Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich kann nur zuschauen...

G

Gelöscht 128729

Gast
Ich weiß nur, bei dem Konsum und schon vorhandenen Erkrankungen wird es nicht lange dauern..
Soll ich das akzeptieren so?
Aber mein Herz blutet ja trotzdem.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
............ es tut ja aber trotzdem weh sie so zu sehen.

Es ist schwer zu geliebten Menschen hart zu sein. Auf Knopfdruck geht es nicht die Gefühle auszuknipsen.:sneaky:
Sicher tut es weh ...... das zeigt dass du noch ein Mensch bist ...... das du sie liebst.

Es geht auch nicht darum, dass du hart sein sollst. Es geht darum, dass du den Kampf aufhörst sie ändern zu wollen. Sie zu lieben und zu achten heißt aber auch, ihre Entscheidungen wie sie leben wollen zu respektieren. Wenn sie etwas würden ändern wollen, dann würden sie sich Hilfe suchen.

Solange sie selbst nicht die Einsicht haben, dass sie Hilfe brauchen, dass es so Scheiße ist, solange kämpfst du gegen Windmühlen.

Ich habe 10 Jahre meine Ehe retten wollen, habe gegen Windmühlen gekämpft, und bin da dran ein seeliches Wrack geworden, bis ich kapiert habe, ....... so lange sie nicht die Einsicht hat, ihre Anteile an den Problemen zu sehen, wird das nichts.

Ich habe viele Jahre gebraucht, um mich von diesem Kampf zu erholen.

Es wäre schön und gut für dich, wenn du dir das ersparen würdest, und dein Vater und Bruder in ihre eigene Verantwortung los läßt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich weiß nur, bei dem Konsum und schon vorhandenen Erkrankungen wird es nicht lange dauern..
Soll ich das akzeptieren so?
Was wäre die Alternative?

Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Auch wenn es dir schwerfällt, du kannst nichts tun. Über den Punkt, dass sie sich helfen lassen, sind sie anscheinend längst hinweg.

Deinen inneren Kampf verstehe ich, aber vordergründig solltest du auf dich achten, andernfalls wird es dir damit immer schlechter gehen. Schütze dich und ziehe Grenzen!

Ich selbst bin mit Alkoholgeruch in der Familie aufgewachsen, erst der Vater, in Folge die älteren Brüder.
Ich habe Dinge mitbekommen, die ich lieber nie gesehen hätte. Daher kannst du froh sein, dass du weit entfernt bist, die Telefonate sind nur ein kleiner Auszug, der nicht widerspiegelt, was sich tatsächlich abspielt, wenn sie sich den Sauforgien hingeben.

Das Leben, das meine Brüder sich mit Alkoholkonsum zunehmend zerstört haben, ihre Aggressionen und ihre tätlichen Angriffe auf ihre Familien mit Kindern waren unerträglich. Zu meinem eigenen Schutz, und weil sie saufen und sich nicht helfen lassen wollten, habe ich mich komplett distanziert.

Zwei der Brüder hatten es geschafft, trocken zu werden, weil sie so nicht weiterleben wollten. Einer davon ist dann in der Trockenphase an einer seltenen Krankheit verstorben. Zwei weitere Brüder haben sich regelrecht totgesoffen und sind recht früh verstorben.

Ich konnte nur zuschauen.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Ich weiß nur, bei dem Konsum und schon vorhandenen Erkrankungen wird es nicht lange dauern..
Soll ich das akzeptieren so?
Aber mein Herz blutet ja trotzdem.
Du kannst es ihnen nicht verbieten, außer sie wären entmündigt oder Du wärest per Gericht für sie verantwortlich. Sie zerstören sich freiwillig und wissentlich - oder? Sie wissen garantiert, wie sehr Du darunter leidest.
 

Savay

Aktives Mitglied
In Wien gibt es auch Alanon (Angehörige von Alkoholikern) Gruppen.
Ich bin hier bei mir paar Jahre regelmäßig zu solchen Gruppen.
Man lernt schon durch die Gespräche innerlich Abstand zu Menschen, die sich zugrunde richten, zu bekommen.

Das Ziel ist es, das es einem gut geht, man sein Leben im Griff hat, unabhängig davon ob der Alkoholiker trinkt.
Alles andere ist Co-Abhängigkeit.
Hat der Alkoholiker eine Krise, hat man auch eine.
Je nachdem gibt es immer nur kurze Verschnaufpausen zwischen den Krisen und Alkoholexzessen. Bei dir gibt es die schon gar nicht mehr. Nicht mal eine kurze Phase wo man sagen könnte, es ist mal besser mit dem Trinken.

Meine Schwester hatte unserer Mutter irgendwann gesagt, wenn sie betrunken ist wenn wir zu Besuch kommen, gehen wir wieder.
Das haben wir so auch gehandhabt, sofern keine Gefahr für meine Mutter bestand.
Wir achteten am Telefon vor dem Besuch schon sehr darauf ob sich ihre Stimme komisch anhört und sind dann erst gar nicht hin.
Sie hatte sich dadurch sehr bemüht nüchtern zu bleiben.
Und am Ende eigentlich nur noch quartalsmäßig getrunken.
Irgendwann macht der Körper das auch nicht mehr mit und die Alkoholiker reduzieren das Trinken von selbst.
Von Wodka auf Bier wird auch meistens umgestiegen.

Das wäre eine Möglichkeit, das du deinem Bruder und Vater zu verstehen gibt's, das du mit ihnen nur redest wenn sie einigermaßen nüchtern sind. Evtl auch nur Morgens anrufen. Und wenn sie zu betrunken sind, das Gespräch konsequent beenden.

Einen schönen Spruch auf der Seite grad gefunden...
"Anteil nehmen, ohne dem andern seinen Anteil zu nehmen"
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 162) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben