Ehemaliger Kommilitonen fertig und man selbst noch im Studium?

[Gelöscht 130078]

Hallo zusammen,

wie bereits einige wissen studiere ich Medizin. Durch verschiedene Probleme musste ich mein Studium zwischenzeitig pausieren.
Nun folgendes Szenario:

Ein Kommilitone mit dem ich damals angefangen habe, ist bereits fertig und arbeitet in der Uniklinik an der ich jetzt studiere. Wie würdet Ihr damit umgehen? Ich habe ihn jetzt zufällig auf einen Bild gesehen. Nach Recherche ist er es tatsächlich.

Ich find´s zutiefst frustrierend. Dennoch freue ich mich für die Person, obwohl wir uns damals nicht gut verstanden haben (wollte nie was teilen; hielt Informationen für sich).

Hatte das jemand schonmal hier? Wie seid Ihr damit umgegangen? Ich finds total peinlich, wenn ich ihn dann in der Klinik sehe - er fertig und ich noch Student.
Wie würdet Ihr in der Situation reagieren? Zumal wir uns nicht gut verstanden haben.

VG,
A.

ich glaube es ist wenig hilfreich sich da zu vergleichen, du hattest ja deine gründe wieso du das studium pausiert hast. das hat nichts mit versagen zu tun und braucht einem auch nicht peinlich zu sein.
wenn ihr euch seht, grüß normal und gratuliere zum erfolgreichen abschluss und dem job.

 

[Gato]

Hatte das jemand schonmal hier? Wie seid Ihr damit umgegangen? Ich finds total peinlich, wenn ich ihn dann in der Klinik sehe - er fertig und ich noch Student.
Wie würdet Ihr in der Situation reagieren? Zumal wir uns nicht gut verstanden haben.

So ähnlich hatte ich das auch schon erlebt, oder dass Kommilitonen schon ihren Doktor machen, während ich noch keinen Master habe. Am schlimmsten finde ich das, wenn man auf sozialen Netzwerken erfährt, wo ehemalige Kommilitonen jetzt arbeiten - führt bei mir oft dazu, dass ich mich vergleiche.

Ich würde irgendwie versuchen, das auszublenden. Da das Verhältnis nicht so gut war, vielleicht einfach ignorieren oder sich zwar grüßen, aber kein richtiges Gespräch anfangen.

 

[Mond-Wind]

Wen interessierts wann wer womit fertig wird?

 

[Ysaia]

Sich ständig zu vergleichen ist ein Garant dafür sich selbst unglücklich zu machen.
Bringt einfach nix.

 

[Abenteurer]

So ähnlich hatte ich das auch schon erlebt, oder dass Kommilitonen schon ihren Doktor machen, während ich noch keinen Master habe. Am schlimmsten finde ich das, wenn man auf sozialen Netzwerken erfährt, wo ehemalige Kommilitonen jetzt arbeiten - führt bei mir oft dazu, dass ich mich vergleiche.

Ich würde irgendwie versuchen, das auszublenden. Da das Verhältnis nicht so gut war, vielleicht einfach ignorieren oder sich zwar grüßen, aber kein richtiges Gespräch anfangen.

Ich glaube das ist die beste Idee. Er ist tatsächlich Assistenzarzt und müsste vor einem halben Jahr fertig worden sein. Was mich wundert: er hat keinen Dr-Titel. Nun ja, ich strebe den Titel schon an.

Ich komme erst ins 5. Semester - hab aber alle Famualturen durch (hab sie vorgezogen) und kann mich bald auf die Doktorarbeit konzentrieren

 

[Ysaia]

Ich glaube das ist die beste Idee. Er ist tatsächlich Assistenzarzt und müsste vor einem halben Jahr fertig worden sein. Was mich wundert: er hat keinen Dr-Titel. Nun ja, ich strebe den Titel schon an.

Ich komme erst ins 5. Semester - hab aber alle Famualturen durch (hab sie vorgezogen) und kann mich bald auf die Doktorarbeit konzentrieren

Promotion ist auch nicht zwingend vorgeschrieben im Studium.

 

[Sofakissen]

Hatte ich damals auch und ja, ein bisschen Neid war schon auch dabei.

Aber ich habe mich damit getröstet, dass es irgendwo ja absehbar war. Die pausieren ja nicht extra wegen mir.

Zudem heißt das ja nicht, dass du dauerhaft hinterherhinkst. Ich etwa habe nach dem Studium meinen Rückstand innerhalb weniger Jahre wieder aufgeholt. War harte Arbeit und etwas Glück war zugegeben auch dabei (dass ich die Extrasemester zum Kontakte knüpfen genutzt habe, hat im Nachhinein nicht geschadet). Ich bin jetzt jedenfalls wieder gleichauf mit den anderen.

Er mag dir jetzt voraus sein. In 5 Jahren bist du vielleicht aber wieder gleichauf und in 10 Jahren hast du ihn womöglich sogar überholt. Etwa weil du dir in den Extrasemestern einen genaueren Plan über das Danach machst und diesen Weg dann zielstrebiger gehst. Die Augen besonders nach günstigen Kontakten und Gelegenheiten offenhälst...

 

[Gelöscht 128635]

Ja und wieder andere nutzen ihren Status Medizinstudent und suchen sich leichte Opfer, die man missbrauchen kann oder pflegt die eh schon totgesagte Mutter, oder den Onkel, um zu prokrastinieren, oder, oder, oder. Frag mal Harle, wie er damit so umgeht.
Am Ende ist es doch egal, solange du deinen Job später gewissenhaft ausführst. Dem ehemaligen Kommilitonen wird es sicher auch egal sein. Viel Erfolg weiterhin.

 

[Abenteurer]

Hatte ich damals auch und ja, ein bisschen Neid war schon auch dabei.

Aber ich habe mich damit getröstet, dass es irgendwo ja absehbar war. Die pausieren ja nicht extra wegen mir.

Zudem heißt das ja nicht, dass du dauerhaft hinterherhinkst. Ich etwa habe nach dem Studium meinen Rückstand innerhalb weniger Jahre wieder aufgeholt. War harte Arbeit und etwas Glück war zugegeben auch dabei (dass ich die Extrasemester zum Kontakte knüpfen genutzt habe, hat im Nachhinein nicht geschadet). Ich bin jetzt jedenfalls wieder gleichauf mit den anderen.

Er mag dir jetzt voraus sein. In 5 Jahren bist du vielleicht aber wieder gleichauf und in 10 Jahren hast du ihn womöglich sogar überholt. Etwa weil du dir in den Extrasemestern einen genaueren Plan über das Danach machst und diesen Weg dann zielstrebiger gehst. Die Augen besonders nach günstigen Kontakten und Gelegenheiten offenhälst...

Danke für das teilen deiner Erfahrungen!