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Gibt es so etwas wie "füreinander bestimmt sein"?

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Um ehrlich zu sein habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass ich meinem Ziel näher komme.
Auf mich wirkst Du so, als würde sich hinter einer sehr stabilen Fassade ein ängstliches Wesen verstecken, und ist in meinen Augen die Affäre weit weniger auffällig, als Deine sehr engen respektiven strengen Lebensentwürfe. Im Grunde verläuft diese Beziehung ja analog zu deiner Karriere, nämlich nach genauen Milestones, die Du auch als alternativlos kennzeichnest.
Ich frage mich die ganze Zeit aus welcher Ursache diese Selbstquantisierung resultiert? (die ja letztendlich wie die Folge einer Kontrollverlustangst wirkt)

Mal im ernst? Was wäre so bedrohlich an einem handballliebenden Mann auf einem Longboard, dass er deine Frustrationsgrenze derartig zu triggern vermag? Warum wäre ein beruflicher Neustart unerträglich? Woher stammen diese sehr hohen Anforderungen, auch an dich selbst?

Hattest Du in deiner Kindheit mal Existenzängste, vielleicht weil deine Eltern in eine ökonomisch schwierige Lage gerieten?

Mal ganz unabhängig von der weiteren Entwicklung deiner Beziehung solltest du vielleicht diesen Aspekt deiner Lebensentwürfe einmal tiefer reflektieren, als ihn gesetzt zu sehen.

Du bist doch ein freier Mensch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich vermute, du wirst bald wieder schwanger werden?
Dieses Thema ist mir auch durch den Kopf gegangen.
Liebe TE, ich äußere jetzt mal die Vermutung, dass du alles andere als zufällig und versehentlich schwanger geworden bist, dein Partner allerdings tatsächlich nicht aufgepasst und das nicht einkalkuliert hat. Du hingegen hast das voll geplant, verbunden mit der Hoffnung, dass eine Schwangerschaft - wie ja wohl auch geschehen - eine neue Dynamik in die festgefahrene Beziehung bringen würde und zwar derart, dass er sich einer Trennung nicht mehr länger verschließt.

Du hingegen hast knallhart gepokert. Im worst case, den du gedanklich ziemlich weit nach hinten verortet hast, wärst du halt Alleinerziehende oder eben Affaire mit Kind. Bestenfalls würde er endlich Nägel mit Köpfen machen. Und darauf hast du vertraut.

Du schreibst, du würdest ihm kein Kind unterjubeln. Und ich glaube, dass du es sogar genau darauf angelegt hast. Blöd, dass die Schwangerschaft nicht aufrecht erhalten werden konnte. Tatsächlich glaube aber auch ich, dass es nicht lange dauern wird bis... du weißt schon.

Ich finde dieses Kalkül ziemlich abstoßend. So ganz unähnlich seid ihr euch gar nicht, nur dass du sogar auf Kosten des Mannes kalkulierst, den du zu lieben vorgibst.
 

Dorfmädchen

Mitglied
Auf mich wirkst Du so, als würde sich hinter einer sehr stabilen Fassade ein ängstliches Wesen verstecken, und ist in meinen Augen die Affäre weit weniger auffällig, als Deine sehr engen respektiven strengen Lebensentwürfe. Im Grunde verläuft diese Beziehung ja analog zu deiner Karriere, nämlich nach genauen Milestones, die Du auch als alternativlos kennzeichnest.
Ich frage mich die ganze Zeit aus welcher Ursache diese Selbstquantisierung resultiert? (die ja letztendlich wie die Folge einer Kontrollverlustangst wirkt)

Mal im ernst? Was wäre so bedrohlich an einem handballliebenden Mann auf einem Longboard, dass er deine Frustrationsgrenze derartig zu triggern vermag? Warum wäre ein beruflicher Neustart unerträglich? Woher stammen diese sehr hohen Anforderungen, auch an dich selbst?

Hattest Du in deiner Kind mal Existenzängste, vielleicht weil deine Eltern in eine ökonomisch schwierige Lage gerieten?

Mal ganz unabhängig von der weiteren Entwicklung deiner Beziehung solltest du vielleicht diesen Aspekt deiner Lebensentwürfe einmal tiefer reflektieren, als ihn gesetzt zu sehen.

Du bist doch ein freier Mensch.
Ich liebe meinen Job. Ich arbeite in diesem Unternehmen, seit ich die Schule fertig habe. Ich habe mich da hochgearbeitet, Norwegisch gelernt usw. Ich pendle seit Jahren zwischen Deutschland und Norwegen. Wieso sollte ich das aufgeben? Am besten noch für einen Job mit niedrigerem Gehalt, damit ich meinen Lebensstandard nicht mehr halten kann.

Ich hatte nie Existenzängste.

Ich finde auch Männer auf dem Longboard oder beim Fußball nicht beängstigend. Nur peinlich, nervig, primitiv, unattraktiv.

Wieso sollte ich keine hohen Ansprüche an mich selber haben? Ich will die beste Version von mir selber werden.

Dieses Thema ist mir auch durch den Kopf gegangen.
Liebe TE, ich äußere jetzt mal die Vermutung, dass du alles andere als zufällig und versehentlich schwanger geworden bist, dein Partner allerdings tatsächlich nicht aufgepasst und das nicht einkalkuliert hat. Du hingegen hast das voll geplant, verbunden mit der Hoffnung, dass eine Schwangerschaft - wie ja wohl auch geschehen - eine neue Dynamik in die festgefahrene Beziehung bringen würde und zwar derart, dass er sich einer Trennung nicht mehr länger verschließt.

Du hingegen hast knallhart gepokert. Im worst case, den du gedanklich ziemlich weit nach hinten verortet hast, wärst du halt Alleinerziehende oder eben Affaire mit Kind. Bestenfalls würde er endlich Nägel mit Köpfen machen. Und darauf hast du vertraut.

Du schreibst, du würdest ihm kein Kind unterjubeln. Und ich glaube, dass du es sogar genau darauf angelegt hast. Blöd, dass die Schwangerschaft nicht aufrecht erhalten werden konnte. Tatsächlich glaube aber auch ich, dass es nicht lange dauern wird bis... du weißt schon.

Ich finde dieses Kalkül ziemlich abstoßend. So ganz unähnlich seid ihr euch gar nicht, nur dass du sogar auf Kosten des Mannes kalkulierst, den du zu lieben vorgibst.
Ich bin nicht absichtlich schwanger geworden! Ich habe das nicht geplant! Das würde ich auch niemals tun. Ich habe nicht heimlich die Pille abgesetzt oder ähnliches. Wir haben in dem Moment beide entschieden nicht zu verhüten. In der Hoffnung, dass schon nichts passieren wird. Das war dumm sowas zu glauben und das wissen wir auch. Wir sind beide das Risiko eingegangen.
 

Amaliah

Aktives Mitglied
Ich finde auch Männer auf dem Longboard oder beim Fußball nicht beängstigend. Nur peinlich, nervig, primitiv, unattraktiv.
Nun, es gibt genug, die das einer seit 10 Jahre dauernden Beziehung zu einem vergebenen Familienvater mit dem Ziel, das bis zum bitterem Ende auch so fortzusetzen, beimessen würden.
Man könnte jetzt noch einige Adjektive hinzufügen…
 

Dorfmädchen

Mitglied
Nein, nicht mit der Arbeit.
Mit deiner Position innerhalb der Gesellschaft.

Das folgt doch irgendwie keiner erkennbaren Logik- Fußballspieler sind also allgemein peinlich, aber sich seit 10 Jahren von seiner Affäre verstecken zu lassen, ist vollkommen in Ordnung?
Das scheint ja doch irgendwie einen Nerv getroffen zu haben. Der Grund wieso ein Partner diverse Sportarten nicht betreiben oder mögen sollte ist folgender:
- Ich werde niemals ein Stadion, ein Sportplatz oder ein Sporthalle betreten, um mir ein Spiel anzugucken
- Ich werde das auch nicht unterstützen
- Wenn mein Partner ins Stadion geht und sich da gröhlend mit Bier in der Hand ein Spiel anguckt. Trennungsgrund
- Es wird auch in meiner Anwesenheit kein Sport im Fernsehen angeschaut
- Wenn mein Partner ein Trikot oder ähnliche Fanartikel besitzt oder trägt. Trennungsgrund.

Ich habe meine Ansprüche nicht gewürfelt. Es gibt zu allen einen Grund oder viele Gründe.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Das hat doch aber nichts mit meiner Arbeit zu tun.
Ich denke schon, dass dieser Mechanismus zusammenhängt. Du hast da diese sehr engmaschigen Vorstellungen eines optimalen Lebens. Der Mann ist mit seinen Eigenschaften Teil dieser Vorstellung, genauso wie Dein weiterer Karriereweg bei der Firma, die dich nun nach Norwegen schicken möchte, wo ihr beiden noch enger zusammenleben werdet. Alles andere erscheint dir unvorstellbar.

Nichts ist daran austauschbar. Die Analogie zwischen deinem Privat- und Berufsleben besteht darin, dass Du beiden Weggabeln sehr viel Energie gewidmet hast. Aufgeben würde Dir sinnlos erscheinen.
Du möchtest weder in der einen noch in der anderen Frage einen Neubeginn auch nur überdenken.

Als letzte Hürde verbleibt seine Ehe. Den Konflikt an diesem Ist-Zustand kannst Du allerdings deinen eigenen Worten entnehmen:
"In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken, und gleichzeitig ist mein Kopf total leer. Ich bin nur noch neben der Spur."

Möglicherweise ist der eingeschlagene Lebensweg, dann eben doch nicht die richtige Spur für dein Wohlbefinden.
 

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