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Nebenfächer zu Prüfungsfächern machen?

Insta

Sehr aktives Mitglied
Gibt ja immer mal wieder Fälle wo Schüler*innen lustige Selfies machen. Das Thema ist zu lang her aus meiner Sicht und ich gehe davon aus, dass da einige oder viele nur noch gelangweilt durchgehen. Ich war nie da und es interessiert mich auch nicht...

Schuluniform habe ich ehrlich gesagt keine Meinung zu, es spricht einiges dafür und dagegen.
 

LFM

Aktives Mitglied
In anderen Ländern dieser Erde geht das alles.

Deutschland dagegen kommt mit "Sache der Länder" und Menschenrechten aber wir haben längst nicht mehr das beste Schulsystem dieser Erde.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Wir mussten damals ins KZ, wurden in jede Ausstellung und jeden Kinofilm reingeschleppt, der mit der NS-Zeit zu tun hatte (Napola, Der Untergang...) und hatten das Thema Nationalsozialismus 5 mal im Unterricht. Allein 3 mal im Geschichtsunterricht, einmal im Deutschunterricht beim Thema Exillyrik, dann noch einmal im Französisch-Unterricht das selbe in Fremdsprache durchgekaut.
Es ist uns allen irgendwann zu den Ohren rausgekommen.
Mein Geschichtslehrer wollte mir das Thema in der Abiprüfung unbedingt reindrücken. Ich konnte das dann zum Glück an einen anderen Prüfling abwälzen, habe aber in meiner Prüfung dann freiwillig den Bogen zur NS-Zeit geschlagen, weil ich wusste, dass macht meinen Lehrer glücklich und ich bekomme dann meine Note 1.

Dass die NS-Zeit nicht gut war und sich sicher nicht wiederholen sollte, dass merken vernünftige Leute denke ich relativ schnell. Den anderen kann man es auch nicht mit der Brechstange einprügeln und sollte man auch nicht versuchen.
Daher halte ich nichts von so Zwangs-Prüfungen, Zwangs-KZ Besuchen, Verweigerung von Schulabschlüssen, digitalen Vermerken... das klingt selber schon ziemlich diktatorisch und nach Stasi...
Es sollte reichen, das Thema einmal klar und verhältnismäßig umfangreich im normalen Geschichtsunterricht zu besprechen und wer da was draus mitnehmen will, soll das tun, und wer nicht will, den kann und sollte man dann auch nicht zwingen.

Ich hätte in der Schule viel lieber was über zum Beispiel den Nah-Ost-Konflikt gelernt, der nie Thema bei uns war, als mir zum 5. mal sagen zu lassen, wie schlecht die NS-Zeit war.

Obs Schuluniformen oder nicht gibt, ist mir ziemlich egal.
Ich bin aber dafür, dass man Schüler, so wie in Japan, ihre Klassenräume und Toiletten selber aufräumen lässt. Das finde ich einfach genial. Dann pinkelt oder scheißt vielleicht keiner mehr aus Spass ins Waschbecken oder verstopft mit Absicht die Toiletten, was die unterbezahlten Reinigungskräfte dann wegputzen müssen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also Schuluniformen fände ich keine so schlechte Sache.
Schulen kämpfen halt sehr stark mit "Gruppenbildungen" und eine Art "Berufskleidung" für Schüler wäre da sicher nicht verkehrt.
Also nicht im Sinne einer teuren Uniform, die man sich anschaffen muss, aber ein einfaches basic-Sortiment aus alltäglichen Klamotten und guten Preisen, aus denen die Schüler dann wählen können...das wäre schon nicht verkehrt.
ich habe an den Schulen echt Sachen gesehen: Das muss nicht sein: Da hatte man das Gefühl, die Schüler haben mehr Zeit in ihr Outfit investiert, als in irgendwas anderes.
Vielleicht würde das auch einen gewissen Druck von den Kindern und Jugendlichen nehmen: Gerade in den zeiten von social Media.
Also ich wäre absolut dafür und wenn ich die Wahl hätte, mein kind in eine Schule mit oder ohne Uniform zu schicken: ich würde die Uniformschule wählen.

Zum besuch von Kzs: ich bin dafür! ich finde das wichtig. In der heutigen zeit wird so viel verharmlost und je nach dem in welchem Umfeld ein Kind aufwächst, kann es durchaus sein, dass es absolute fehlinfos bekommt. Oder aber Kinder bekommen den totalen Schock, weil sie solche Inhalte unvorbereitet treffen.
warum sollen Jugendliche die wahrheit nicht sehen?
Soll man ihnen was vormachen?
Nein: Die Kzs sind da, also sollen sie sie sehen und es ist besser, wenn sie dabei von pädagogischem Personal angeleitet werden, denn dann ist die Gefahr, dass sie geschockt sind viel geringer, als wenn sie es so sehen.
Und sie sollen lernen, dass freiheit und frieden große Geschenke sind, die eben auch sehr schnell den Bach runter gehen können. Drum finde ich es auch wichtig, dass sie sich mit Themen wie Anne Frank und ähnlichen Personen auseinandersetzen.
Also mal ehrlich. Ein Kind das zB mal Bilder und Bücher über Kzs in die Finger bekommt OHNE darauf vorberietet zu sein: DAS ist geschockt. Nicht das Kind, das das Ganze in der Schule bearbeitet und vernünftig aufgeklärt wird.
Überhaupt finde ich sollte es Pflicht sein, dass Kinder und Jugendliche zentrale Inhalte unserer Gesellschaft, Politik und Kultur kenenlernen und eben auch vor Ort sehen.
Bin neulich vom Glauben abgefallen: Eine Bekannte ist Lehrerin in Berlin: Sie wollte mit ihrer Klasse ein Museum besuchen und viele Eltern haben ihren Kindern die Zustimmung verweigert, mitzugehen, weil sie nicht wollen, dass ihr Kind westliche Kultur kennenlernt. Und die Schulleitung hat das akzetpiert: Hey, wo leben wir denn bitte?
SO generiert man Paralellgesellschaften.
ich finde, es sollte für alle Schüler Pflicht sein, die wichtigsten Marker unserer Kultur und Gesellschaft (sowohl so schöne Dinge wie Kunst und Kultur) als auch eben die Schrecken wie Kzs kennenlernen. Und Ausnahmen sollte es dann nur mit sehr sehr guten Begründungen geben.

ich war vor wenigen Jahren in Japan in der Gedenkstätte zu Hiroshima (meine Güte ich habe noch nie so geheult in aller Öffentlichkeit- das war mit das Schlimmste, was ich je gesehen habe). Wir waren unter der Woche vormittags dort. Das ganze Areal war voller Schulklassen.
 

Daoga

Urgestein
Das geht zuweit. Ich habe nie so ein Lager besucht. Hätte das als Jugendliche nicht gepackt.
Warum? Ist nicht so als ob da heute noch Leichenberge herumliegen, man sieht Fotos, ein paar Museumsstücke hinter Glas (Schuhberge, alte Erfassungskarten die vom bürokratischen Wahn dieser Zeit zeugen und anderes) und vielleicht noch ein paar rekonstruierte Lagerhütten, wo die Vergasung üblich war sieht man ggf. auch die Gaskammer noch, die mit Absicht wie eine große Dusche konstruiert worden ist, klinisch rein quasi. Auf Gelände das sorgfältig gekiest und geharkt ist wegen der vielen Besucher und wo die Sonne genauso scheint wenn sie scheinen will wie anderswo, da hängt keine ewige schwarze Gewitterwolke drüber wie man meinen möchte.
Da ich in Bayern wohne, habe ich zur Schulzeit auch meinen Teil von derartigen Gedenkstätten, z. B. Dachau, mitgemacht und Fotos von anderen (Auschwitz etc.) gesehen.
Klar, man kann sich bewußt sagen daß an diesem Ort mal sehr viele Menschen durch brutale Gewalt gestorben sind, aber da muß die persönliche Phantasie schon mitspielen, solche Orte gibt es auch jenseits von KZs, alte Schlachtfelder vergangener Kriege beispielsweise, römische Arenen wo sich Gladiatoren und Gefangene gemetzelt haben, oder ehemalige Lazarette wo Kriegsopfer oder Opfer von Epidemien bis zum Tod behandelt wurden, auch da fand jede Menge menschliches Leid statt.
Nur sieht oder spürt man davon heute nichts mehr, außer man aktiviert seine Phantasie.
 

Daoga

Urgestein
ich war vor wenigen Jahren in Japan in der Gedenkstätte zu Hiroshima (meine Güte ich habe noch nie so geheult in aller Öffentlichkeit- das war mit das Schlimmste, was ich je gesehen habe). Wir waren unter der Woche vormittags dort. Das ganze Areal war voller Schulklassen.
Würde ich mir sehr gern mal anschauen, diese original Gedenkstätten in Japan. Als Ersatz habe ich hier in Nürnberg, das wurde bekanntlich im Krieg arg zerbombt, mal eine kleine private "Ausgrabung" gemacht, als wegen Bauarbeiten mal Erdaushub des Stadtgebietes herumlag und ich an den "ortstypischen Leitfossilien" des 2. Weltkrieges - Scherben zerdepperter Kachelöfen, damals Standardausrüstung jeder Nürnberger Stube - erkannte aus welcher Zeit dieser Aushub stammt, da waren unter anderem Glasreste zu finden, total verformt, geschmolzen und mit Blasen durchsetzt durch extreme Hitze durch die Brandbomben. Findet man nicht mehr allzuviel von der Sorte, da der meiste Kriegsschutt gleich nach dem Krieg die Baugrube für das geplante Monsterstadion der Nazis füllte, wo heute der giftige (Schwefelwasserstoff aus dem ganzen Schutt) Silbersee ist. Ähnlich faszinierend (aber harmloser da unverstrahlt) wie nach Resten des alten Hiroshima zu graben.
 

Celi2003

Aktives Mitglied

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