Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wie kann ich meine Angst vorm Zahnarzt bekämpfen?

user0269

Mitglied
Hallo liebe Community,

ich stecke momentan in einer ziemlich schwierigen Situation und bräuchte einfach mal ein paar Ratschläge.

Seit Jahren drücke ich mich schon vorm Zahnarzt, aufgrund einer schlechten Erfahrung in der Jugend.
Letztes Jahr kam aber ein entscheidender Wendepunkt, meine Weisheitszähne machten Probleme und ich hatte richtig schlimme Zahnschmerzen, so schlimm das ich mich dann doch mal der Angst stellen konnte. Ich bekam daraufhin unter Sedierung alle Weisheitszähne entfernt und ich weiß noch wie stolz ich hinterher auf mich war, dass ich alles gut überstanden hatte. Danach hatte ich erst mal Ruhe und bin natürlich auch nicht mehr zum Zahnarzt gegangen.

Seit ein paar Tagen macht aber ein Backenzahn, der stark kariös ist Probleme. Ich habe abends und vorallem nachts teilweise echt heftige Schmerzen. Deshalb machte ich einen Termin beim Zahnarzt, der wäre kommenden Montag, da sollen die anderen Zähne wo auch schon etwas kariös sind behandelt werden, aber eine Wurzelbehandlung ist zum Glück nicht nötig. Ich bin aber heute schon hingegangen, weil ich unbedingt wissen wollte was mit dem Zahn los ist, der mir seit Tagen Schmerzen bereitet. Der Zahnarzt empfahl mir eine Wurzelbehandlung, doch das wollte ich auf keinen Fall und fragte ihn ob man den Zahn auch einfach entfernen könnte. Er war damit einverstanden und schrieb mir eine Überweisung zu einem Zahnchirurgen, bei dem ich übrigens letztes Jahr meine Weisheitszahn Op hatte. Nun habe ich dort heute niemanden mehr erreicht telefonisch und muss nächste Woche einen Termin ausmachen, aber ich merke jetzt schon wieder das ich total nervös bin und auch Angst vor dem Eingriff habe.
Ich könnte mich zwer wieder für eine Sedierung entscheiden, aber das ist ja auch jedes mal mit Kosten verbunden und wegen einem Zahn wäre das ohnehin überflüssig...

Meine Angst ist die ganze Zeit, dass der Eingriff schmerzhaft sein könnte trotz Betäubung, was ich leider damals in meiner Jugend erleben musste. Ich bin nun total skeptisch, aber anderseits möchte ich keine Schmerzen mehr haben.

Wie könnte ich bloß meine Angst überwinden und was würdet ihr in meiner Situation tun?

Über jede Antwort wäre ich dankbar.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Zähne erhält man statt ziehen zu lassen. Lücken sind scheisse. Sehen blöd aus und es sammelt sich allerlei an, woraufhin anschließend der nächste Zahn fällig ist. Du hältst das aus. Eine Wurzelbehandlung spürt man kaum, da der Nerv abgestorben ist.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ich kenne das Problem von mir selbst.
Schon als Kind habe ich sehr schlechte Erfahrungen machen müssen.
Die große Veränderung habe ich erst sehr spät im Leben erfahren. Ein Zahnarzt der sich sehr gut mit Angstpatienten auskennt, und ausführlich jede Behandlung im Vorfeld erklärt. Gleichzeitig versucht er alles, um erforderliche Behandlungen so erträglich wie möglich zu machen.

Die Schwierigkeit ist es also genau diesen Arzt zu finden. Deshalb solltest du alle Freunde und Verwandte nach ihren Erfahrungen mit Zahnärzten befragen.
Nach einigen Wechseln habe ich auf diese Art und Weise meinen jetzigen gefunden.
Mittlerweile ist sogar meine Angst fast komplett verschwunden. Regelmäßige Termine sind kein Problem mehr.

Bevor du dir deinen Zahn entfernen lässt, solltest du dich über Alternativen ausführlich informieren lassen. Mein Zahnarzt hätte dem bestimmt nicht einfach so zugestimmt, wenn es erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten gibt.
 

user0269

Mitglied
Ich kenne das Problem von mir selbst.
Schon als Kind habe ich sehr schlechte Erfahrungen machen müssen.
Die große Veränderung habe ich erst sehr spät im Leben erfahren. Ein Zahnarzt der sich sehr gut mit Angstpatienten auskennt, und ausführlich jede Behandlung im Vorfeld erklärt. Gleichzeitig versucht er alles, um erforderliche Behandlungen so erträglich wie möglich zu machen.

Die Schwierigkeit ist es also genau diesen Arzt zu finden. Deshalb solltest du alle Freunde und Verwandte nach ihren Erfahrungen mit Zahnärzten befragen.
Nach einigen Wechseln habe ich auf diese Art und Weise meinen jetzigen gefunden.
Mittlerweile ist sogar meine Angst fast komplett verschwunden. Regelmäßige Termine sind kein Problem mehr.

Bevor du dir deinen Zahn entfernen lässt, solltest du dich über Alternativen ausführlich informieren lassen. Mein Zahnarzt hätte dem bestimmt nicht einfach so zugestimmt, wenn es erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Tatsächlich bleibe ich aber bei dieser Entscheidung, auch weil es schneller geht als eine Wurzelbehandlung.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Zähne erhält man statt ziehen zu lassen. Lücken sind scheisse. Sehen blöd aus und es sammelt sich allerlei an, woraufhin anschließend der nächste Zahn fällig ist. Du hältst das aus. Eine Wurzelbehandlung spürt man kaum, da der Nerv abgestorben ist.
Genau das ist aber das Problem. Der Nerv ist abgestorben und dann merkt man eben nicht mehr, wenn der Zahn wieder kariös ist oder ein kleines Stück Plombe weg ist, weil er keine Schmerzen verursacht.

Ausserdem sind Lücken kein Problem, da sammelt sich auch nichts an, es gibt viele Menschen mit Zahnlücken.
 
G

Gelöscht 130149

Gast
Mir fällt es leider schwer Zahnarztphobien nachvollzuziehen. Vor 400 Jahren hat man den Leuten die Zähne ohne Narkose gezogen, im Vergleich dazu sind Zahnarztbesuche heutzutage doch ein Spaziergang. Ich würde auch behaupten, wer mit kariösen Zähnen rumläuft, ist automatisch schmerzerpobt, die kariösen Zähne tun doch zehnmal mehr weh als die eigentliche Behandlung beim Zahnarzt unter Betäubung, daher finde ich die Angst bei der Vorgeschichte sogar unlogisch. Was ich also tun würde ? Erst einmal klarmachen, das das Problem nur in meinem Kopf ist und ich es schlimmer mache als es ist. Und danach würde ich mich für Wurzebehandlung entscheiden, finde ich persönlich besser, als Zahnlücken, Brücke oder Implantat kostet auch mehrere Tausend Euro. Und für die Zukunft Mundhygiene stark nachbessern, dann kommt es erst gar nicht so weit.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Seit ein paar Tagen macht aber ein Backenzahn, der stark kariös ist Probleme. Ich habe abends und vorallem nachts teilweise echt heftige Schmerzen.

Meine Angst ist die ganze Zeit, dass der Eingriff schmerzhaft sein könnte trotz Betäubung, was ich leider damals in meiner Jugend erleben musste. Ich bin nun total skeptisch, aber anderseits möchte ich keine Schmerzen mehr haben.
Du hast seid Tagen echt heftige Schmerzen und hast Angst, dass die Behandlung schmerzhaft sein könnte 718718.gif

Du wirst die echt heftigen Schmerzen so lange haben, bis zu dem Tag an dem der Zahnklempner ihn behandelt oder gezogen hat.

Du müsstest also doch mehr Angst vor der Zeit haben, in der du die Schmerzen noch hast, die Zeit die du noch lang ziehst, wegen einer Bahndlung von wenigen Minuten.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Zähne erhält man statt ziehen zu lassen. Lücken sind scheisse. Sehen blöd aus und es sammelt sich allerlei an, woraufhin anschließend der nächste Zahn fällig ist. Du hältst das aus. Eine Wurzelbehandlung spürt man kaum, da der Nerv abgestorben ist.
Nicht nur das. Wenn der Gegenspieler zur Lücke im anderen Kiefer keinen Gegenbiss mehr erfährt kann das zu neuen Problemen führen. Der Gegenspieler wird länger, die Nachbarzähne zur Lücke können kippen.. Daher sollte die Lücke nach abgeschlossener Heilung wieder geschlossen werden. Bedeutet entweder ne Brücke, bei der die 2 angrenzenden Zähne abgeschliffen und überkront werden müssten oder ein teureres Implantat. Daher würde ich dir ebenfalls den Erhalt des Zahnes ans Herz legen.

Zahnarzt ist ganz oft unangenehm, ja. Aber - und das ist die gute Nachricht - man überlebt die Besuche.

Wenn die Angst zu groß ist. google nach Zahnarzt und Angstpatient. Es gibt Ärzte, due dich auf derartiges Klientel spezialisiert haben, evtl. musst du etwas weiter fahren. Dort wärst du aber in guten Händen.
 

user0269

Mitglied
Nicht nur das. Wenn der Gegenspieler zur Lücke im anderen Kiefer keinen Gegenbiss mehr erfährt kann das zu neuen Problemen führen. Der Gegenspieler wird länger, die Nachbarzähne zur Lücke können kippen.. Daher sollte die Lücke nach abgeschlossener Heilung wieder geschlossen werden. Bedeutet entweder ne Brücke, bei der die 2 angrenzenden Zähne abgeschliffen und überkront werden müssten oder ein teureres Implantat. Daher würde ich dir ebenfalls den Erhalt des Zahnes ans Herz legen.

Zahnarzt ist ganz oft unangenehm, ja. Aber - und das ist die gute Nachricht - man überlebt die Besuche.

Wenn die Angst zu groß ist. google nach Zahnarzt und Angstpatient. Es gibt Ärzte, due dich auf derartiges Klientel spezialisiert haben, evtl. musst du etwas weiter fahren. Dort wärst du aber in guten Händen.
Nein, ich bleibe dabei. Ihr könnt mir das noch so oft sagen. Ich persönlich halte nichts von Wurzelbehandlungen und da hat jeder eine andere Meinung dazu
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben