann solltest du dich von dem Gedanken, der großen Familientreffen verabschieden und dich lieber auf Einzeltreffen / kleine Treffen fokussieren. Es ist mitunter sehr schwer, alle gleichzeitig zu terminieren. Deswegen die jeweiligen Personen getrennt besuchen oder einladen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Ich bin auch ohne biologische Erzeuger und eine möglicherweise vorhandene Schwester aufgewachsen, die mochten mich nicht, wollten mich nicht, ignorierten mich. Habe viel durchgemacht, aber es ging dann nach und nach voran. Du musst dir ggf. Bekannte, Freunde suchen jenseits der alten Familie, dich anderswie entspannen, ablenken, dir selber Freude bereiten. Gefühle waren und sind frei, du darfst dich nicht selber kaputt machen mit Hoffnungen und Wünschen, die sich nicht erfüllen oder kaum realisierbar sind.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Der Spruch "Blut ist dicker als Wasser beschreibt ja eine enge , besonders enge Bindung "

Der Spruch " Blut ist dicker als Wasser , aber schwerer zu verkaufen " - beschreibt die Realität ?

Es gibt viele Dinge , die in Familien erzählt wurden, die nach heutigen Standardempfinden und gesellschaftlichen Regeln , nie stattfinden würden, aber früher " Alltag " waren.

Das was Du Dir wünschst, also in Deinem inneren, ist nicht die Familie , mit der Du aufgewachsen bist, sondern Du wünschst Dir eine intakte Familie - Deine Familie - wo der Vater das trinken eingestellt hat, die Mutter nicht mehr Co Abhängig ist , Deine Zwillingsschwester Dich mag .....

eine idealisierte Vorstellung im Kopf , die in der Realität nicht existiert ......moment mal ....da war doch was .....ja , der andere Post - da ging es sozusagen um den Fokus - hier der Fokus auf der heilen Familie ( weil unerreichbar ) da der Fokus auf dem Mann im Kopf ( ebenfalls unerreichbar ) ....einfache Frage , die Du Dir selbst stellen musst

Lampenfieber vorm Leben ? Oder blödes erlerntes Muster ......

Da war mal ne Frau mit eingeschlagener Nase und blaugehauenen Augen , sprach mit dem Betreuer auf der Parkbank , alles was er erreicht hatte ( war der ex-te Versuch - die Frau da raus zu holen ....) ....dass sie nach 3 Stunden sagte ....er hat ja auch seine guten Seiten ....

Früher haben viele Leute ( weil sie es nicht besser wussten ) Kinder nach besten Wissen und Gewissen erzogen, weil sie der Literatur von Johanna Haarer geglaubt haben ....

viele Kinder fragen sich seit Jahren, warum haben meine Eltern mir das angetan, die Antwort findet man oft in den Erziehungsrichtlinien dieser Doktorin, die ich aufs schärfste verurteile - für mich zurechtgeschriebene Naziparolen- grausam ....Kinder kriegen bessere Lungen , wenn sie öfter mal länger schreien müssen, weil sie Hunger haben .....

Falsch, Kinder realisieren da ist einer ( Mutter / Vater) der mein Essen hat und der gibt es mir nicht lässt mich hungern ....

etc ....oft finden sich da Antworten .....
 

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