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Glaubt ihr der Mensch ist für Monogamie geschaffen?

Ist der Mensch für Monogamie geschaffen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    56

Ouyxettap

Mitglied
Tja, wenn das so einfach wäre. Gerade in Langzeitbeziehungen, vielleicht auch noch verheiratet hat man sich vermutlich zusammen was aufgebaut, hat vielleicht gemeinsame Kinder, die im gemeinsamen Haus wohnen, das gemeinsam noch abbezahlt werden will und man kann sich nicht vorstellen, dass die Kinder nicht in diesem gemeinsamen Haushalt zusammen aufwachsen sollen.
Also bleibt man dennoch zusammen und kümmert sich darum, gemeinsam den Alltag gewuppt zu bekommen und ist gemeinsam als Eltern da für die Kinder.
Ja, ich weiß. Bei mir war es tatsächlich schon in jungen Jahren so, dass ich Ehe, Familie, Kindern eher skeptisch gegenüber stand. Bin selbst Scheidungskind und das prägt vermutlich. Deswegen finde ich es auf der anderen Seite gut, dass man den Kindern wegen noch an einem stabilen Familienkonstrukt festhält. Das ist vielleicht wirklich irgendwo der "Deal" wenn man sich eines Tages für Kinder entscheidet. Dann rückt man diese für die nächsten 15 Jahre in den Vordergrund und muss seine eigenen Belange erstmal zurück stellen.
Ich glaube auch - und die Erfahrung habe ich mittlerweile auch öfters im Leben gemacht - dass man gehen wird, dass plötzlich doch alles möglich ist wenn der Leidensdruck nur groß genug ist. Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Und dieser Zeitpunkt kommt bei jedem anders schnell, weil da so viele Dynamiken, Gefühle, etc. dahinter stecken. Und die Menschen im Umfeld die am lautesten schreien, geh doch endlich und mach Schluss sind oft die, die selbst in dysfunktionalen Beziehungen sind oder andere Dinge im Leben haben, die sie nicht gebacken bekommen. Da werden dann redselige Menschen als gefundes Fressen genommen um auf deren Problemen rum zu reiten und rumzustochern. Ich war früher auch sehr mitteilungsbedürftig - wo Kommunikation doch die Rettung für alles ist - und mittlerweile weiß ich, dass man viele (!) Dinge einfach mit sich selbst und seinem inneren "Gott" ausmacht.
 

Ouyxettap

Mitglied
Ich glaube wir können alle froh sein in einer Zeit und in einem Land z leben, wo man wirklich frei ist solche "alternativen" Modelle ausprobieren zu können und auch offenen darüber sprechen zu können. Zumindest digital. In meinem persönlichen Umfeld sind alle in monogamen Beziehungen, da brauch ich keinen Austausch über solche Themen anzufangen, weil ich dann sofort in die Ecke gedrängt werde.
Den Aspekt Sex mit anderen für beide könnte ich für mich wahrscheinlich nie akzeptieren. Das ist ein so urtiefes Gefühl in mir, wenn ich mir das nur vorstelle wird mir innerlich heiß (aber nicht im erotischen Sinne ; D
Irgendwie wäre für mich der Sinn einer Paarbeziehung dahin, wenn diese sexuelle Exklusivität nicht gegeben wäre. Ich kann einen Sexkumpel haben und mit dem wilde Dinge ausprobieren, aber ein Partner - wie ich ihn mir vorstelle - den würde ich nicht zu anderen Frauen lassen. Er kann da hin gehen, aber dann bin ich nicht sein Partnerin. Aber aktuell ist das für mich sowieso alles reine Theorie

Tatsächlich muss ich für mich sagen: dann soll ER mir lieber etwas vorspielen, mich begehren, etc. und sich dann wirklich, wirklich intelligent anstellen, sich eine Affäre nehmen und zu sehen, dass ich NIEMALS irgendwas davon mitbekomme (kommt wahrscheinlich oft genug so vor und wenn die Beziehung glücklich ist, muss man faierweise sagen dass das wohl eigentlich des Rätsels Lösung ist. Man darf dem Gaul halt einfach nicht zu tief ins Maul schauen)
 

Portion Control

Urgestein
Ich denke nicht, dass ich je fremdgehen würde. Das könnte ich nur, wenn mir das Ggü dann doch relativ egal wäre und dann wäre dieser jemand nicht mein Partner.
Das hätte ich jetzt in Bezug auf einen Fremdgänger eher umgekehrt vermutet.
Eine Partnerschaft an welcher mir nichts liegt, kann ich beenden bevor ich über ein mögliches fremdgehen nachdenke.

Fremdgehen würde ich eher bei einer Partnerin die ich nicht verlieren möchte und deshalb ein fremdgehen als mögliches Lösungsszenario betrachte - um im Prinzip "alles beim Alten" zu lassen und den Status Quo zu erhalten.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Das ist vielleicht wirklich irgendwo der "Deal" wenn man sich eines Tages für Kinder entscheidet. Dann rückt man diese für die nächsten 15 Jahre in den Vordergrund und muss seine eigenen Belange erstmal zurück stellen.
Ich glaube auch - und die Erfahrung habe ich mittlerweile auch öfters im Leben gemacht - dass man gehen wird, dass plötzlich doch alles möglich ist wenn der Leidensdruck nur groß genug ist. Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Und dieser Zeitpunkt kommt bei jedem anders schnell, weil da so viele Dynamiken, Gefühle, etc. dahinter stecken.
So sehe ich das auch.

In meinem persönlichen Umfeld sind alle in monogamen Beziehungen,
Ob das wirklich so ist, kann wohl niemand wissen.
Sowohl bei mir als auch einer früheren Freundin existierte dieses Bild nach außen.

Man darf dem Gaul halt einfach nicht zu tief ins Maul schauen)
Das wird nach meinem Eindruck gar nicht so selten so praktiziert.
 

Ouyxettap

Mitglied
Das hätte ich jetzt in Bezug auf einen Fremdgänger eher umgekehrt vermutet.
Eine Partnerschaft an welcher mir nichts liegt, kann ich beenden bevor ich über ein mögliches fremdgehen nachdenke.

Fremdgehen würde ich eher bei einer Partnerin die ich nicht verlieren möchte und deshalb ein fremdgehen als mögliches Lösungsszenario betrachte - um im Prinzip "alles beim Alten" zu lassen und den Status Quo zu erhalten.
Hmmh. Ich glaube bei mir ist das eben doch mehr als dieser rein sexuelle "Druckabbau". Wenn ich super erfüllenden Sex mit meinem Partner hätte, hätte ich natürlich immernoch Augen für andere aber dann wäre die Notwendigkeit des Fremdgehens für mich nicht gegeben. Schon alleine, weil ich in einer Partnerschaft z.B. auch nicht alleine in die Disco, in den Urlaub etc. gehen würde. Da würden dann eigentlich praktisch alle Gelegenheiten fehlen, aus denen sich überhaupt schneller, unverbindlicher Sex ergeben kann.
Und wenn ich einen Partner hätte, der zwar charakterlich toll ist aber wo sexuell nichts bei rum kommt, wäre ich nicht mit diesem zusammen. Ich bin romantisch-idealistisch und pragmatisch. Und genau deswegen wahrscheinlich single : D Aber ja, ich habe meine Ideale im Leben. Ich weiß wie ich fühle und wie mich schlechtes Gewissen auffrisst, etc. Und ich weiß was Partnerschaft ist, was Singlesein ist. Ich muss für beide Varianten keine Dinge tun, die im Gegensatz zu meinen Überzeugungen stehen. Aber nur mal angenommen ich wäre in einer schönen Langzeitbeziehung, man liebt sich, kuschelt abends gemeinsam, sorgt für einander aber ja irgendwann ist der Rausch weg. Never ever könnte ich mich da tagsüber mit einem anderen Kerl verabreden, mich 1-2h mit dem treffen und dann abends meinen Partner empfangen und mich zusammen mit ihm vorm TV kuscheln. Da käme mir die Galle hoch, das bin nicht ich. Ich verteufel das bei niemand anderem, aber das ist tatsächlich eine der wenigen Dinge im Leben wo ich noch sagen kann "hab ich noch nie gemacht, hab ich nichts mit zu tun".
 

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